dusternisse
stFN.
s.a.
dinsternisse
.
‘Dunkelheit, Finsternis’
dat licht luchtet in de dosternysse, inde dat licht dat inbegryff der
dusternis neit [Io 1,5]
Eckh
1:240,10;
alsobalde viel in in [den Zauberer Elymas] eyne
blodikeit der ougen und eyn duisternisse Apostelgesch
13,11;
[der Mensch] liet in vinsternis / leider mit der
tusternis / bekummert TvKulm
404;
ir vorsten des dusternisses / tut uf uwer helletor HeslNic
3066.
– wohl ‘dunkler Schatten, schattenhafte Erscheinung’
daz er [der auferstandene Christus] wer kein
tusternis, / er bewiste daz er saz / und mit sinen jungern az /
[...] / nach sinem uf erstende TvKulm
4860
duwen
swV.
‘jmdn. mit du anreden’
wir sin von ainen liben / bechomen wærlich, /
[...] / ich duwe dich wol mit eren
WhvÖst
14117
duʒ
stM.
(vgl.
dôʒ
)
‘Klang, Geräusch’
ir wiclît si sungen, / ir herhorn chlungen: / uil michel wart
ir duz Rol
5857;
NibB
945,2;
SHort
6778;
mit krache gap der doner duz Parz
104,5.
–
‘Rauschen, Fließen’
dô kom er an ein wazzer snel: / daz was von sîme duzze hel
Parz
180,22;
in des rechten meres dus HvNstAp
6854
duzeln
swV.
Iterativbildung zu duzen:
daz ich fürbaz iemen duzel, / ein semel, einen struzel / næm ich dar umbe niht
ze miet Helbl
8,439
duzen
swV.
auch dutzen.
‘jmdn. mit du anreden’ (sowohl von Höherstehenden gegenüber
sozial niedriger Stehenden, als auch unter Gleichrangigen, familiär
Vertrauten):
mîn jugent unt mîn armuot / sol sölher lôsheit sîn behuot, /
daz ich iu duzen biete Parz
749,29;
ich mac nu wol duzen dich: / unser rîchtuom nâch gelîchet
sich ebd.
814,19;
wann er [der Bauer] gevert ein
hervart, / so tar nieman getutzzen mer. / sein vreunt dw wernt gepessert ser, /
sprechent si nicht ‘her’ sider Teichn
130,7.
130,75.
116,21;
daz ir an uns iht brechet mit irtzen nahe sippe, do von schulden / dutzen iwer
munt mir solde bieten JTit
1771,3;
Ottok
42062;
RvEGer
1480;
Helbl
8,446
duzenlîche
Adv.
nur in der Wendung jmdn. ~ heiʒen
‘jmdn. mit du anreden’
mit brüederlîchen triwen bater / daz er irzens in erlieze /
und in duzenlîche hieze Parz
749,22
düʒʒec
Adj.
‘schallend, klingend’
o fluͤssig, duͤssig hoher rat, / [...]
/ du sinnig, rinnig riefier / und urspring aller sachen PvReichenb
2:5,1
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