Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phaffe swM. (196 Belege) Lexer BMZ Findeb.
/Diz ist von der êrsten schult. Ob ein brûder $t pfaffe in eine schult gevellet, darumme ein leigebrûder mit drîn oder | |
dienen, sô ubersiet man alsô pheffenlicheme ordene daran, daz die pfaffen drîstunt in der wochen heimlîche, $t daz ist an dem | |
meistere unde sulen in nennen. Zu hant sulen die brûder pfaffen hochzîtlîchen anheben $t Te Deum laudamus unde sulen die glocken | |
schaz unde daz getreide, die schif unde alle die brûder pfaffen unde leigen unde alle der gesinde, dî dâheime wonent, die | |
in Engellant/ in einer stat ze Tranîs/ und hiez der phaffe Amîs./ er was der buoche ein wîse man/ und vergap | |
daz bredigen und daz chlaffen,/ daz si da tunt, die pfaffen./ si wellent die werlt vercheren;/ si wellent uns allez leren,/ | |
er muz ^+sin sin ein affe./ Das frout des tumben pfaffen můt,/ daz diu messe ist von im als gůt/ als | |
wol ver golten./ sumlicher denchet ode giht,/ ich si der pfaffen meister niht,/ ich sul niht sprechen in ir dinc./ so | |
ich pfaffen ubel spræche;/ son weste ich, waz ich ræche./ pfaffen sint erweltiu gotes chint,/ wand si got die næhsten sint./ | |
swaz gůtes in unser stat ze M#;eunchen ch#;eumt, es sei pfaffen oder layen, daz wir, unser vitztům noch dehain unser rihtaer | |
umb eleich sach, do gezewgt man mit frawen und mit pfaffen und totgeschaeft#h:c#g:, die an dem totpett geschehent. Půben m#;eugen auch | |
und chind, die hintz irn jaren nicht chomen sint, und pfaffen und gaestleich laeut, den sol der richter anweiser geben, daz | |
ich niht./ //Swenne ich solde vasten,/ so scalt ich den phaphen,/ der mir die buoze gebot./ ze nihte vorhte ich den | |
der Joseph das soltent sin die prelaten der heiligen kirchen, pfaffen und bisch#;eofe und epte und priole und priolin und ouch | |
hoher wisheit, also sant Paulus sprach, und lant die hohen pfaffen darnoch studieren und disputieren, und in der unkunst m#;eussent sú | |
sint andere das gemeine verdingete knechte Gotz sint. Das sint pfaffen und nunnen und alle soliche lúte die Gotte dienent umbe | |
#;vogen, ja unser selen, eweklichen selig. ___Lieben kinder, die grossen pfaffen und die lesmeister die tispitierent weder bekentnisse merre und edeler | |
ist úber engelsch verstentnisse. Und wir bevelhen dis den grossen phaffen; die m#;eussent doch hinnan ab etwas worte haben ze beschirmende | |
me. Wie diser kouflúte alle die welt vol ist under pfaffen und under leigen, geistliche, múnche und nunnen, ach wie ein | |
ob der nit ain platten hat,/ dannocht haiſt er ain pfaff dar von/ das er die geſchrift verſtett und kan./ offt | |
daz ir ê/ ze kirchen ir geruochet jehen,/ dâ ez pfaffen unde leien sehen,/ der ê nâch cristenlîchem site:/ dâ sæleget | |
sîn ungemach./ //In der wîle ez dô geschach,/ daz ein pfaffe dar în kam/ und sîne vuoge vernam/ an handen unde | |
zestunt/ ze Lunders besprochen/ nâch der pfingestwochen/ ze ûzgêndem meien./ pfaffen unde leien/ der kam zem tage ein michel craft/ durch | |
disem baltenære/ hin în ze Carliûne./ dâ was vil barûne,/ pfaffen unde ritterschaft,/ gemeines volkes michel craft;/ bischove und prêlâten,/ die | |
ir verbôt/ an ir leben und an ir tôt;/ die pfaffen sagent uns mære,/ daz ez diu vîge wære:/ daz brach | |
rehte merchen./ sîn gevûge ist vil reht./ iz tihte der phaffe Lambret./ er tâte uns gerne ze mâre,/ wer Alexander wâre./ | |
daz volcwîc./ sus saget uns maister Albrîch/ unde der gûte phaffe Lampret./ diz liet ist wâr unde rehth./ hie dûhte si | |
hiez machen ein vil guot werch:/ er hiez di sine phaphen/ ein guot liet machen./ eines liedes si begunden,/ want si | |
floch. ſinen wech er dane zoh. Do chom er [zeineme] phaffen. got wolte ſin dinc scaffen. ein heideniſker ewarte. der beualch | |
herre/ in der werlde hât geschaffen,/ daz wizzen wol die phaffen,/ daz meinet er al gemeine/ sô sêre niht als die | |
allez daz loben/ daz von im ist bechomen:/ leien unde phaffen,/ unt swaz er hât erschaffen,/ daz bechenne in allez an | |
Christes naht,/ mit welichen dingen er maht/ sin herschaft erzaigen/ phaffen vn̄ layen./ in sinem gezelte er lak,/ sinen gewalt er | |
untze er uns gebuzze/ unser leit unt uuser sere!/ der pfaffe heizet Wernhere/ der des lides began./ uon dem er urchunde | |
chunder/ des div werlte pflæge,/ daz daz daran læge./ die pfaffen santen %>oh dar/ wol gezinnelohten hâre,/ daz sie in ze | |
och sú kament/ Und fundent Ihesum inder schar/ Sament aller pfaffen gar./ Baidú búsch#;voff und schribere,/ Maister und die lerere/ Warent | |
geben hin./ __Zů den fúrsten und zů den gr#;eosten/ Der phaffen und den h#;eosten/ Und zů den Pharisesen do/ Gieng er | |
Da hin och kament alle gar,/ Die búschoff und der phaffen schar,/ Pharisey, juden, schriber/ Und alle die gewaltiger:/ Die fůrtent | |
/ daz was des gelückes rat. / ez hêt ein pfaffe gemeistert dar; / von rôtem golde was ez gar. / | |
swert nam. / und als er messe vernam, / die pfaffen gâben im den segen. / dô gurte umbe sich der | |
/ dô daz ambet wart getân / und sich der pfaffe engarte, / dô stuont er unde warte / wen er | |
zer toufe wart dem grâven gâch. / dône was niht pfaffen bî im dâ. / her Gwîgâlois der sprach sâ / | |
helffen und die vier heiligen ewangelisten. Daz ist zů den pfaffen. Aber zu den leyen swert man also: und alle heiligen. | |
man, den sol man f#;euren uf den Sal, er si pfaffe oder leye. Wirt aber ein versprochen man begriffen, den sol | |
auch allermengelich, ez si frauwe oder man, rich oder arm, pfaffe oder leye, wie sie genant sin, geistlich oder werltlich, alle | |
bůzzen. Von win machen //Man verb#;eutt auch allermengelich, ez si pfaffe oder leye, herre oder kneht, frawe oder magt, rich oder | |
her chomen sein. //Auch sullen di burger von Wirtzburg alle pfaffen unn stiffte zu Wirtzburg ir leib, ir gůt, ir gesinde, | |
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