Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wandel stnm (152 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mag gewurzen iren haft. / davon ein ieglich icht muß wandel tragen./ ein meister der materien darf wol künste zil,/ ab | |
ist in gewalt $s zu der gestalt,/ sint das sin wandel ewig ist, $s das er nimt ieglich bilde./ Ußwendig himels | |
dem lichnam her $s nach miner ler,/ wie das sin wandel ist in got, $s laß zwivels orden bannen./ Dich wundert, | |
für des todes pin, / süß unde sur wirt sines wandels zeren? / sich, wie die blume wirket in der spinnen | |
von miner lere wegen,/ du fellest endelosen grunt./ got sunder wandel ist in sinem wesen./ das lamm wart in Egipten kunt,/ | |
was hie der tier materien han,/ die müssen gar naturen wandel liden./ darumbe dir ein spiegel si $s gotes forcht in | |
vor ungetruwer tat, $s das ist min rat;/ in falschem wandel gotes recht $s durch gabe nicht verkere./ Kint, weistu, wie | |
verbrinnet sich, $s wann sich sin alder swachet./ sus alles wandel von dir brin, $s truw, ere minn!/ so stet din | |
straße./ o wib, das dir ein spiegel si: $s blib wandels fri!/ ein ieglich bruch, der kumet jo $s zu letzt | |
wegen, in engem huse. / wer güftig ist in argem wandel, uf dem spil/ und suchet me das erz dann diner | |
phad / den manden satzte sunder schrank./ er sach dich wandels fri,/ des sant er diner edeli/ zu lon den dritten | |
gall./ Das üch ein zeichen si,/ ir heren, und blibt wandels fri./ dem herzen ufbint tugent kri,/ so ist bestendig uwer | |
strafer si, / der sal sin rechtes merer/ und alles wandels fri./ so mag das kint in milde/ ein bilde $s | |
se âne krümbe sleht),/ //der bâruc in für sünde/ gît wandels urkünde./ ___Zwên bruoder von Babilôn,/ Pompeius und Ipomidôn,/ den nam | |
du maht ouch noch erwerben mich."/ ___Des engerte se keinen wandel niht./ "ôwê wie balde daz geschiht!/ wil er wider wenden,/ | |
alsô verlobst./ dune maht mîn doch verkoufen niht,/ wan etswer wandel an mir siht./ dîn munt ist lobs ze vil vernomn./ | |
werdekeit/ Cunnewâren hulde umb krapfen breit."/ ___er bôt ir anders wandels niht./ die rede lât sîn, hœrt waz geschiht/ dâ wir | |
mir schîn./ ich wandel, hân ich iht getân."/ "ir sult wandels sîn erlân,"/ sprach diu maget. "mirst wol bekant,/ ze Munsalvæsche | |
ligt./ swie unhôhe iuch daz wigt,/ ir müezt im drumbe wandel gebn,/ odr ich verliuse mîn lebn./ ir sît ûf strît | |
ouch Obîe./ gein dirre ungeschihte/ bôt sîn gerihte/ und anders wandels genuoc/ Lyppaut, der unschulde truoc./ ez wære krump oder sleht,/ | |
anders schermes het ich niht./ swâ man iuch nu bî wandel siht,/ ir habt doch an mir missetân,/ ob wîplîch prîs | |
nâhe rite,/ ezn wær der angestlîche strite,/ ode der alsolhen wandel bôt/ als man vor dem walde heizet tôt."/ ___einen helm | |
ze verre vor/ ein heilec man: der gît iu rât,/ wandel für iwer missetât./ welt ir im riwe künden,/ er scheidet | |
sult ûf in verkiesen,/ welt ir sælde niht verliesen./ lât wandel iu für sünde bî./ sît rede und werke niht sô | |
er lent, âne sitzen,/ mit siufzebæren witzen./ gein des mânen wandel ist im wê./ Brumbâne ist genant ein sê:/ dâ treit | |
