Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schier Adj. (1042 Belege) Lexer Findeb.
vernam,/ dô wart er ûf die vart bereit;/ ouch wurden schiere, sô man seit,/ al sîne dienestman besant/ und ûf die | |
herre hiez/ und wart im undertænic gar./ si wâren beide schiere dar/ für die selben stat gezoget/ dâ der rœmische voget/ | |
man in slahen solde/ und morden âne widersagen./ Nu hæte schiere sich getragen/ diu zît alsô, des bin ich wer,/ daz | |
der zît./ die fürsten quâmen alle sît/ für in gedrungen schiere dar./ er sprach: ‘ir herren, nement war/ wie nâch ich | |
niht schilte,/ swaz ir von dir wont leides bî,/ vil schiere ich dir daz gilte’./ ûf stuont frou Milte fröuden frî:/ | |
von der Bescheidenheite./ ouch wart ir ot gevolget sît/ vil schiere und vil gereite:/ ‘der Milte schaden machen wît,/ ir ungemach | |
machet lebende sîniu kint,/ diu mit sînem bluote sint/ erkicket schiere ân underbint:/ alsô vertreib uns wernde nôt/ dîn bluot als | |
unde in rîche $s varwe gît dur schouwen,/ diu doch schiere ein ende hât:/ reht als der bluomen schîn/ vor dem | |
herze sîn;/ dâmit er bezeiget/ daz er balde veiget/ unde schiere tôter nider stürzet./ dâvon ich für mîne friunde erschricke,/ die | |
si dort werden/ fröuden vil gewon,/ unde er mit in schiere/ sîne kœre ziere,/ dâ man inne keine bœsen vinde./ waz | |
einem walde quâmen:/ der fraz er einlif sunder wer, die schiere ein ende nâmen,/ sît begunde er râmen/ daz se alle | |
und ouch von fuhse,/ daz sich zeinem luhse/ kan bilden schiere und alzehant:/ daz selbe tier unfrühtec ist, von arte ez | |
beide/ mit jâmer und mit leide/ gestuonden clegelîche alsô,/ vil schiere wart geschouwet dô/ ein fremdez wunder ûf dem sê,/ daz | |
tief/ erwecket unde erwachet./ ûf hæte er sich gemachet/ vil schiere ûz sîner arken./ des wart der helt mit starken/ êren | |
wan si dô sunder lougen/ den liuten ab den ougen/ schier unde balde wâren komen. / /Der gast hin ûf daz | |
ir wæret unser beider/ und ouch der lantriviere/ gewaltic worden schiere,/ bestüenden wir iuch strîtes./ sô breites noch sô wîtes/ betwinges | |
haben sol/ die selben lantriviere,/ sô neme er si vil schiere,/ und sî dâmite an dirre zît/ gescheiden iuwer beider strît’./ | |
mîn niht heize Brâbant,/ dem wirt genomen ab sîn hant/ schier |
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enden/ mit swerten und mit henden’./ /Diu frouwe sich dô schiere entstuont,/ als noch die wîsen alle tuont,/ daz si müest | |
erden under sîner hant./ ze jungest einez wart bekant/ vil schiere sînen ougen,/ daz sich dâ sunder lougen/ vor sîme drucke | |
belîben wolte er dô niht mê,/ wand er wolt îlen schiere dan./ Der selbe minniclîche swan/ der in hæte dar gezogen,/ | |
himel smierte,/ der fîn was unde lâsûrblâ,/ dô wart gesungen schiere dâ/ mit flîze ein schœne messe/ der ritterlichen presse,/ der | |
rîchen wâpencleider an./ dô wurden ros |
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wisen:/ der eine den der ander disen/ bî sîme zügel schiere greif./ dô wart vil manec stegereif/ erlæret unde satelboge./ Von | |
beliben was, wann er hatt syn lant alles erkobert, als schier als der konig was dot, Aramons. Da hub er an | |
herren noch zu verkauffen. Und Claudas sichert im zuhant, als schier als Trebe wúrd gewůnnen, das er im das lant wolt | |
jhenem der selb da von zeugen bringt. Nu bereytent uch schier, wann ir mußent selb mit mir, wir ensollen anders nymans | |
zuhant ryten. Der knecht mynnet sere synen herren und det schier syn gebott. Er hett das roß groß und starck und | |
truchseßen, wie er dethe. //Also spricht die rede furbas: als schier als der konig Ban gescheiden was von syner burg zu | |
zu behalten. Da kam Banin uß und syn gesellschafft. Als schier als sie hernyder kamen, dett Claudas syn knappen off den | |
ußer uwerm lande.’ ‘Nu schwigent!’ sprach Claudas, ‘ich wil uch schier an im wol rechen.’ Da nam er urlub und reyt | |
und dete im das sanfft und sprach zu im, als schier als er zu land kem, er deth yn ansprechen von | |
gehorsam dar mich myn meisterschafft gesant hatt. Ich wil aber schier wiedder kern und wil ryten zu dem konig Artuse und | |
mögent ir auch furwar wol wißen das ich númmer so schier darzu enmag komen, ich enbeßers also das mirs nyman mag | |
ir enhulfet im hoff halten und groß hochgezitt machen.’ //Als schier als Lyonel diße botschafft vernam, da sprang er off und | |
ir erdencken kunnent in dem herczen, und uwer meyster sollen schier zu uch komen.’ //Alsus seyt die jungfrauw den kinden vor, | |
an, und wil ich sehen was ir darzu thunt!’ Als schier als Claudas das wort gesprach, da was der stryt erhaben | |
in sim herczen biß ers gerichet mit synen eren.’ ‘Schwig schiere!’ sprach Phariens, ‘der man ist nit schuldig synen herren zu | |
großen truw die ich hůt an uch funden han!’ Als schier als Claudas das gesprach, so enwart nye schlag furbas geschlagen, | |
und das sich als gern reche als sie dethen. Als schier als sie mich sahen, da lieffen sie off mich mit | |
das es gut lút wern und getruw, man sol auch schier sehen welch under yn meyneidig $t werden: unser ist auch | |
Nu hutent uch, als lieb uch sy das uwer meyster schier kument, und sehent das ir in dißen dryen tagen als | |
senden zu worzeichen, das sieß deste baß glauben und deste schierer komen, duncket es uch gůt.’ ‘Werlich’, sprach die frauw, ‘es | |
groß syen were von dem kinde, das es des so schier gedacht. Die frauw nam die gurtel beide; sie waren so | |
Bohort zu dem lack kamen, so enwas nymmer tag, als schier als im sin schappel wart, so brach ers und macht | |
Sie sah wol, fúre er also fúr sich, das er schier ritter múst werden, sie wölt oder enwölt, und wann er | |
nu rytent wol sanffte, vergahent uch nicht! Ir solt nu schier wißen wie ich mich verretniß entschuldigen sol!’ Er nam das | |
ferre von im hindann. //Phariens reyt zu im alleyn. Als schier als yn Claudas ersah, er fragt zuhant wie sin dry | |
den gesellen, das sie yn erten und furwert hulffen. Als schier als er syn erst geriecht hett fur getragen, so ging | |
súnd were und schand, er wúrde dann ritter so sie allerschierst $t möcht. Sie hett manch mal ir loß gewurffen umb | |
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