Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schrîen stV. (246 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Ir volc alle|gemeine./ Da mochte man schowen/ Ritter vn2de frouwe1n/ Schrige1n sere vberal./ Sie leite1n hectore1n vf den sal/ Vn2de tate1n | |
Cassandra vn2de polixena/ Vn2de ir mvter ecuba./ Cassandra also lute schrei,/ Ir mochte daz houbet breche enzwei./ Pollixena want ir hende./ | |
Priamus stalte svlich leit,/ Daz er doch wart beweit./ Er schrigete so sere,/ Ob er ein stein were,/ Er mvste wider | |
Vo1n wibe1n vn2de vo1n manne1n/ Wart in der stat so geschrit,/ Daz hectoris herze bi der zit/ Er|schrac. des gwan er | |
sie vorte1n,/ Lage1n da zv|houwe1n./ In der burc die frouwe1n/ Schrige1n begunde1n,/ Vn2de schrigte1n al den stu1nden/ Ritter vn2de knechte./ Sturm | |
da zv|houwe1n./ In der burc die frouwe1n/ Schrige1n begunde1n,/ Vn2de schrigte1n al den stu1nden/ Ritter vn2de knechte./ Sturm vn2de fechte/ Was | |
truwe vn2de durch ere./ Got gnade din immer mere."/ Da schrigete1n die troyre./ Sie wurfe1n die baniere/ Vf die erde1n./ Von | |
der stat sie in brachte1n./ Do sie dar nahte1n,/ Do schrei daz volc vber|al/ Vn2de folgete1n im vf den sal./ Vnd | |
hup sich leit vber leit./ Man sach in zv|howe1n./ Des schrigete1n die frowe1n/ Vn2de allez daz folc, daz da was:/ "Owe, | |
krone,/ Min milde, min schone,/ Min truwe, min ere."/ Do schrigete er also sere,/ Daz er danne1n gezoge1n wart./ Als ein | |
Zv den wende1n sie sich halte1n/ Vn2de zv den sulen./ Schrige1nde vnd hulen/ Ir iegelich begonde./ Mit gemeine1n mvnde/ Versuchte1n sie | |
einer lange1n stunde/ Quam ez ir vz dem mvnde/ Me geschrieget de1nne gesauget./ Sie hette geweinet v3nde geclauget,/ Daz ir ougen | |
vz sime rechte1n stunt./ Pollixena, der swester ein,/ So lute schrei vn2de grein,/ Daz aller der palas/ Vo1n irme ruffe vol | |
Daz aller der palas/ Vo1n irme ruffe vol was./ Sie schrigte1n alle gemeine,/ Groz vn2de kleine,/ Daz vo1n irme geschreige/ Ir | |
phafheit/ List vnd wisheit./ Die hube1n irn sanc an./ Da schrigete wip v3nde man/ Durch de1n iemerliche1n sanc,/ Der in vz | |
Vnd spilt in mitte1n enzwei/ V3nde begreif daz ros v3nde schrei/ Sin zeiche1n lute vberal./ Sin stimme gein der stat schal./ | |
Idoch er niet en=beite,/ Vf deiphebu1n er sich leite/ Vn2de schrigete vil harte./ Zv dem mvnde er im warte/ V3nde besach | |
Des vil er nider v3nde verschiet,/ Der kvne palimedes./ Do schrei diomedes,/ Menelaus v3nde agome1nno1n,/ Vlixes vnd thelamo1n,/ Ayax vnd thoas/ | |
sin bruder lac, hector./ Paris als da vor/ Veinte v3nde schrite./ Bi der selbe1n zite/ Zoch er im vz den schaft./ | |
was./ Er vil tot vf daz gras,/ Aller zv|howen./ Des schigete1n die frowe1n/ Obene vf der zinne1n,/ Die da sazze1n enbinne1n/ | |
sime pherde zv=m zagel ba1nt,/ Der was kalo genant./ Do schrei allez, daz da was;/ Paris vn2de eneas,/ Polidamas vn2de me1nno1n,/ | |
wurde berat./ Da wart gerant v3nde getrat/ Vn2de geruffe1n v3nde geschrit./ Achilles in zv|schii1nt/ Wol in hundert stucke./ Durch sin vngelucke/ | |
was ir wange1n/ Vnd eime tote1n wol glich./ Der frowe1n schrigete iegelich,/ Do sie vf die erde1n sleif./ Helena sie begreif/ | |
sie vf die erde1n sleif./ Helena sie begreif/ Vn2de begu1nde scrigen v3nde klage1n/ Vn2de hiz sie in ein gade1n trage1n./ An | |
beide alle die nacht/ Vf troylu1n gestracht./ Fru1nt v3nde mage schrigete1n al/ Also sere, daz der sal,/ Da troylus inne lac,/ | |
