Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
snël Adj. (417 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ruoder selbe nam./ dô huoben sich von lande $s die snellen riter lobesam./ Si fuorten rîche spîse, $s dar zuo vil | |
den gesten schenken $s unt schuof in gemach./ vil manigen snellen recken $s man dâ ze hove sach/ in fürstlîcher wæte | |
rôt./ »nu spilen, swes si wellen«, $s sprach der vil snelle man:/ »Gunther ist umbetwungen, $s sît daz wir unser wâfen | |
unde wel./ in truogen kûme zwelfe, $s helde küene unde snel./ Den warf si z$’allen zîten, $s sô si den gêr | |
unt Hagene $s die muosenz lâzen âne haz./ Sîfrit der snelle $s wîse was er genuoc./ sîne tarnkappen $s er aber | |
von den betten $s unt wâren vil bereit./ tûsent ritter snelle $s die wurden wol gekleit./ si giengen, dâ si funden | |
An einem morgen fruo $s huoben si sich dan./ waz sneller geverten $s Sîfrit dô gewan!/ si fuorten ros diu guoten | |
dô bote Gîselher, $s der vil wætlîche man./ Gîselher der snelle $s zuo sîner muoter sprach/ unt ouch ze sîner swester, | |
übele bewant./ Ouch het ichs wênic êre«, $s sprach der snelle man./ »durch iuwer selber tugende $s nu lât mich zuo | |
vroun Kriemhilde, $s bêde an ir gemach./ hey waz man sneller degene $s vor den küneginnen sach!/ Sîfrit der herre $s | |
beslôz die tür;/ vil starker rigel zwêne $s warf er snelle darfür./ Diu lieht verbarc er schiere $s under die bettewât./ | |
belîben $s bevollen niwen tage./ des heten endeclîchen $s die snellen ritter klage,/ daz si niht wider solden $s rîten in | |
reise hete muot,/ dô hiez man wider rîten $s die snellen boten guot./ den sînen konemâgen $s enbôt er an den | |
er band ez zuo dem satele: $s ûf saz der snelle sân,/ er brâht$’ iz an die fiwerstat $s durch sînen | |
$s (niht langer man daz lie)/ dô liefen dar die snellen, $s dâ der ber gie./ dâ was sô vil der | |
wirz versuochen«, $s sprach Hagene der degen./ dô sprach der snelle Sîfrit: $s »so wil ich mich legen/ für die iuwern | |
wunder, $s ob ez immer geschiht.«/ Dô sprâchen aber die snellen: $s »waz ob siz lîhte tuot/ durch iuwern namen den | |
guotiu kleider $s vil harte spæhe gesniten./ Dô sprach der snelle Hagene: $s »als ich mich kan verstân,/ wand%..e ich den | |
alle sîne man.«/ der antpfanc wart mit êren $s den snellen Hiunen getân./ Des küniges næhsten mâge $s die giengen, dâ | |
ergetzen, $s swaz si leides ie gewan.«/ Dô gie der snelle recke, $s da er Kriemhilde sach./ si enpfie in güetlîche: | |
ir recken $s wol tûsent wætlîcher man./ Dô kom der snelle Gêre $s und ouch Ortwîn./ Rûmolt der kuchenmeister $s dâ | |
Rîne füeren, $s si heten für gesant/ ir boten harte snelle $s in der Hiunen lant,/ die dem künige sageten, $s | |
âne weinen $s von guoten friunden niht gesîn./ Gîselher der snelle $s sprach zer swester sîn:/ »swenne daz du, vrouwe, $s | |
vil minneclîche scheiden $s sach man an der stunt/ die snellen Burgonden $s von Rüedegêres man./ dô fuort$’ diu küneginne $s | |
der fürste Gibeche $s mit vil hêrlîchen scharn./ Hornboge der snelle $s wol mit tûsent man/ kêrte von dem künege $s | |
