Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swach Adj. (203 Belege) Lexer BMZ Findeb.
den strit;/ Daz was ein rotir samit,/ Gezierit nicht zu swache./ Ein uf gerichtit trage,/ Als er iezu vliegin solde,/ Von | |
So geuallín uffiz gras/ Daz er von un mechtín/ Lac ín swachín echtín,/ Als ob er were tot geslagin:/ Vnd begondin leitlíchin | |
ez solt nieman/ für den künic blôz gân/ noch in swachen kleidern stân./ dâ von sach man niht alt gewant./ daz | |
von golt_–/ ‘und an rüefen’_– als er solt_–./ swer in swacher wæt/ kom und hêt sich niht genæt/ an sînem brîs | |
des rehte nemen war,/ swâ ich dar an missevar/ von swaches sinnes krefte,/ daz sie ez mit meisterschefte/ mir helfen volfüeren,/ | |
missetuot/ leider durch ein kleine guot./ ir ist endank ein swacher gruoz./ waz sie der dinge loben muoz,/ daz der rîcheit | |
die ofte übele gâzen/ under fremdem obedache/ und darzuo getrunken swache./ sie begunde reden unde sprach/ ‘liebez kint, dîn ungemach,/ dîn | |
wære behuot!’/ ‘friunt, ez sî bœse oder guot,/ ez sî swach ode starc,/ ist daz ich dir gibe drîzec marc,/ sô | |
oder man)/ swer ir künde ie gewan;/ der kunt ze swachem prîse./ Eraclîus der wîse/ lie sie sitzen unde kêrte dan/ | |
daz sie got müese bewarn./ er sprach ‘ez wære ein swachiu triuwe,/ soldich tûsent herzenriuwe/ under disen frouwen machen/ umb einer | |
ich durch daz erwinde,/ daz ich niemen vinde:/ ze der swachesten wære wol bewant/ beide krône unde lant;/ ez sol iu | |
was fûl./ enmitten stuont ein krumbiu sûl,/ diu was des swachen hûses kraft,/ die râven wârn dar an gehaft./ Eraclîus daz | |
deste grœzer was sîn ungemach./ sîn lîp wart im aller swach/ in den selben stunden./ die im dâ vor enkunden/ den | |
wie manec wunder im geschach./ diu liute von Kriechen sint swach/ an herzen unde an were./ er kam dar mit sînem | |
bran/ und in ir minne her Tristan,/ ez nam doch swachez ende./ ein ieglîch cristen wende/ herze, muot und sinne/ hin | |
nichtt vil emssig die gesellschafft seiner undertan und aller maist schwacher leüt, wann grosse haimlich der leut gepirt verschmähd der erenn. | |
sollt nichtt verschmähen deinenn minnern, wann der minner und der schwach mag chömen als offt geschiht ze grossenn eren und zereichtumb, | |
weib,/ Ir haisset manigen stoltzen leib/ Und gebt auch ainen schwachen./ Wa sach man rosen lachen?/ Zwar, das det wan an | |
nie gewan./ deiswâr dâ was ein bœser man/ in vil swachem werde:/ wan sich gesament ûf der erde/ bî niemens zîten | |
unde ein wahsendiu nôt./ //Ê hâte sich diu Minne/ nâch swachem gewinne/ geteilet an manege arme stat,/ dar ir nieman enbat:/ | |
noch lîhter twinget danne ein kint,/ sô ist sî einer swachen art,/ daz si ie sô diemüete wart/ daz sî iht | |
sô diemüete wart/ daz sî iht bœses ruochet/ und so swache stat suochet,/ diu ir von rehte wære/ smæhe unde unmære./ | |
nie rîter dehein/ danne mîn her Îwein,/ den ich sô swache sihe leben./ im ist benamen vergeben,/ ode ez ist von | |
dû bist!/ dû machest rîche in kurzer vrist/ einen alsô swachen man/ der nie nâch êren muot gewan:/ swenner danne erwachet,/ | |
lât mich niender lachen/ gen werdekeit:/ sô nime ich einen swachen,/ daz ist ir leit./ mirst von strôwe ein schapel und | |