wilt du gein got mit triwen lebn,/ sô solte im wandel drumbe gebn./ mit riwe ich dir daz künde,/ du treist | |
"gip mir dîn sünde her:/ vor gote ich bin dîn wandels wer./ und leist als ich dir hân gesagt:/ belîp des | |
sarjant,/ sô wert ir gâlûnt mit stabn,/ daz irs gern wandel möhtet habn."/ ___Gâwân sprach "mîn rîterschaft/ erleit nie sölher zühte | |
ab lîden hôhen pîn./ sus wart sîn lîp gereinet,/ solch wandel im bescheinet:/ ez wær vorlouft od leithunt,/ ûz eime troge | |
daz was mit kinden her getân./ möht ich diss mæres wandel hân,/ ungerne wolt i’n wâgen:/ des kunde ouch mich betrâgen./ | |
ableitens list/ vome grâl, wiez umb in stüende./ gebt mir wandel für die süende:/ ich sol gehôrsam iu nu sîn,/ swester_sun | |
iwer gvte,/ ob ich in missehvte,/ Als er min mvze wandel han.»/ der kvnic sprach: «daz si getan.»/ «Kvnic gewaldic vnde | |
râtgeben,/ der was im allez sîn leben/ der liebeste âne wandel ie./ dô der daz gotes wort enphie,/ ez wart an | |
erkennen wol."/ "den stein niemen sehen sol,/ des lîp deheinen wandel treit./ er sol vor aller valscheit/ sîn herze hân gereinet | |
gar./ swer wil des steines nemen war,/ der sol sich wandels hân behuot./ der stein ist bezzer danne guot;/ ich nenne | |
hâst verjehen,/ den nieman getar angesehen,/ er sî vor allem wandel vrî./ nû sage mir, ob daz alsô sî./ wan als | |
daz im an tugenden niht gebrast./ er was vor allem wandel gast/ nâch dirre welte prîse./ milte, kiusche und wîse/ was | |
ûzerwelt und ûzerlesen,/ ein edel goteshûs vil guot,/ vor allem wandel wol behuot/ an sînem vesten herzen gar./ öl und krisemen | |
sol sîn reht unde guot,/ gewære, stæte, wol behuot/ von wandel, triuwen manicvalt;/ ein natûre und ein gewalt,/ ein witze, ein | |
der beider kraft vil gar zergât./ sie zergânt, dû gestâst,/ wandels dû sie niht erlâst./ an in wirt wandelunge erkant,/ sie | |
dîn,/ daz si got iemer mêre sî/ reine und alles wandels vrî."/ //Dô der alte Thêodas/ brâht an den gelouben was,/ | |
inne/ durch gotlîche minne/ ein armer einsidel guot,/ vor allem wandel wol behuot:/ der gruoztin minneclîche./ der guote sælden rîche/ mit | |
do er in wîste in gotes leben./ dô sprach der wandels vrîe/ sîne psalmodîe/ weinende, âne unzühte braht,/ den tac ob | |
mir,/ Als ich von herzen sige dir,/ Holt #;ean alles wandels crac $[*5*chranch W$]/ Die wil ich sol und leben mac!’/ | |
eine botescaft./ mir ne geswîche mîne craft,/ er solis ze wandele stân.’/ daz lobeten alle sîne man./ //Dô dise rede was | |
von sin selbes gebrestlichen grunde, als dik beschiht. S#;eolichen behůten wandel und selklich wisen ze f#;eurene bewiset dú natur und der | |
geistes touwe/ wær du berhaft, reiniu frouwe,/ gar ân alles wandels schouwe,/ rehter kiusche ein liehter tak./ Wê, könd ich dîn | |
hât sî./ mich tuot ir minne/ valscher sinne/ wendig unde wandels vrî:/ //Ich muoz dur sî unstæte lân./ ich getar von | |
sendiu nôt tuot mir gedrange,/ so ich si sihe so wandels frî./ //Man gicht, wes ich achte an ir:/ sî sî | |
si sich gebâre./ ir wonent zühte bî,/ si ist gar wandels frî./ //Vil süezze minnenklichez wîb,/ Und fröitent ir noch mînen | |
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