frouwe1n,/ Die da hilden in dem strite./ Igelich ir zeiche1n schrite/ Mit wiplicher stimme./ Lvte vnd grimme/ Der frowe1n stimme erschal./ | |
Alle, die da ware1n innen,/ Mit grozze1n vnsinne1n/ Weinte1n vn2de schriten/ Vn2de sprache1n zv de1n zite1n/ Stille vn2de offenbare,/ Daz sin | |
allez erschrac./ Er nam daz opfer, da ez lac,/ Vn2de schrei mit einer sti1mme/ Harte heiz|grimme./ Im was danne1n vil gach./ | |
da den lip lan./ Sin tochter cassandra/ Lief im als schrige1nde na,/ In ein bethus da bi./ Da klagete sie palladi/ | |
dar nach bescheide./ Do leitte sie pyrrus hin./ Swie sie schrige oder grin,/ Des nam er deheine war./ Sie sprach, do | |
er doch zv stade quam./ Da lac er eine vn2de schrei./ Daz mer er vz dem mv1nde spei,/ Zv|swolle1n vn2de zv|dru1nge1n./ | |
stete/ Leiste1n siner tochter bete./ Des wart andromacha geware./ Sie schrei so lute, daz dare/ Die lute alle quame1n/ Vn2de sie | |
dem mer:/ Wol sechtzig kiel oder me./ Der morner lawte schre/ ’Eylet drate an dy were;/ Dort dringet her ain grosses | |
pey der zeyt./ Diser rueff ’awe!’/ Ainer dort vil laut schre/ ’Waffen, her, ich pin dot!’/ Das was jamerliche not:/ Diser | |
Auff ainem velde, das was weyt./ ’Frid auß’ ward zehant geschreit./ Si drungen auff ain ander her./ Ir schwert, ir schilt | |
himelrich./ Ir sult furbaz h#;eoren:/ Kirchen, closter st#;eoren,/ M#;euniche, n#;eunnen schreien,/ Und reuber, diebe heien./ Daz b#;eose volk verworhte,/ Daz vil | |
sele verl#;eust, n#;eu we dir! ach!/ Die tufel hort man schreien/ Beide pfaffen und leyen./ Mit dem lesterlichen f#;eure/ Von unkusche | |
daz er den lewen des betwanc/ daz er alsô lûte schrê./ hern Îwein tete der zwîvel wê/ wederm er helfen solde,/ | |
brach/ swâ er in blôzen sach,/ unz er nâch helfe schrê./ done twelte sîn geselle niht mê,/ wan er geloupte sich | |
ſo ſprichit der uorſage eſayaſ unt chût. ſirene unte tiuuale ſcrechin in ire huſon dere bilide zellit phiſiologuſ unt chût daz | |
//Wâfen, wâfen über die Minne! wâfen wil ich über si schrîen iemer mê./ ich was ir dâ her gebunden:/ nû lât | |
Kam vant sîn vater blôzen;/ mit spot in schalle er schrei/ ‘seht umb den trunken bôzen,/ sîn wîsheit ist enzwei.’/ Sem | |
mer gezogt/ und vert gen leben ein zwîvelvar,/ dâ mangen schrîen tuont owê/ die winde und ouch die ünde:/ zerslizzen ist | |
t#;eiufel mit einem pl#;eigenen cholben ſo ſere, das man in ſchr#;eigen horte in die helle. Do gebot ſant Sebaſtian deme t#;eiufle, | |
hort man den vnreinen geiſt in den luften chlagen vnd ſchreien: #.,Owi, Jeſu, wie michel din tugende vnd din gewalt $t | |
vnd beſancte den kæiſer ſo ſere, das er vil liute ſchrei: #.,Ich prinne, heiliger pote des almehtigen gotes, Eraſme, hilf m#;eir!#.’ | |
ich hœre gerne waz dû seist.’/ den schergen hiez er schrîen;/ eigen unde frîen/ juden unde heiden/ hiez er gebieten beiden/ | |
wahtæren verstoln./ die selben unser scholn/ sîn in die æhte geschrirn!/ und sît des vlîzic, ob wirn/ die schulde mit helfe | |
wahten/ die von herzenriuwen fluzzen,/ wange und wæte beguzzen!/ si schrirn erbärmiclîchen:/ ‘tuot, herren, genædiclîchen!/ geruochet wider uns sprechen/ und den | |
wîze, sît/ Christ wart von in gespît./ wâfen über sie geschrît!/ von allen sælden si sint verphît,/ den fluoch in ir | |
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