Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bischof stM. (222 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
her iz alliz uernam,/ do bat her ime gewinnan/ einen bischof heren/ vn̄ sagete ime dise mere./ sie taten ein gel#;vobede,/ | |
vn̄ sagete ime dise mere./ sie taten ein gel#;vobede,/ der bischof mit deme kuninge,/ daz sie an deme nehisten tage/ ritten | |
iz tagete,/ do hůben sich gewisse/ der kuninc vn̄ der bischof/ z#;ov den uorste uil drate/ sam grozeme lute./ die michilen | |
ce stete her die sůche uirbot./ der kivninc vn̄ der bischof/ giengen dar altirseine./ sie uunden den uil reinen/ in geistlicher | |
was./ alse her die herren ersach,/ den kuninc vn̄ den bischof,/ do neic her in gewisse/ harte gezogenliche./ her gruzte sie | |
mit eide sie iz begriffen./ ouch gebot iz ime der bischof/ bi rechtir gehorsamicheit./ do begunde her in sagen die warheit./ | |
der gute man./ urlob do naman/ der kivninc vn̄ der bischof./ sie wundirten sich gewisse/ so grozir heilicheite./ alle die lute/ | |
abir einir/ der selbin burgæri:/ ‘nu giwin uns eini vrist, biscof Bebilin:/ ob iz uwiri gnadi megin sin,/ ir giwinnit uns | |
die lukkenpropheten, $s daz si in verrieten./ Do sprach der biskof Cayphas $s des daz ambahte was,/ er saget in daz | |
vuorten in in den vrithof, $s da suohten si den biscof./ Do fuorten si den guoten $s gebundenen zuo der gluote./ | |
hiezen si in binden, $s si ilten in senden/ dem biscof unde den graven, $s die da geweltich waren./ do wolte | |
burch diu hiez Antyoch, $s da wart er inne ein biscof/ vil wol er da lerte, $s vil manege er da | |
und säugt si. Verr scherpfer und grimmer sint unser prêlâten, pischöff, prœbst und dechent, die irn undertânen daz gaistleich prôt, daz | |
denne vor. die pœsen falken bedäutent uns die pœsen prelâten, pischölf, prœbst, dechant und all pœs rihter, die gelt nement von | |
zagel, daz ist, er hât vil weiser undertân, sam ain pischolf hât pröbst, dechant und ander klain prelâten under im, die | |
wir gemaincleich stætikait, wan ez ist ain reht himelvarb. der pischof schol alleu vergiftigeu tier in seinem pistuom, daz sint ketzer, | |
daz êwig leben. aber wenn der pfâw, daz ist der pischolf, sein aigen füez ansiht (daz sint sein pœs râtgeben), sô | |
mit seinen gaistleichen strâfen. wenn der pfâw (daz ist der pischof) hôch auf klimmet, daz ist, wenn er sein strâfen beswært, | |
ist geledigt in dem himel.’ der pfâw (daz ist der pischof) hât seineu kint niht liep, unz daz si im geleich | |
ketzer schraib Clemens der pâbst, der sehst seins namen, dem pischolf von Augspurch und aller der christenhait ainen prief. des selben | |
Pei den peinen verstên ich ainen iegleichen tuom, dâ ain pischolf weisel ist der kôrherren mit witzen und mit allen tugenden | |
der stat, wenn man die slangen scheuht. Jacobus Aquensis der pischolf spricht und sagt ain ander sach, war umb der pfeffer | |
der siehtum haizet in latein litargia. man schreibt von ainem pischolf, der het auz der mâzen vil anvehtung von der unkäusch | |
vn2de dich {f{(54v)}f} gimant ib nit e1r bůzit oh der biſchof werde zůgitan zi gizuige. aber ib nit alſ e1r bůzit | |
uunf buchen moiſy. Dit iſt der iuden heit den di biſcof Cůnrat dirre ſtat gegebin hat. | |
