Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ūʒgān V. (157 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dem anderen tage, $s daz sule wir iu sagen,/ so get iz aver wider uz, $s vil hohe leinet iz sich | |
dem vierzehenten tage $s so wirt diu biterste chlage./ so gent diu liute alle uz, $s ir nebestet neheinez in deme | |
Do si die gebe enphiengen, $s vil drate si uz giengen./ in die burch si cherten, $s vil rehte si lerten./ | |
hiez Cheopatra, dise erzenīe. Er sprach: welle daz hār ūz gźn, sō nim newen chalch unde derre in vlīzechlīchen in dem | |
die wonung zuo den zeiten. muoz aber der mensch auz gźn, der schol vor ezzen und trinken, daz der luft den | |
nezzeln frischeu pleter an ains pflasters stat gelegt laitent die auzgźnden muoter wider an ir stat. ir sām auzgekernt und getrunken | |
er, daz ainem diu lungel datz dem mund stücklot auz gźt mit wüllen und mit halsprechen, und wer sein stirn mit | |
ein phil oder ein dorn, der in den menschen si, uz ge, so nim garthagen und hasensmalz und bomole, poneblůt und mach | |
die er da mit virſchvlt het daz er % |
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offen si, bedecke den hafen, daz der bradem iht vz ge, s#;eut daz gekr#;eose sunder vnd saltz die gans. vnd s#;eude | |
einer fliezzende sultze. vnd versaltz niht vnd gibz hin. Hie get vz die lere von der kocherie. | |
sīnen natiurlīchen willen ze lāzenne und ze verzīhenne und alzemāle ūz ze gānne in allem dem, daz got den menschen līden wil. Und | |
sprach: ’swer wil komen ze mir, der sol sīn selbes ūzgān und verzīhen und sol sīn criuze ūfheben’, daz ist: er | |
sīn selbes verzigen $t hęte und węre ganze sīn selbes ūzgegangen, dem enmöhte niht criuze wesen noch leit noch līden; ez | |
ūz’, wan der mensche muoz aller bilde und sīn selbes ūzgān und dem allem gar verre und gar unglīch werden, jā, | |
werden, der got vinden sol. ’Ein mensche’, sprichet unser herre, ’gienc ūz’. in underscheide envindet man noch ein noch wesen noch | |
der mensche wesen, wan alsō sprichet unser herre: ’ein mensche gienc ūz’. Mensche in der eigenschaft sīnes namen in dem latīne | |
edel mensche, von dem unser herre sprichet: ’ein edel mensche gienc ūz’, dar umbe edel, daz er ist ein und daz | |
ouch keines guotes. Swā der mensche in gehōrsame des sīnen ūzgāt und sich des sīnen erwiget, dā an dem selben muoz | |
glīcher wīs als im selber. Swenne ich mīnes willen bin ūzgegangen in die hant mīnes prźlāten und mir selber niht enwil, | |
alsō oder alsō’ oder ’diz oder daz’, sunder ein lūter ūzgān des dīnen. Und dar umbe in dem aller besten gebete, | |
alsō volbringet, sō hāt man wol gebetet: als man zemāle ūzgegangen ist in got wārer gehōrsame. Und als wāriu gehōrsame $t | |
in dem liebesten willen gotes versunken ist und des sīnen ūzgegangen ist. Niemer enmac der mensche dehein sō snde werk gewürken, | |
Sie suochent alles unrehte, die alsō suochent: ie verrer sie ūzgānt, ie minner sie vindent, daz sie suochent. Sie gānt als | |
rehte ein glīch widergelt und glīcher kouf: als vil dū ūzgāst aller dinge, als vil, noch minner noch mźr, gāt got | |
gāt got īn mit allem dem sīnen, als dū zemāle ūzgāst in allen dingen des dīnen. Dā hebe ane, und daz | |
er āne alle eigenschaft ist und dā er sīn selbes ūzgegangen ist und in den willen gotes gebildet und geformieret ist. | |
ie wart, in ganzer besitzunge und des williclīchen $t węre ūzgegangen und sich es getrstet und verwegen hęte durch got; er | |
ob daz der mensche hęte gehabet und es ūz węre gegangen williclīchen; wan der mensche sol williclīchen beroubet sīn aller dinge | |
in dem himel, die nie in rehter volkomenheit irs willen ūzgiengen. Daz węre aleine ein volkomener und ein wārer wille, daz | |
Jā, ein Ave_Marīā gesprochen in dem, und dā der mensche ūzgāt in dem sīn selbes, daz ist nützer dan tūsent psalter | |
mer gegangen āne daz. Der mensche, der alsō ganz węre ūzgegangen mit allem dem sīnen, in der wārheit, der węre alsō | |
in der wārheit, der mensche, der des sīnen węre ganz ūzgegangen, der würde alsō mit gote umbevangen, daz alle crźatūren $t | |
sīn, ie minner eigen. Der mensche, der des sīnen węre ūzgegangen, der enmöhte niemer gotes gemissen in keinen werken. Węre aber, | |
starker grōzer minne alsō, daz er des sīnen zemāle $t ūzgienge. Jā, der rehte węre gesetzet in den willen gotes, der | |
dehein dinc eigen sī. Wider daz, daz ich mīn selbes ūzgān durch in, dā wider sol got mit allem dem, daz | |
menschen, er nam an sich menschlīche natūre. Dā von sō ganc ūz aller dinge, sō blībet aleine, daz Kristus an sich | |
dō beit er unz er chōs boume unde gras./ //Ūz gie dō Noe mit sīnen chinden $s jouch mit ire wīben./ | |
$s und alle die von ire chōmen./ //Isaac was ūz gegangen $s zuo einem brunnen,/ daz er ouch sāhe $s waz | |
Joseph obe dir gestźt $s sō dir diu sźle ūz gźt,/ dīn ougen er lūchet $s sō er dīn mźr nebrūchet,/ | |
gelac,/ Do was kvme1n der tag,/ Daz der fride vz ginc./ Sie griffen an ir alde dinc./ Agome1nnon nam ir war/ | |
zv|han/ Sines gerichtes vnderwant./ Do was der fride ouch vz gegan,/ Der zv einem mande was getan./ Priamvs in der stat/ | |
Ob vch daz zv state1n stat,/ Swe1nne der fride vz gat,/ Die wil ich vch lihen./ Ir mvzzet vch min verzihe1n."/ | |
hette gesproche1n./ In der leste1n woche1n,/ Do der fride vz ginc,/ Schuffe1n sie aber ir dinc/ Vzzene vnd inne1n,/ Zv strite | |
geschee./ Ez was an der nehee,/ Daz der fride vz ginc./ Sie richte1n sich aber vf den rinc./ So die wurz | |
ritterlicher ere./ Durch diz selbe mere/ Ein teil ich vz gegange1n bin:/ Nv kere ich aber wider in./ In den selben | |
eit er vur gut enphienc,/ Swie er doch vbel vz ginc./ Wu1nders was da vil geschit./ Ir iegelich vf den andern | |
ein türlīn ūf getān:/ dā sach er zuo im ūz gān/ eine rīterlīche maget,/ enhete sī sich niht verclaget./ diu sprach | |
ir eier unt brůtet ſiu. So diu iungen uz beginnent gan. unt der źrren můter ſtimme gehorent. ſo uerlazent ſi die | |
werlte were gelich ʒehen megden, die namen ir lieht vaʒ vnd giengen uʒ engegen einem brutegaum vnd einer praute. Der ſelben megde, | |
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