triuwe sol niht brechen,/ siu suln sich zühteclîchen lâzen schouwen./ swacher rât $s ze winster gât:/ tugent sol glesten/ den friunden | |
uberdach./ von in wirt iuwer ungemach/ sunder ach/ kranc und swach;/ daz wirt iu ze lône./ wîp diu sint dar under/ | |
schulden heizen guot,/ swie kranc sîn mittel sî gewesen,/ swie swach sîn urhap sî./ swâ mittel guot vor ende stât/ mit | |
friundes nam./ entfriundet uns mîn aremuot,/ so ist an dir swach der sippe haft;/ dâ hœnest dû dich sêre mite./ des | |
uns des, er ist nu wider komen./ nû sol unser swachez trûren haben gar ein ende,/ sît uns sorge und angest | |
büezen/ von dem houbet zuo den füezen,/ diu vert in swacher tugende habe./ //Wîp, dîn name uns fröide mêret;/ got hât | |
tiure merz hie geligen,/ vûlen in der erde/ eneben unser swachem werde,/ daz missezæme dînem namen./ und ich wæne des sich | |
si wânden sicher wesen,/ ir ieglîcher dâ hin vlôch./ in swachem werde man zôch/ al der werlde herren./ dô sleich hin | |
muot,/ daz nâch sô werder spîse guot/ in mich kein swachiu trahte gê./ enbîzen sol ich niemer mê/ dekeiner slahte dinges,/ | |
wîlen dô si niender slouf/ ze tugentlôser diete/ umb alsô swache miete,/ dô dûhte ir süezekeit sô guot/ daz durch si | |
ein êwec prîs der schœnen/ sunder zil gesungen./ tuo von swachen $s sachen $s bar/ uns vil armen ûf der erden,/ | |
$s vil siure $s süezet wol,/ unde machet herzeliebe trûren swach./ wîbes minne $s stœret sinne,/ mit gewinne $s wil si | |
/Wîp sint guot für ungemach,/ wîbes trôst ie sorge brach,/ swach $s unde cleine machet trûren wîbes lîp./ wîp sint lieber | |
dô mit leide sprach:/ ‘ze criege wære ich iu ze swach/ und ouch mîn tohter leider./ ir wæret unser beider/ und | |
willen ûf mîn ungemach./ iuch dunket daz ich iu ze swach/ ze wirte und zeime manne sî./ daz kiuse ich dran | |
alze kranc,/ swie si doch sîn ein künstic hort./ diu swachen schemelichen wort/ von künstelôsen tôren/ baʒ hellent in ir ôren,/ | |
ê daʒ ich selbe ersterbe/ und al mîn rîche werde swach./ diu vackel, die mîn frouwe sach,/ dô si geleite slâfen | |
was dar ûf gesetzet./ ir lîp was niht geletzet/ mit swacher missewende./ der Wunsch mit sîner hende/ vor wandel hete si | |
wirte niemer/ geschehen grœʒer ungemach./ sît daʒ ich alsô rehte swach/ in sînem herzen liuhte/ und in sô bœse diuhte,/ daʒ | |
solte dô geschehen./ man hete ungerne dâ gesehen/ ein cleit swach unde virne./ dâ gleiʒ als ein gestirne/ golt unde lieht | |
gestuont,/ der wuohs bî ganzer werdikeit./ den fromen ie der swache neit/ und was im âne schult gehaʒ,/ doch war im | |
lanc/ an hôhem muote worden kranc/ und an fröuden alse swach,/ fünd ich hie minneclich gemach/ ze hûse niht, sô wære | |
er seite im, daʒ er vaste/ wære an hôher wunne swach,/ ob er dâ minneclich gemach/ niht fünde, er müeste ligen | |
swenn iuwer jugent an ir site/ von mîner schulde würde swach./ ich wil ân iuwer ungemach/ ervrischen alliu sîniu lider./ der | |
stæte an im gebrach,/ sô wirt an im sîn triuwe swach/ gerochen unde sol ich leben.’/ alsus begunde si dâ weben/ | |
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