Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîgant stM. (153 Belege) Lexer BMZ Findeb.
von britânischen rîchen./ ir enwedere wolt entwîchen,/ unz daʒ den wîganden/ beleip vor den handen/ niht wan daʒ armgestelle./ der dritte | |
niht verzagen/ noch dînen lîp mir versagen./ man vindet manegen wîgant,/ der in unkundiu lant/ durch schœne vrowen strîchet,/ der keine | |
der wirt huob daʒ spil an/ und warf den jungen wîgant/ durch den ermel in die want/ mit starker volleiste./ ein | |
//Dô sprach der ritter ein zehant/ ‘sagent, wer ist der wîgant?/ ist eʒ der nehten bî iu saʒ,/ so geschach nie | |
enwolten sîne gesellen/ mit im niht lenger twellen,/ die zwêne wîgande:/ si wolten heim ze lande./ dô eʒ gienc an ein | |
site was verborgen/ (daʒ kom im ze sorgen)/ dem stolzen wîgande,/ der sîn selbes niht erkande./ //Vermeʒʒenlîch er für sich reit./ | |
unde nôt/ dâ heim in sîme hûse vant./ den gevangen wîgant/ wolt er ze tôde erslagen hân./ do enmoht eʒ niht | |
ougen bluotvar/ hieʒ er den helt füeren dar,/ den gevangen wîgant,/ unde vrâget in zehant,/ wer er wær und wannen,/ daʒ | |
maneger muoter barn,/ die alle bâten got bewarn/ den tiurlîchen wîgant,/ des name dâ nieman was erkant./ //Morgen dô eʒ tac | |
eʒ im an den zenen erwant:/ dâ von starp der wîgant./ //Merkent alle besunder/ ein seltsæne wunder/ umb des jungen ritterschaft./ | |
von heile kom ir der sin,/ daʒ siu besach den wîgant./ einen cleinen âtem siu bevant,/ der im von dem munde | |
ûʒ erschal/ allenthalben in diu lant./ sînen kampf sach manic wîgant/ und volkes ein michel wunder./ dâ wârn ouch ritter under,/ | |
schilte./ dô dâhte der milte/ ‘ditz mac wol sîn der wîgant,/ durch den ich ûʒ bin gesant.’/ //Von sage hât er | |
ob aber ich vermisset hân,/ daʒ ir sît ein ander wîgant,/ daʒ ich dan mîn helm ie ab gebant,/ daʒ ist | |
enweder mac enbern/ drîer tûsent ritter oder mêr,/ ân ander wîgande hêr,/ die ûf minne und hôhen muot/ zinsent lîp unde | |
was ergân,/ des antwurt er zehant/ ‘daʒ ist der selbe wîgant,/ von dem uns dicke ist gesaget,/ der sô manegen prîs | |
er tôt viel ûf daʒ sant./ dô zôch der edel wîgant/ sîn scharpfeʒ swert zer selben stunt:/ dâ mite tet er | |
schilt leit er ûf daʒ sant./ dô nam der edel wîgant/ den hamer in die hant sîn/ und sluoc an daʒ | |
gedenkent mîn.’/ ‘daʒ dinc muoʒ etswenne sîn’/ sprach der edel wîgant./ dâ mite ruort er zehant/ den zimbel als er wuote./ | |
was niht vor wan der tôt./ //Dô er den jungen wîgant/ wol gewarneten vant/ zuo der linden bî dem brunnen,/ dô | |
er heim sante/ wider in der Meide lant./ der wol gezogen wîgant/ enbôt der merminne,/ daʒ sîu ûf leit in ir sinne/ | |
niht verjæhen./ daʒ in ir kein bekande/ und daʒ die wîgande/ von im niht hæten vernomen./ mit der rede sint si | |
für kam./ beide si sich underranden./ dô sprach zuo den wîganden/ diu wol gezogen künigîn/ ‘dirr ritter muoʒ wol gêret sîn/ der | |
sîn sper er gar durch in stach,/ daʒ der edel wîgant/ für sich reit unz an die hant/ und der wunde | |
gerner tôt,/ dan er des lasters het erbiten,/ daʒ die wîgande liten,/ die besten von der welte./ mit manegem widergelte/ was | |
