Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liep Adj. (2484 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vrouwe, nein ich,/ sô wær ich ein unsælec man./ der liebste tac den ich ie gewan,/ der ist mir hiute widervarn./ | |
noch der muot:/ wan diu wâren beidiu guot./ sînem herzen liebe geschach,/ dô er jenen halten sach/ der allez guot verkêrte,/ | |
in zwein:/ der wirt und her Gâwein/ wârn ein ander liep genuoc,/ sô daz ir ietweder truoc/ des andern liep unde | |
wert/ daz mîn gêret wære ein wîp,/ ich hân niht liebers danne den lîp:/ den gæbe ich iu ze lône/ umb | |
unde sînem gaste sagen/ sô manec armez mære/ daz im lieber wære/ wærer nie komen dar./ der wirt hât wâr, und | |
von herzen leit/ sîn unwirde und sîn verlegenheit./ swie rehte liep er ir sî,/ sî müet, ist er ir ze dicke | |
iemer schamen,/ hât er iuch mêre in rîters namen,/ sô liep im triuwe und êre ist./ ouch sulnt ir vür dise | |
ist von sînen schulden./ mir was ze sînen hulden/ alze liep und alze gâch,/ unde ranc starke dar nâch/ daz er | |
tete/ des alle vrouwen ruochten/ die sînen dienest suochten,/ mîn lieber vriunt her Gâwein,/ der ie nâch vrouwen willen schein,/ ie | |
dirre nôt,/ od ich gelige durch iuch tôt.’/ //Sî sprach ‘lieber herre,/ sô stüende iuch al ze verre/ ze wâgen ein | |
als einen diep:/ dern lôst in niht, ez was im liep./ der gâhte ouch an den gast:/ vil lützel doch des | |
iuwer edel wîp:/ wan mir ist mîn selbes lîp/ niht lieber danne ir bruoder ist.’/ nû kam gegangen an der vrist/ | |
niht verclaget./ nu enpfiengen sî in beide wol,/ als man lieben gast sol./ //Dô sprach der wirt ‘mich dunket guot/ daz | |
als beide spâte unde vruo/ diu vil getriuwe Lûnete/ unser liebiu gespile tete.’/ //Diz machet im sînen muot/ ze vehten starc | |
wunders genuoc./ doch bat sî in vil verre,/ sî sprach ‘lieber herre,/ durch got belîbet hie mit mir:/ wand ich weiz | |
er kêre.’/ //Der mære vreute sich diu maget./ sî sprach ‘lieber herre, saget,/ dô er hie von iu ledec wart,/ wizzet | |
schiuften unde draben,/ unz daz sî in ane sach./ sô liebe als ir dar an geschach,/ als liebe müeze uns noch | |
ane sach./ sô liebe als ir dar an geschach,/ als liebe müeze uns noch geschehen,/ daz wir uns alse liebe gesehen./ | |
als liebe müeze uns noch geschehen,/ daz wir uns alse liebe gesehen./ //Si gedâhte in ir muote/ ‘rîcher got der guote,/ | |
ime ze gebote/ und gnâdet im vil verre./ sî sprach ‘lieber herre,/ diu bete enist niht umbe mich:/ si ist verre | |
den burcwec gevienc./ diu wincte im von verre./ sî sprach ‘lieber herre,/ die rede die man hie tuot,/ die tuot man | |
erlâzen sol.’/ der gast vertruoc den zorn wol./ //Er sprach ‘lieber herre,/ nû man ich iuch vil verre,/ bedenket iuwer hêrschaft,/ | |
sich erkennent beide,/ daz wær in vür die leide/ daz liebest und daz beste./ jane wâren sî niht geste/ des willen, | |
ietwederm was tougen/ daz in kempfen solde ein man/ der liebest den er ie gewan./ //Sît daz der kampf wesen sol,/ | |
im alsô:/ im gebrist des leides niht,/ swenn im daz liebest geschiht./ wan sweder ir den sige kôs,/ der wart mit | |
