Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rihtære stM. (247 Belege) Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ BMZ Findeb.
den vngel#;vobegen. Bi den cʒeiten waren da cʒe Rome cʒwene richtære, der eine hieʒ Zenophilus, der ander Craton; da waren #;voch | |
das ore ſprechen, das er tot lit.#.’ Da gebvten die rihtære, das man im einen gr%>iwelichen vnd vnſenften phar gewvnne, dem | |
ſo m#;euget $t #;eir im deſter$/ bas gel#;voben.#.’ Do die rihtære Zenophilus vnd Craton Zambri alſo gebvten, do ne moht er | |
noch mit deheinen ſinen ʒ#;vober lebentige gemachen. Do ſprachen die rihtære: #.,Das ſant Silueſter hat geſprochen, das iſt war.#.’ Do ſprach | |
craft beſehen vnd denne ſine lere emphahen.#.’ Do ſprachen die rihtære Zenophylus vnd Craton vnd alle, die da waren, ob ſant | |
–, vnde clegt im die. Do antw%:urtote der rede ein rihtere da, der hieʒ Calpurnius, vnd ſprach mit allen den f#;eurſten | |
der rehten zît enbîten./ ez bâten die mortgîten/ Pylâtum den rihtære/ daz er fruo bereit wære,/ zuo der schrangen quæme/ und | |
und ir gerihte lengen;/ des ensold im nieman hengen./ den rihtære si steuten,/ ze dem cheiser si im dreuten,/ si sprâchen: | |
lugen,/ sô vil unbildes ûf in zugen,/ sô wânde der rihtære/ daz er schuldic wære./ er hiez in vaste binden/ ze | |
reinez leben swachet.’/ Zehant ein jude her für trat,/ den rihtære er tiure bat/ daz er den chraden toupte/ und im | |
dûs von im gihest,/ daz gevellet uns niht wol./ der rihtære uns ervarn sol/ welhes tages daz geschæhe,/ daz er sich | |
edel decuriô/ von Aramathî, er warp alsô/ daz im der rihtære gap/ den tôten. in sîn niuwez grap,/ daz er im | |
ougen werden. / sît daz mich got ûf erden/ zeime rihter hât gezelt/ und ich ze künge bin erwelt,/ sô weiz | |
haltent!’ Da sprach Claudas, das wolt er gern thun. //‘Herre richter, nu bitt ich uch durch rechtes willen das ir mich | |
yn das man den krancken und den armen solt geben riechtere und schirmer, die sie zu recht solten halten vor allen | |
man under den galgen leiten. Alsus gebot der konig synen riechtern das man sie erferte und nit entöte. //Die funff wurden | |
rechten habest geholffen. Also sol der konig thun der recht riechter wil wesen und der gottes huld wil haben und der | |
er enpfing alles Galahots lant zu bewarn als ein gerecht riechter, und die barunen schwuren im alle den eydt, den gab | |
bevalh Bedamagus sim truchseßen das er an des koniges stat riechter were, ob die frauw zu irm tag keme, das ir | |
ich uch riecht an sin stat.’ ‘Herúber enwil ich keinen riechter haben wann ynselber, wann die clag als wol sin ist | |
vnde propheten/ vnde alle di heiligen, di got hete,/ di richtere ubir uns suln sin,/ vnde di gemarterotin kindeljn/ zeinzich vnde | |
wazzere uarn/ uor allin angistin muzistu si bewarn;/ kuninge vnde rihtere/ vnde ir nahuolgere/ gesterke indime rehte/ vnde uerdrucke di wideruehten/ | |
meiſter: Jn der primen ſtůnt vnſer herre gebunden vor dem rihter vnde wart [33#’r] beſpuen vnde gehalſlegit. Do er do erſtůnt, | |
bihte und gekr#;eonet mit der bůsse. So hat si einen rihter, der ist gekleidet mit der discipline und gekr#;eonet mit der | |