von Tenemarken $s der küene Hâwart/ und Îrinc der vil snelle, $s vor valsche wol bewart,/ unt Irnfrit von Düringen, $s | |
disiu mære $s von lande ze lande./ mit boten harte snellen $s er bat und ouch gebôt/ zuo sîner hôhgezîte: $s | |
die boten kœmen $s vol durch Beyerlant,/ Wärbel der vil snelle $s den guoten bischof vant./ waz der dô sînen friunden | |
die kômen ritterlîche. $s harnasch unt gewant/ fuorten die vil snellen $s in daz Guntheres lant./ Dô kom der küene Volkêr, | |
wolden sehen Uoten, $s ê si schieden dan./ Gîselher der snelle $s der brâht$’ die spileman/ für sîne muoter Uoten. $s | |
sît beweinen $s vil manic wætlîchez wîp./ Dô man die snellen recken $s sah zen rossen gân,/ dô kôs man vil | |
schaden ze komene, $s daz herzen ie unsanfte tuot./ Die snellen Burgonden $s sich ûz huoben./ dô wart in dem lande | |
manic wætlîcher man./ Mit gruoze in wol enpfiengen $s die snellen ritter guot./ dô sâhens$’ in dem schiffe $s riechen daz | |
brâhte über die fluot,/ do gedâhte vremder mære $s der snelle degen guot,/ diu im ê dâ sageten $s diu wilden | |
disiu mære $s von schare baz ze schar./ des wurden snelle helde $s vor leide missevar,/ dô si begonden sorgen $s | |
mans vollen gerte, $s man sach wol gewâfent stân/ Den snellen videlære. $s den helm er ûf gebant./ in hêrlîcher varwe | |
müezet alle rîten, $s unz ez werde tac.«/ Volkêr der snelle, $s der des gesindes pflac,/ bat den marschalch vrâgen: $s | |
lande, $s als iu hie mac geschehen,/ ob ir vil snelle degene $s wellet Rüedegêren sehen./ Der sitzet bî der strâze | |
wen ir ze hûse $s mit in soldet hân:/ sehzec sneller recken $s und tûsent ritter guot/ und niun tûsent knehte.« | |
si der marcgrâve $s zuo z$’im komen sach,/ Rüedegêr der snelle, $s vil vrœlîch%..e er sprach:/ »sît willekomen, ir herren, $s | |
vîent, $s daz si in muosen slahen tôt./ Volkêr der snelle $s mit sîner videlen dan/ gie gezogenlîche $s für Gotelinde | |
wol enpfâhen $s die ritter küene unt gemeit./ Wolfhart der snelle $s hiez bringen diu marc./ dô reit mit Dietrîche $s | |
den sînen herren $s gezogenlîch er sprach:/ »nu sult ir snelle recken $s von dem sedele stân,/ und gêt in hin | |
gesinde, $s daz ist mir wol bekant./ ez sint vil snelle degene $s von Amelunge lant,/ die füeret der von Berne; | |
Hagene, $s sam sî her Volkêr/ unt Dancwart der vil snelle. $s ist iu daz niht bekant?/ Kriemhilt noch sêre weinet | |
hove rîten $s und suln lâzen sehen,/ waz uns vil snellen degenen $s dâ zen Hiunen müge geschehen.«/ Die küenen Burgonden | |
getânem gruoze«, $s sprach dô Hagene,/ »mugen sich verdenken $s snelle degene:/ man grüezet sunderlingen $s die künige und ir man./ | |
daz gehôrten, $s dô garte sich ir mêr,/ vier hundert sneller recken. $s diu küneginne hêr/ was des vil genœte, $s | |
vil wol gewâfent $s daz ir gesinde sach,/ zuo den snellen recken $s diu küneginne sprach:/ »nu bîtet eine wîle; $s | |
hete dar umbe $s der küene Hagene getân./ Volkêr der snelle $s zôch nâher ûf der banc/ einen videlbogen starken, $s | |
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