in gihît, $s er gab ime ein rîche wîb,/ eines piskofes tohter, $s diu was âne laster./ drîzzig jâre was er | |
den kunic sprach sie alzu hant:/ ’herre, ir sult schaffen/ mit bischofen unde mit phaffen,/ daz ir mich lazet toufen.’/ do gebot | |
kunic tet der vrowen bete./ her gebot al da zu stete/ bischoven unde phaffen/ die toufe gereite machen/ zirliche schone/ in dem | |
paten werden solden,/ daz waren zveine kunige,/ dri herzogen vrůmege,/ bischofe unde greven,/ die ire den namen gaben/ in der toufe | |
jar do wart ainem guten brister geoffent, daz er dem bischolfe saite, daz er in und die mit im da lagen | |
in und die mit im da lagen erhefen solt. der bischolf besament sich und hup si von der erde mit dem | |
da ze Epheſo. Dar chomen och z#;ov im alle die biſch#;eof die in dem lande warn da ze Aſia vnde enpfiengen | |
kunigin, dy pat da den pabſt, das er Iudam ʒe biſcholf wihte ʒe Ieruſalem, vnd wandelt im den namen vnd hieʒ | |
auer ſine genade vmbe die heiligen nagele.#.’ Do nam der biſcholf Quiriacus ʒů ʒim der gůten průdere, die gel#;vobech waren worden | |
ſahen, die lopten den almehtigen got. Do nam ſi der biſcholf vnd brahte ſi der chvniginne, des lopte ſi den almehtigen | |
Die iuden, die vertreib do div heiligiu chvniginne. Dem heiligen biſcholf gap vnſer herre ſo getane genade, das er die tivfle | |
ſi von diſem leben hincʒe dem himelriche vnd lie dem biſcholfe #;eir r#;eichtům, das er den teilte den armen vnd div | |
lip beſicʒen $t můʒet. Amen. Von $t ſant Eraſme, einem piſcholf Facta eſt perſecucio chriſtianorum a Diocleciano imperatore, vt ſi quis | |
herre ſant Eraſme, des hochcʒeit w#;eir hiute begen, der was biſcholf ʒe Antiochia vnd diente dem almehtigen got mit allem fleiʒʒe. | |
du gel#;vobeſt niht an vnſer gote.#.’ Do ſprach der heilige biſcholf ſant Eraſme: #.,Ich pin criſten vnd gel#;vobe an den heiligen | |
den kæyſer ane vnd ſprachen: #.,Herre, dv ſolt diſen heiligen biſcholf laʒʒen, wan der heilige gotes engel iſt mit im.#.’ Do | |
heiden, vnd ſprachen ʒe dem cheiſer: #.,Was haſtu dem heiligen biſcholf getan? Oder wa iſt er chomen?#.’ Da ſprach der cheiſer | |
inſcripcio et benedictio. $t Ir habet wol vernomen, da der biſholfus ein chirchen w#;eiht, daʒ ſprenget er mit dem w#;eihen prunnen. | |
der christenheite,/ die er vil wol bereite./ er sazte ouch bischofe dâ,/ und fuor er predigen anderswâ./ Sardiâ daz eine hiez,/ | |
ein hor./ nû wol dan!’ sus huop sich vor/ der bischof und der povel nâch./ in was freislîchen gâch./ den sînen | |
gevreut/ swaz liute mit der bâre gie./ noch stuont der bischof allez hie,/ unz der arme wol enphant/ daz er deweder | |
und wie jene daz leben erwurben/ und wie ez ir bischof ergie,/ vernâmen, dô begunden sie/ sich von dem wege rucken/ | |
slahte loube wart./ Als der herre Cayfas,/ der des jâres bischof was,/ disiu mære bevant,/ die juden wurden besant/ die der | |
hin./ der juden genuoge erchanden in/ und ouch Cayfas der bischof./ âne angest gienc er an den hof/ und hiez ouch | |
zwischen in beiden geschach/ und daz vil manic ouge sach./ bischofe, êwarten, levîten,/ die zuo den selben zîten/ lêre und gerihtes | |
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