Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unêren swV. (139 Belege) Lexer BMZ Findeb.
guoten, die widerkêrn wellent, und ungenâd den, die irn namen unêrent, als die verfluochten juden. des ahten mâls macht unser frawe | |
rede für sich gê./ und swer der rede abe gestê,/ gunêret müeze der belîben.’/ disiu wort hiez er schrîben/ und enbôt | |
ein wip mine1n sin/ Alsus hat verkeret./ Min vater si gevneret/ Vn2de alle sine lute,/ Die mich hant behalde1n hute/ Wider | |
warhait reden sol:/ Seinem pruder nam er den leib,/ Er un ert im auch sein weib,/ Das waistu vil wol, frauwe klar.’/ | |
munt/ wan als in sîn herze lêret:/ swen iuwer zunge unêret,/ dâ ist daz herze schuldec an./ in der werlte ist | |
schaden niht.’/ ‘her Keiî,’ sprach diu künegîn,/ ‘iuwer zunge müez gunêret sîn,/ diu allez guot gar verdaget/ und niuwan daz allerbœste | |
einen wirt/ deiswâr von dem sî niemer wirt/ geswachet noch gunêret./ si ist rehte zuo gekêret:/ si belîbet hie mit êren:/ | |
sêre betwungen./ swie wol im was gelungen,/ sô wærer doch gunêret,/ wær er ze hove gekêret/ âne geziuc sîner geschiht:/ wan | |
âne nôt./ swer sich an troume kêret,/ der ist wol gunêret./ //Troum, wie wunderlich dû bist!/ dû machest rîche in kurzer | |
mîn deheinen rât./ ich bin, als ez mir nû stât,/ gunêret ob ich rîte/ und geschendet ob ich bîte./ nune mag | |
wîp/ und verlür ich dâ den lîp,/ sô wære sî gunêret.’/ der wirt sprach ‘swar ir kêret,/ daz ist mir gar | |
selben muot/ vil gar an mir verkêret./ der tac sî gunêret:/ ich hazz in iemer mêre,/ wand er mir alle mîn | |
slac truoc/ den ich hiute ûf iuch gesluoc,/ diu müezen gunêret sîn./ her Gâwein, lieber herre mîn,/ waz mac ich sprechen | |
niht baz gerochen sîn an mir:/ wand sî hât mich gunêret/ und iuwern prîs gemêret./ sî hât sich selben sô erwert/ | |
kerge jugent und alter grîs,/ hôch und nider entwirdet unde unêret./ $p/ $p/ diu kerge ist alse unreiner art/ und alse | |
swer minne krenkt mit argem wân,/ des munt sich selbe unêret./ //Diu minn diu tuot uns fröud bekant, zorn der muoz | |
sunder$/ lob iuch êret verre baz./ //Guoter wîbe güete gar unêret/ wîp der herze valsch gemüete treit./ dâ bî valscher wîbe | |
thun, so fur ich uch zu Claudas, so werdent ir geuneret on zwyvel.’ Da enwúst die frauw nit was sie thun | |
gedacht, und fúret er sie zu Claudas, so wurd sie geuneret on zwyvel; ließ aber sie die kint, so forcht sie | |
hilff mynes leydes ein teil gerochen han. Nu muß ich geuneret bliben, wann ich dar nit bezytt komen mag.’ Da sprach | |
zu fuß!’ ‘In truwen’, sprach Lancelot, ‘darumb enwerdent ir númmer geuneret! Ich wil uch myn pfert geben, wedder ir noch keyn | |
urlob hinweg solt geben: Ja ich; kúnges kint die mußen geuneret sin die ander lut gut hinweg gebent, sie engeben irs | |
vor rechter forcht nůnne ist worden das sie Claudas nicht unerte. Alles das lant forchtet yn so sere, das keyner so | |
den augen sahen. Und Phariens sprach selber das der konig geunert múst syn der als gut ritter were mit untruwen und | |
in uwerm libe, das uch der lieber ist der uch unere und schande thut dann der uch gut und ere thut. | |
geschehe im keyn ubel mit unrecht, so weren wir alle geuneret mit recht!’ ‘Wie’, sprach Lambegus zu sym öhem, ‘wolt ir | |
hút sich allermenglich, welch man yn dot schlecht, der muß ge#;vunert bliben und des lands vertriben; wann hie enist kein man | |
$t das best das er mag! Ich wil herumb nit geunert sin umb eins mannes dot, den ich mit verretery und | |
sin, wann er die macht gewinnet, das er uch allesampt uneret und dötet. Darumb riet ich uch wol das ir gutes | |
keme Claudas in sin lant gesunt, das er sie allesampt uneret, mocht er ir gewaltig werden. ‘Was hilffet das?’ sprachen sie, | |
lande ließ farn, so musten wir alle dot syn und geuneret. Wann thunt so viel’, sprach er, ‘das er in uwer | |
in uwer gefengniß kome und bevelhet mirn dann, ich múß geuneret syn, ich schaff das mit im das er nymer manne | |
zuhant döten under synen henden. So wer er ummer mer geuneret gewesen. Ließ ern auch von im farn also, so forcht | |
sint werlich dot, ir arnent es das ir mich hut geunert hant und hant gemacht das man mich ummer me fur | |
ir lant also als die verczagten thunt, so sint ir geuneret. Die siczent by ir gesinde daheim und gewinnent lant und | |
er forcht, keme er wiedder, das er das lant alles unerte und die hohen lút von dem land alle schlug und | |
Claudas wiedder in das lant, das sie alle ertótet und ge#;vunert wurden, und sprachen das das lant zu recht geunert solt | |
und ge#;vunert wurden, und sprachen das das lant zu recht geunert solt sin und verlorn, wann sie allsamen $t meyneidig wern | |
sahent die die wiedder Pharien verretery gethan hetten das sie geuneret waren, und suchten gnad an yn. Und Phariens vergab yne, | |
der man synen herren bitten sol, das ir mich nit uneret, wann nemet die stat und die lút mit gnaden und | |
verretery.’ ‘Wie’, sprach Claudas, ‘wolt ir herren allesampt uchselber laßen uneren und uwer stat umb eynes mannes willen?’ ‘Es geschiecht nymer’, | |
hoff kam der must sich beßern, oder er bleib gancz geuneret, er wer rich oder arm. Zu den zytten was nymant | |
můst allwegen gereyt syn die reuber und die morder zu unern und von dem weg zu thund; gerecht ritter one fruntschafft | |
hie gesaget han, er ist zu recht geyn der welt geuneret und darnach geyn gott. Diß wil ich das ir recht | |
slegen endrenget. $t Der konig sah wol das syn ritter geuneret was. Myn herre Key und sin ritter hett einer dem | |
wir uber das waßer’, sprach der konig Friens. ‘Der muß geuneret syn’, sprach Key der truchses, ‘der dalang daruber gerytt, er | |
andern mit den dryn barren. ‘Ay jungfrauwe, ir hant mich geuneret’, sprach er, ‘das ich sie schier sol uberwunden han on | |
uwer gesellen laßen sehen und wil uch by sie legen.’ ‘Geuneret muß er syn’, sprach Gnosoains, ‘der uch beßer herberge $t | |
yn?’ sprach der wiß ritter. ‘Er hat mir myn wip geuneret’, sprach der ritter, ‘und mich selben, und hanget im ir | |
wöl yn befriedden fur uch und fur uwer gesellschafft. $t Geuneret muß er syn der uch lert das ir myner frauwen | |
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