Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unêren swV. (139 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| uch lert das ir myner frauwen der konigin ritter also unertent!’ Und der wiß ritter zugt dem gefangen ritter die binden | |
| synen gesellen an und sprach, er wolt nit me vechten, ‘geuneret muß er syn der uch herre brachte!’ ‘So helff uch | |
| thut er auch gern, das er den konig Artus darmit unere.’ ‘Lieber frunt’, sprach er, ‘ob derselb ritter zu der Dolorosen | |
| ensolt es also sere nit wagen, volgent ir unsers rates.’ ‘Geuneret múß ich syn’, sprach der konig, ‘ob ich ummer zwo | |
| berichtest dines herren. Endustu des nit, so sol dich got uneren, wann erselb spricht das er der sunder weg sol brechen.’ | |
| werden; gibstu nymant nicht, darumb magstu wol vertriben werden und geuneret. Man hatt wenig gefreist das ye milt konig vertrieben wurde | |
| beyde, lant und ere, verlúr. ‘Er soll zu recht nit geuneret bliben on uns, wir mögen wol geuneret bliben on yne; | |
| zu recht nit geuneret bliben on uns, wir mögen wol geuneret bliben on yne; wir mögen lant verliesen on syn schande, | |
| ir uns in uwer gesellschafft nit laßent sither das wir geuneret sint. Ich wil es uch auch wol erlaßen zu mynem | |
| uwer ere hettent verlorn und alles uwer lant. Werent ir geuneret und vertriben one uns, so uberwunden wir die schand nymer.’ | |
| ein schnúdel. Ich sah dick die stunde sitherre das ich geuneret darfur wolt syn gewesen und dot. Da von sage ich | |
| kam, wir mußen sicherlich daroff also gedencken das wir icht geuneret werden umb solche sach als da wir yczunt inn sint. | |
| großer schalckeit und begund frauwengedencken fluchen und irm rade, und ‘geuneret sy er’, sprach er, ‘der yn zu ferre glaube!’ ‘Warumb | |
| wol gewapent und funff scharianten. ‘Herre Hestor, nu sin wir geunert und gefangen’, sprach der geczwerg, ‘ir helffent uns dann; dort | |
| und ersah syn nicht. ‘Ach leider, wie bin ich nu geuneret’, sprach sie, ‘das ich des guten ritters so schiere vergeßen | |
| nu, und ist es myn herre Gawan, so bin ich ge#;vuneret, wann ich im nye keyn ere getete; nu wolt ich | |
| zu senden der Segurates uberwand. Thút ir des nicht, so uneret mich myn frau als sie begůnnen hatt; so were mir | |
| myn herre Gawan. ‘Uwern helm vol blutes, herre’, sprach sie. ‘Geuneret muß er syn der den zoll ie gesaczt, er were | |
| saß wiedder off myn roß und sprach das der ritter geuneret múst syn der mit ir gemeynschafft hett. Da sprach sie, | |
| sage, durch der túscherin willen die uch herre hat bracht.’ ‘Geuneret muß er sin’, sprach Hestor, ‘der uch geleret hab das | |
| ee was mit gottes hilff; ich were in allen höfen ge#;vuneret, hett ich einen ungewapenten ritter tot geslagen der sich nicht | |
| erfůren ir mäge und sprachen das sie betrogen were und geuneret, sie enboten ir, sie wolten nymer ir frund werden, und | |
| zymerlút weren. ‘Ir hant mir myn pfort zurhauwen’, sprach er; ‘geuneret muß das lant syn da irs hant gelernet, wir hant | |
| zu ritende und rieff die ritter an, sie weren iemer geuneret, und fürt erz also hien. Da bestunden sie yn allenthalben | |
| die jungfrauw da zwuschen und sprach, sie det sie allesament uneren. Mitt dem kam der ritter wiedder von der unmacht, und | |
| het yn off synen kopff geslagen; und der ritter muß geuneret sin der allweg ein schalk ist und bößlich tůt, wo | |
| hinweg furent, und ir endút darzu nit. Der herre múß ge#;vuneret sin der uch in sim hofe heltet!’ Da sahen sie | |
| und blieb ich da, myn herre der konig tet mich uneren.’ ‘Werlich jungfrau’, sprach er, ‘und hulffen wir uch nit mit | |
| öheim: "Gůt herre, duncket uch dann das er so sere ge#;vuneret sy von mynentwegen? Ist er ein edelman, so bin ich | |
| Hestor, ‘n#;vu kenne ich uch baß dann zu dem ersten. Geuneret mußen sie all syn die uch vor den besten ritter | |
| ir wiedder myn herren Gawan vehten?’ ‘Ja ich’, sprach Bertelack. ‘Geuneret si er der wiedder uch vihtet, fart hinweg zu uwerm | |
| fur yn und nement den kampff fur yn wiedder yn!’ ‘Geuneret sy der gut ritter’, sprach er, ‘der wiedder yn vehte, | |
| mit rechtem urteil, das weiß ich wol, so sint ir geuneret und dot, wann sie an dißen dingen unschuldig ist. Mit | |
| uwer herre wiedder zu lande, ir sint alle dot und geuneret; wann detet ir mirs, ich hing uch all uff einen | |
| myner frauwen der konigin worden ist und das er sie uneren wil und von dem libe thun, das fast groß schade | |
| sollen die konigin verurteiln das man sie töden soll oder uneren, so wil ich erfúr stan und wieddersprechen das urteil das | |
| Da schweig Bertelac, und die konigin erschrack des fast sere. ‘Geuneret muß er sin’, sprach myn herre Gawan, ‘der diß urteil | |
| und irs libes, und die barun von Tamelirde waren so geuneret in allen höven das man allenthalben ir urteil versprach war | |
| hant des gut recht: so man uch me saget und uneret, noch laßt irs nit, ir wart es gewon nit das | |
| angst das sie myn muter gedödet haben und myn schwester geuneret haben, die schonsten jungfrau die in dißer welt ist.’ Da | |
| und sah wo vier dieb stunden und wolten die jungfrauw uneren. Er warff die glene under den arm, und der mon | |
| ‘helfft mir, ob ir mögent, wann dißer morder wil mich uneren, er hat mir myn schöne zöpff ab geschnitten!’ Da slug | |
| das ie keyn man gesah, das forht ich das ers uneren solt, und bracht uch darumb herre, wann es die best | |
| nöten, als das recht daruff gesaczt ist, oder ir sint geuneret in allen hofen.’ ‘Geuneret’, sprach er, ‘muß der sin der | |
| daruff gesaczt ist, oder ir sint geuneret in allen hofen.’ ‘Geuneret’, sprach er, ‘muß der sin der das recht uff saczt, | |
| er, ‘muß der sin der das recht uff saczt, und geuneret sy der es halten sol! Mir were auch lieber das | |
| ‘und wil uch ummer me fur uberwunden halten und fur geuneret, wann ir mir nit helffen wollet.’ ‘Des thút, ob ir | |
| úmmer gefliehen mocht, und Lancelot was alweg bi im. ‘Pfi geunert ritter’, sprach Lancelot, ‘fliehet ir einen man der minner ist | |
| werlt. ‘Owe Galahut’, sprach sie, ‘wie hat mich uwer geselle geuneret! Ich weiß furwar wol das er ußer sinen sinnen komen | |
| die ir mich duncket haben, das ir uchselber so sere uneret.’ ‘Der unere haben woll der hab es’, sprach Lancelot, ‘ich | |
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