Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jāmer stMN. (721 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
/ ditz leit daz klage ich immer mź.’ / Vor jāmer si daz übersach / daz si wider si niht sprach, | |
/ von den vrouwen an dem tage / vil grōzer jāmer unde klage. / ez rief diu maget wol getān / | |
klage. / ez rief diu maget wol getān / mit jāmer unsern herren an / durch die er die nōt bestuont, | |
/ dō klaget si und weinde als ź. / ir jāmers wart dō michels mź / dan sīn dā vor węre | |
sīner hinvart / ir reinez herze beswęret wart, / mit jāmer źwiclīch bespart. / Dō si ir bet niht vervie / | |
vergaz, / wan si sīn herze dā besaz / mit jāmer, sō daz im nie mź / von deheinem wībe geschach | |
dā unser herre nam den tōt. / man hr%..et dā jāmer unde nōt / die langen naht unz an den tac. | |
/ sīn sorge in niht slāfen lie / und der jāmer nāch der maget. / sīn herze was vil unverzaget; / | |
/ der priester kom vil schiere wider; / mit grōzem jāmer kniete er nider / vür den alter mit gebet. / | |
geg%..en dem walde. / danne kźrte er balde / mit jāmer vür daz bürgetor; / dā sach er daz tier vor | |
/ brach si und ir rīch gewant; / in solhem jāmer er si vant / daz ez in muose erbarmen: / | |
/ dā belac er bī dem breiten sź. / owź, jāmer und owź, / daz er sō jęmerlīche lac / des | |
sīn leben hźt gezücket / der tōt vil nāch mit jāmer hin: / āne maht und āne sin / belac der | |
si niht klagen. / die rīter kźrten balde / mit jāmer ūz dem walde / geg%..en des herren veste. / dāne | |
wīle / kōmens vür daz bürgetor; / dā was michel jāmer vor / und von klage grōzer braht. / innen des | |
klage man dā vant / under dem gesinde; / ir jāmer wart vil swinde / die ir māge wāren; / die | |
/ dā selten vreude bī bestźt: / diu armuot mit jāmer līt, / diu rīcheit niwan vreude gīt. / dō saz | |
/ und nam die taschen in die hant. / mit jāmer wart er dō ermant / der schnen magt Lārīen. / | |
/ diu vrouwe ūz dem schiffe gie. / vil grōzer jāmer si gevie / daz si den rīter alsō vant. / | |
und gāben mir vreude wider. / dō ich mit grōzem jāmer nider / was gevallen ūf daz gras, / als mir | |
diu benam mir mīn herzeleit. / dō ich in grōzem jāmer lac / und deheiner slahte vreude pflac, / dō kōmet | |
/ mit mangem scharfen orte. / dā von sīn herze jāmer vie. / er gedāhte ‘herre got, wie / sol ich | |
/ Nāch vrouwen minne līt manger tōt; / si vüegent jāmer unde nōt, / herzeliebe und herzeleit. / dise rīter wārn | |
die zīt / daz ir rīterlīcher strīt / mit grōzem jāmer ende nam. / ir ietweder āne scham / vil grōze | |
verpflac / und zarte ir sīdīn gewant; / mit grōzem jāmer si zehant / über in lief dā er lac. / | |
/ des muotes noch des herzen, / hźt er ir jāmers smerzen / und ir grōze klage ersehen, / im węr | |
si niht ein heidenīn, / sō müese ich klag%..en ir jāmers nōt. / hie lāgen samet vieriu tōt: / zwō sźle | |
gebōt. / diu twinget manic herze; / ir ende ist jāmers smerze, / als ich iu hie bescheide; / liep zergźt | |
/ dā von diu ougen werdent naz: / daz ist jāmer unde leit. / ein rīter hie dīn wāfen treit, / | |
vrouwen; / dar under moht%..e man schouwen / vil grōzen jāmer unde klage. / vür wār ich iu ein męre sage: | |
eines vil edeln vürsten tōt / von Merān, dā %..ich jāmer sach / und von klage d%..en ungemach / von der | |
diu ie in der werlte wart. / dā was solch jāmer unde klage, / ob ich mīn herz%..e %..hie ganzez trage, | |
grōzen krac / von reiner vrouwen herzen; / diu truogen jāmers smerzen / um%..b des edeln vürsten tōt. / sī sīn | |
wil benamen nū niht mź / mīn leit mit solhem jāmer klagen. / wir sulen got genāde sagen / und unser | |
hźt er d%..eheinen zwīvel mź. / im tet niwan der jāmer wź / nāch der mägde wol getān; / der was | |
guot. / dō er ūf daz ros gesaz, / sīns jāmers er ein teil vergaz / und vie ze vreuden niuwen | |
swęre von dem herzen sīn, / wan daz ein grōzer jāmers pīn / versigelt [en]mitten drinne lac / des er zallen | |
sīn herze iedoch des einen jach / ‘mirn wirt nimmer jāmers buoz / ich enpfāhe ir minne und ir gruoz / | |
riten / nāch der vrouwen; diu hźt erliten / vil jāmers nāch dem rīter guot; / des was getrüebet ir der | |
Roimunt / geriten an dem nęhsten tage. / ir grōzen jāmer und ir klage / die boten in benāmen; / dō | |
pfärt was swarz und ir gewant; / dā bī der jāmer was bekant / den si nāch ir gesellen truoc, / | |
diu sęlde ir ouch mit vlīze pflac. / ir beider jāmer dā gelac / dō si her Gwīgālois ersach. / sīn | |
daz hūs ze Korntīn: – / an den was grōz[er] jāmer schīn – / drī vürsten rīche und wol bekant. / | |
/ mit worten und mit herzen, / wand er des jāmers smerzen / dannoch unverendet truoc, / des er doch niemen | |
/ daz er sīner muoter lie / dō er mit jāmer von ir gie / und si sīt nimmer mź gesach; | |
/ an eine heimlīche stat, / dā er in mit jāmer bat / von sīner lieben muoter sagen. / dō huop | |
minne spīse / nam mir dicke mīnen sin. / der jāmer gīt mir ungewin. / wol der wünniclīchen zīt / der | |
/ wol der wünniclīchen zīt / der ich mit grōzem jāmer sīt / vil herzenlīche hān gedāht, / sō diu winterlange | |
/ irn gedęhte mīn gemüete. / sus hān ich immer jāmers vil. / durch mīner vrouwen źre ich wil / allen | |
/ ich węn dīn süeziu minne gīt / dem herzen jāmers stimme. / du bist diu wāre gimme / senlīcher minne | |
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