nôt ist gezalt.’/ dem künege riet ouch Tristant,/ ein wortwîser wîgant,/ daʒ er albalde tæte/ als im gerâten hæte/ der tugenthafte | |
schouwen,/ daʒ si die burc branden,/ dô half siu den wîganden/ in vil kurzen stunden,/ daʒ si die brücke funden,/ diu | |
wâfenrocke unde sper,/ diu besten von den landen./ gegen den wîganden/ reit er einen halben tac./ dô wart Lanzelet_du_Lac/ enpfangen harte | |
daʒ eʒ stuont an vremder hant./ dô warp der küene wîgant/ ein hervart mit den vriunden sîn./ dar an wart ouch | |
wol bereiten helden zam./ Erec im ouch kam,/ der fuorte wîgande/ von Destregâls sîm lande,/ aht hundert justiure;/ îsnîne kovertiure;/ mit | |
sîne wunderlîche kraft./ her kam aldiu ritterschaft,/ die Lanzelet der wîgant/ solte füeren in sîn lant/ ze Genewîs, daʒ sîn erbe | |
ouch guote knehte/ und die herren vome lande,/ vil küene wîgande./ swer et dar zuo tohte,/ daʒ er gerîten mohte,/ der | |
herzogen gewalt/ ergæben bürge unde lant,/ und swenne Lanzelet der wîgant/ zuo in geruohte rîten,/ so ensolten si niht bîten,/ wan | |
der an geborner miltikeit:/ golt silber pfeller breit/ gap der edel wîgant/ den guoten knehten, dier dâ vant/ und ouch die mit | |
liebes unde leides./ nu manet ouch ir eides/ Lanzelet der wîgant/ die fürsten wîten erkant,/ daʒ eʒ ir wille wære,/ daʒ | |
von Dôdône/ jæhen der krône/ von Iwaretes lande./ dem edelen wîgande/ fuocte sich sîn dinc ze heile:/ im wâren an allem | |
sælde unde prîs/ der junge künec von Genewîs,/ der wol gezogen wîgant./ als er nu bürge unde lant/ ze stæte wol bewarte/ | |
als ir hânt vernomen,/ indes wâren boten komen,/ vil küene wîgande,/ von Iweretes lande./ die fuorten prîsant mære,/ drîʒic soumære,/ geladen | |
durch ir êre./ man saget uns noch mêre,/ daʒ dise wîgande/ in Iweretes lande/ sô gewaltic wâren,/ daʒ des endorfte vâren/ | |
bâten/ und santen boten in diu lant./ si brâhten manegen wîgant/ zesamene unde fürsten grôʒ,/ dar zuo alle ir hûsgenôʒ,/ die | |
wegen./ //Der hof erschal in diu lant,/ daʒ Lanzelet der wîgant/ an sîn erbe solte/ und im dar füeren wolte/ sîn | |
wan daʒ eine muoʒ ich sagen,/ dâ reit sô manic wîgant/ sô wol, daʒ nie ze Brâbant/ ein ritter sich geschihte | |
golt,/ des er dâ guote state vant./ swaʒ Iweret der wîgant/ het verlân, daʒ was dâ gar,/ unde was gesamenet dar/ | |
opher mære/ lag in crucis altare,/ duo wuoste der unser wigant/ des alten wuotriches lant./ den tievel unt allez sin here/ | |
daz ſagent uns dev bůch ze ware. ieſus der gute wigant. der furte ſi in daz lant. daʒ in got der | |
rehte mîn:/ durh waz vurt ich ein kindelîn/ gein starken wîganden/ ûz al der heiden landen?’/ //[D]ô sus des marcrâven mâc/ | |
sîniu wâpenlîchiu kleit/ gevuort ûz der heiden lant./ Willelm der wîgant/ gein al den storjen kêrte./ sîn manheit in lêrte,/ swâ | |
sper in sîne hant. / dô kêrte er an den wîgant / nâch sînes vater lêre. / dône moht%\er niht mêre | |
/ als ez mit manheit gewan / her Gwîgâlois, der wîgant. / der truhsæze nam in bî der hant / und | |
lachten alle und wâren vrô. / diu magt bevalch den wîgant / dem truhsæzen bî der hant / und den besten | |
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