Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jāmer stMN. (721 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ist guot/ wol für herzenswęre./ doch geloubent mir ein męre:/ jāmer herzen sźre tuot./ //Etteswenne/ leb ich in zwīvelwāne,/ daz diu | |
kindespil:/ gar unsanfte ich sī vermīde,/ diu mīn herze in jāmer twinget sunder dank./ Minne, rāt, źst an der nōt!/ hilf, | |
singen sol/ also liebem wībe./ nāh ir minneklichem lībe/ grōzzen jāmer ich vil sender dol./ //Swer mir daz verkźret,/ daz mich | |
langer mīden,/ sō bin ich an fröiden tōt./ //Ich hān jāmer nāch der guoten,/ stęteklīchen alle stunde,/ dur daz sī ist | |
sōst mīn sorge gar ein troum./ sus trage ich den jāmers soum $s in mīnem sinne./ Refr.: Si ist vor | |
Sōst mīn klage, $s ir schne an sehen/ gīt mir jāmer alle tage,/ dāvon mir mag wź geschehen./ //Ōwź, manlich hōhgemüete,/ | |
sterben/ mit einem rōtem munde doch gedinget!/ //Ich fürcht in jāmer sterben/ nach also liechtem schīne./ Ez möcht ein land verderben,/ | |
veilet $s mīn līb in ir band/ Dem tōd in jāmers riuwe. $s mīn triuwe $s vergicht/ der vil sęldenbęren $s | |
verhalten $s hāt si mir hōhen muot./ Ich leb in jāmers quāle $s ze māle $s nach ir,/ diu mīn nicht | |
stiure $s so tiure $s nu tuot,/ wie ich in jāmer brinn $s und entzinn $s nach ir minn als ein | |
wīl ich kein bezzer lōn bejage,/ doch tuot mir grōz jāmer von liebe wź./ haz $s was $s daz,/ darumme ich | |
und swer sich hhet, daz der da genidert wirt,/ da jāmer unde senede leit ān ende swirt./ //Der rihter wirt dur | |
sachen/ krachen $s muoz daz herze mīn von nōt./ Minne jāmer mir gebōt,/ daz mīn sin begunde swachen:/ des bin ich | |
ich niht gelīchen kan:/ erst bezzer danne guot./ Diu Minne jāmer unde leit verdringet;/ mīn sendez herze nāch ir lōne ringet:/ | |
himeli ze varn. Da waſ michil vr#;vode den gůtin, grozzir āmir den ubilin. Do růftin die ſaligin: ‘Var wider ūf, herri | |
nśt der mensche was ime ist, danne er bevindet ein jamer in ime und ein verdries aller creaturen. Dise begerunge ist | |
schine, es můs verbliben. Der mensche sol haben einen senenden jomer noch sime geminneten, der ime so hoch und so verre | |
verkleint sin. ___Och was sol man wunders sehen und mordiges jomers in enre welt, das nu vil sch#;eone schint, do man | |
die sīne sā zestunt/ vür einen halptōten man/ mit manegem jāmer vuorten dan/ hin heim ze Tintajźle wider./ dā leiten sin | |
grabe./ daz ich nu vil von ungehabe/ und von ir jāmer sagete,/ waz iegelīcher clagete,/ waz solte daz? es węre unnōt./ | |
den erbermeclīchen tōt/ an dem vil süezen wībe sach./ ir jāmer unde ir ungemach/ beclage ein ieclīch sęlec man;/ und swer | |
aller dirre lebenden nōt/ wart Blanscheflūr ze grabe getragen./ michel jāmer unde clagen/ daz wart begangen ob ir grabe./ ir muget | |
zem lande,/ dā er die liute erkande;/ diz truogin grōzen jāmer an./ vil jęmerlīche er aber began/ ze gote clagen sīn | |
tōt dervan.’/ //Hie mite gie den getriuwen man/ als inneclīcher jāmer an,/ als er ez wol bescheinete,/ wan er saz unde | |
wallen./ der guote künic Marke/ dem giengez alsō starke/ mit jāmer in sīn herze,/ daz ime der herzesmerze/ mit trehenen ūz | |
der gewęre/ //Marke der namez und sach ez an./ der jāmer, den er dō gewan,/ der wart aber dō vester./ ’ā’ | |
hant/ al mīniu jār und mīne tage.’/ hie wart grōz jāmer unde clage/ under aller dirre ritterschaft;/ si wurden alle unherzehaft;/ | |
der stete,/ weiz got daz er dekeinez nie/ mit solhem jāmer enpfie./ //Nu Rūal unde sīniu kint/ belźhent unde gerbet sint/ | |
geclaget,/ als von disen gesungen./ si wunden unde twungen/ ir jāmer under ir henden./ die jāmergen ellenden,/ die clagenden Īrlandęre,/ die | |
künigīn sīn swester,/ der leit was aber noch vester,/ ir jāmer unde ir clagenōt:/ si unde ir tohter Īsōt/ die quelten | |
gānt./ si sāhen disen tōten man/ durch niht niwan durch jāmer an,/ durch daz ir herzeswęre/ al deste grzer węre./ daz | |
die scharten dan./ si unde ir tohter sāhens an/ mit jāmer und mit leide/ und nāmen si dō beide/ und leiten | |
tage.’/ sus kźrten si mit maneger clage/ und mit manegem jāmer hin;/ mit manegem trahene liezens in/ swebende ūf dem wilden | |
al eine dā:/ der swebete dā wā unde wā/ mit jāmer und mit sorgen/ unz an den liehten morgen./ unde als | |
muosen scheiden,/ diu eine von den beiden,/ dō sach man jāmer unde leit:/ diu getriuwelīche sicherheit/ schiet sich mit manegem leide./ | |
sīnem herzen machen;/ wan uns daz selbe zaller zīt/ mit jāmer under vüezen līt,/ dā von ez allez ūf erstāt:/ deist | |
zwźne man/ //Īsōte der mortręten,/ daz sis ermordet hęten/ mit jāmer und mit leide./ si sageten ir beide,/ diu selbe zunge | |
her ze mir./ geschiht ouch daz, sō werden wir/ ze jāmer und ze leide./ got hźrre, habe uns beide/ durch dīne | |
dem si zallen stunden,/ sō si vor vāre kunden,/ ir jāmer clageten under in./ dā giengen si her unde hin/ trūrende | |
dem boume nider/ und riten an daz gejegede wider/ mit jāmer und mit leide./ //Marke unde Melōt beide/ si hęten zweier | |
hove si driu./ //Brangęne diu reine/ diu beleip alterseine/ mit jāmer und mit triure./ diu trūrege āventiure/ und daz vil leide | |
es nōt geschęhe,/ daz Tristan und diu schne Īsōt/ mit jāmer und mit maneger nōt/ hin wider zĪrlande węren,/ ir unschulde | |
rede versigelt wart,/ //Tristan der kźrte ūf sīne vart/ mit jāmer und mit maneger nōt./ sīn līp, sīn ander leben, Īsōt/ | |
sō mīn,/ und węne es ist noch mźre sīn./ sīn jāmer und sīn pīne/ diust grzer dan diu mīne:/ daz scheiden, | |
der stat/ von den gedanken genomen/ und aber in solhen jāmer komen/ durch Īsōte minne,/ sīnes herzen küniginne,/ daz er gebęrde | |
hin/ mit ungemeinem leide;/ si seneten sich beide/ und hęten jāmer under in zwein/ und gie der ungelīche in ein./ ir | |
gesprach, daʒ was gewis./ nu lac mīn frowe Iblis/ von jāmer siech und ungesunt./ si enwas dā niht zer selben stunt,/ | |
het noch einen site,/ swer in truoc, daʒ er vermite/ jāmer unde senedeʒ clagen./ des bedorfte wol in disen tagen/ Iblis | |
sīne wolflīche site,/ der dā trūren vermite?/ dō wart von jāmer ein schal,/ daʒ eʒ harte verre hal,/ dō die recken | |
ir vrowe diu künigīn/ und diu massenī ze Kardigān/ mit jāmer müese zergān./ hie von wart in wol gesprochen./ dar nāch | |
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