gegeben/ unde mir benomen daz leben:/ des erlât mich disiu liebiu naht./ diu ruowe gît mir niuwe maht/ (dâ nâch gât | |
liefen ein ander an./ ezn gelebete nie dehein man/ deheinen lieberen tac,/ und enweiz joch niht ob iemen mac/ alsô lieben | |
lieberen tac,/ und enweiz joch niht ob iemen mac/ alsô lieben geleben/ als in dâ got hete gegeben./ sî underkusten tûsentstunt/ | |
hiute ûf iuch gesluoc,/ diu müezen gunêret sîn./ her Gâwein, lieber herre mîn,/ waz mac ich sprechen mêre/ wan daz ich | |
ich sigelôs bin./ ich scheide iuwer gevangen hin.’/ //‘Herre und lieber geselle, nein,’/ sprach mîn her Gâwein/ ‘daz sich dehein mîn | |
niht erwant./ sît mir geviel daz unheil,/ sô ist mir lieber ein teil/ nâch grôzem ungevelle/ daz mich mîn geselle/ habe | |
tûsentvalt/ swaz ich ie durch iuch getete./ nû saget mir, liebe vrou Lûnete,/ weiz sî doch daz ich ez bin?’/ sî | |
hin./ gedienen müez ich noch umb in/ daz er mich lieber welle hân/ danner mich noch habe getân.’/ //Der herre Îwein | |
verlorn.’/ sî sprach ‘ich hân es gesworn:/ ez wære mir liep ode leit,/ daz ich mîner gewarheit/ iht wider komen kunde.’/ er | |
mac/ mîner vreuden ôstertac.’/ //Dô sprach diu künegîn/ ‘her Îwein, lieber herre mîn,/ tuot genædiclîchen an mir./ grôzen kumber habet ir/ | |
ſcol. zů zir machide. ſo iſt ir zů ime ſo liebe. daz ſi ginet ſo wite. unt ſtozzet er ſin houbet | |
min uolk daz eniſt nu nieht min. der mir ê liêp newaſ. der iſt mir nu lîep. Suſ iſt uon$/ den | |
min. der mir ê liêp newaſ. der iſt mir nu lîep. Suſ iſt uon$/ den iuden geſcriben. fremdiu chint lugen mir. | |
wîle sô nuzze,/ dir gescæhe in dirre werlte nie sô liebe./ sô haizzet er im vil skiere/ sîn buoh dar bringen,/ | |
rihte sih ûf uber lanc,/ er sprah: ‘trac her nâher, liebe,/ dû solt trinchen sciere,/ die vursten suln alle wol sehen,/ | |
$s mîn frîheit sich für eigen/ neigen $s der vil lieben kan./ //Swie der affe sî gar wilde, doch sô vâhet | |
volgent nâch./ mînen gédenk%\en den frîen/ ist sus nâch der lieben gâch./ ir $s vil fröidenfrühtic lachen/ machen $s kan wol | |
muote und ûzer herzen riutet kumber unde smerzen/ mîn vil liebiu frouwe guot./ fröide sæt si dar, diu hêre;/ seht dâ | |
hô./ mirst von strôwe ein schapel und mîn frîer muot/ lieber danne ein rôsenkranz, so ich bin behuot.’/ //^"Lâz erbarmen dich", | |
varn./ mirst von strôwe ein schapel und mîn frîer muot/ lieber danne ein rôsenkranz, so ich bin behuot./ //Est verdrozzen hie, | |
bin behuot."/ //Sælden wunsch und fröiden hort hât diu vil liebe frowe mîn./ reiniu werc und süeziu wort/ hat sî, swie | |
eben trâtens unde lîse,/ mengelîch begunde denken/ waz im aller liebest wære./ swer im selben daz geheizet,/ dem wirt ringe sendiu | |
hânt kurzewîle vil,/ wan siu wünschent süeziu mære,/ daz diu liebe bî mir wære/ alde ich bî ir. daz ist in | |
er mich niun$/ stunt tœten,/ ê ich würde im undertân.’/ //^"Liebe, den solt dû mir zeigen: lîhte vinde ich einen list/ | |
maht du disen strît gestellen/ und zeinander uns gesellen,/ alles liebes wil i’r niemer abe gân./ //Ein blic, ein wanc/ fröid | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |