Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unêren swV. (139 Belege) Lexer BMZ Findeb.
das er zur taveln nymer eßsens enbiß noch were also geuneret were. Da saß myn herre Gawan nyeder und die jungfrauwen | |
er ging wiedder off syn bette und sprach das er geuneret sin must der die glen hett geschoßen, @@s@das er mit | |
Lancelot sprach, er wolt uber den steinweg. ‘Pfi, der muß geuneret sin (als du bist uff einem karren gesleifft als ein | |
zu sim sune das erselber wol prúfen mocht das er geuneret were, ob er mit im gestritten hett; wann er were | |
er wiedder kerte als lieb als im der lip were; geunerte ritter als er were solt zu recht nit komen da | |
reit furbas zun rittern. Da begunde yn der ein schelten: geuneret diep, uff eim karch geschleufft, $t was er dar solt, | |
saßen, darumb das sie die gefangen deste me beczwúngen und unerten. //Die spise was schier bereit, und man ging eßsen. Da | |
als ein betrogen man unverwißenlich und törlich: ‘Wo ist der geuneret ritter der uff dem karren geschleifft wart als ein dieb | |
ritter vor ist gewesen? $t Du bist in allen hofen geuneret, als ein morder zu recht sin sol und ein diep, | |
zu recht sin sol und ein diep, und hast ritterschafft geuneret. Darumb enmagstu uber die brucke komen nit von dem Swerte, | |
mym herren Key als wol behut, der den besten man uneret der nu lebet, ein unwert bösewicht als er ist! Darzu | |
der nu lebet, ein unwert bösewicht als er ist! Darzu uneret ir Lancelot, den besten ritter den man leben weiß, der | |
mag im lang rúwen, wann er gefreischet das ir uch geunert hantt mit dem bösten wicht den man nu lebende weiß.’ | |
sô sêre, als ich gebâre, ein wîp./ si liegent und unêrent sich:/ si was mir ie gelîcher mâze sô der lîp./ | |
härsenier von im er zôch:/ des twanc in starkiu hitze./ gunêrtiu heidensch witze/ hât uns verstoln den helt guot./ ein ritter | |
listeclîche kunst:/ swenn ir bejaget ir ungunst,/ sô müezet ir gunêret sîn/ und immer dulten schemeden pîn./ ___dise lêre sult ir | |
und bluotec sper./ ôwê waz wolt ir zuo mir her?/ gunêrter lîp, verfluochet man!/ ir truogt den eiterwolves zan,/ dâ diu | |
noch decheinem wîbe/ laster nie gemêret/ (sô het ich mich gunêret)/ sît ich den schilt von êrst gewan/ und rîters fuore | |
ir wîplîcher sin/ wær gein im verkêret,/ unt daz si gunêret/ het ir kiusche unde ir prîs/ mit einem andern âmîs./ | |
gebiut mîme lîbe/ anders swaz dîn êre sîn./ gein der gunêrten herzogîn/ mag ich suone gepflegen niht,/ swaz halt anders mir | |
erwarb iu swîgen sünden zil./ ir sît der hellehirten spil./ gunêrter lîp, hêr Parzivâl!/ ir sâht ouch für iuch tragen den | |
wide,/ denne er daz her dâ mêrte/ unt werdez volc unêrte./ //___Für was geloufen und geriten/ daz her, des Gâwân het | |
se mîden hiez/ die menschen fruht verkêrten/ unt sîn geslähte unêrten,/ "anders denne got uns maz,/ dô er ze werke übr | |
sprach der weinde gast./ "aller sælden mir gebrast,/ daz mîner gunêrten hant/ dirre strît ie wart bekant./ des was mit unfuoge | |
er her fvr bot:/ «Sehet, wie mich iwer artzat/ hinderwert gevneret hat,/ Ovch mag vch wol ergan so.»/ vil gerne weren | |
daz er sich von im kêret/ und in dâ mite unêret,/ der muoz grîfende gân/ und alles liehtes sîn erlân/ und | |
underwinden,/ daz kunt ir genâde wol,/ Diu mich êret und unêret,/ diu mich heilet, ob si wil, und och versêret,/ sô | |
ubermuot behêret,/ und er den sînen dur des vremeden êre unêret,/ der möhte ersehen, wurde er von sînem hôhern och gesêret,/ | |
nu lere,/ der hat des lutzel ere./ der wissage ist guneret,/ swenne in der esel leret./ als ist der pfaffe geschant,/ | |
neven iemer/ von iuwerm hove gekêret,/ wan sô wær ich gunêret:/ dâ mite sô seite man zehant/ über hof und über | |
den schilt und iwer sper./ ich wil erteilen, daʒ er/ gunêret sî immer mê,/ swer disses strîtes abe gê.’/ //Der rede | |
unrehte erkorn’/ sprach siu ‘lieber bruoder mîn./ wir müesen es geunêret sîn,/ wær unser veter Lînier erslagen/ von eime dietzagen./ dar | |
geruochet Tervigant,/ daz si diu kristenlîchen bant/ und den touf unêre./ ê si zuo Jêsuse kêre,/ ich sols ûf einer hürde | |
si reht ersach./ in sîme zorne er dô sprach:/ ‘ir gunêrten Sarrazîn,/ ob bêdiu hunde und swîn/ iuch trüegen und dâ | |
manege unkunde nôt/ Arâbeln gæbe und smæhen tôt,/ des Jêsus gunêret sî:/ der wille ist mînem herzen bî.’/ die zem êrsten | |
ein teil verlorn,/ und ist der schade noch unverkorn./ ir gunêrten Sarrazîne,/ etlîche mâge mîne,/ ir welt hie beiten grôzer nôt:/ | |
în/ tet: daz was diu krîe sîn.’/ der grâve sprach ‘geunêrten,/ ir alle die daz lêrten,/ daz ir vür die koufman/ | |
verswunden./ die vremden und die kunden,/ von den bin ich gunêret,/ sît mir sus ist verkêret/ al mîns hôhen muotes kraft./ | |
des was ir herze gesêret / und ouch der hof gunêret. / Dô der rîter rehte ersach / der juncvrouwen ungemach, | |
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