sint ir also vrevele, das ir vor únserm almehtigen $t rihter nit bibenent, wenne ir gottes lichamen so dikke mit einer | |
helle schein. Do sprach er alsust: «Sol ein mensche únser rihter wesen, so m#;eussen wir iemer me vor allen menschen bibenen, | |
summ. / das sibend buch ist Judicum/ und ist der richter buch genant./ das selbe sunder nit/ die kür der richter | |
richter buch genant./ das selbe sunder nit/ die kür der richter unde zit,/ menliche tat, sig unde strit/ jüdischer fürsten tut | |
darnach die minne sprüßet:/ vor gesten arge siten spar./ Der richter Ninive / durch miet die argen hielt in fle / | |
künig Cambyses an./ zuhant in zornes ^+mies/ der künig den richter fillen ließ,/ und im sin hut er gerben hieß/ und | |
swur des ratman frut / zu Rom, sin sun zu richter gut / were; er wart in solcher hut / nicht | |
solcher hut / nicht funden, als der vater sprach./ der richter durch sin ^+mies/ darnach und durch eins rechten ris/ gestoßen | |
der hunger des betwungen/ den vater, das er aß den richter jungen./ da herze, leber, lungen/ der ratman sach, er starb | |
fillen die, / die gotes gerichte felschen hie, / ein richter würde denken, wie / er tete recht und lebte heil./ | |
heil./ nu schirmet sie ir gut:/ wie gar unrecht ein richter tut,/ er fürchtet fillen noch die glut,/ sint das sin | |
sint das sin her nimt glichen teil./ man sold den richter zu dem rechten mieten,/ so möcht er tun recht unde | |
$s den hochgelobten schreib./ den undank rach der wille/ des richters aller schult,/ da vil der Romer Sille/ sterbte mit ungedult,/ | |
iz giclagit werdi, undi haldin iz uf^. ſo in=heit die richteri nichein recht d=ani^. Is abir daz alſo, daz die man | |
urin hals^. Wundite abir ein man din andirin an dis richteris anigiſichti undi dir burgeri^. undi teiti he daz uzi dir | |
die wundi ubirnechtic ungiclagit, undi daz die wundi man din richteri woili gehabi mac^. ſo ſal man gennin die du wundin | |
andirin wundit^. undi cumin ſie beidi mit clagi vur dien richteri^. giſtatit die wundi man des, daz die man da=vuri ſuerit | |
inne biſezzi, bin demi tagi noch bin dir nacht, weidir richteri noch niemin^. Cumit he dan inwec, ſo ſal min ſieni | |
in dirri ſtad ſin, ſo ſal he dan nach mi richteri ſendi edir nach ſiemi botin^. undi ſal den man bihaldi | |
gibundin undi givangin vuri=brengi undi mit giſcreigi biz vur den richteri^. Wil iz dan die man loicini dir hemſuchungi, undi mac | |
durch ſuilichir$/ handi winihaldungi iz weiri^. ſo ſal ſu di richteri biſendi, undi ſal ſu bituingi bi mi eidi, daz ſu | |
ſachin ſal alliz diz giſcreigi miti volgi biz an den richteri, ſua ſu den vindit^. Wirt abir die man bigrifphin an | |
der vroiwin noit nicht helfi brengi^. ſo ſal ſu di richteri biſendi^. undi ſal ſu bituingi, daz ſu bikennin bi urmi | |
hoviſtad, daz iz nummir niemini me zu nuzzi in=werdi, wedir richteri noch niemini^. Sient da abir luiti uffi, die umi zu=gihorin, | |
nacht edir tac, daz uri giſcein is, biz an den richteri, ab ſu in gihabi mac^. ſo in=mac ſu iz nicht | |
dan alſo gibundin undi givangin undi mit giſcreigi vur den richteri vuiri undi ſal girichtis ubir in muiti. Deimi diebi in=ſal | |
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