Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
slâf stM. (205 Belege) Lexer BMZ Findeb.
er beswært daz haupt und pringt pœs träum in dem slâf und laidigt die zend und daz zantflaisch. welhez tier den | |
hitziger sach, der salb sein stirn dâ mit und die slæf pei den ôrn. die violn habent die art, daz si | |
und daz haupt an der stirn, daz pringt den siechen slâf in hitzigem siehtum, sam die süht sint und sämleich siehtüem. | |
der stain segen, und vertreibt diu schedleichen gesiht in dem slâf oder sunst. er hât auch die art, daz er kreftiger | |
sô umbvæht si iren êman mit den armen in dem slâf; ist aber si unstæt und valsch, sô vellt si von | |
und valsch, sô vellt si von dem pett in dem slâf, sam ob si dâ von gestôzen sei. der stain versüent | |
withopfen nest. der ist ain meldær haimleicher ding in dem slâf und mêrt die träum und daz gesiht in dem slâf. | |
slâf und mêrt die träum und daz gesiht in dem slâf. //VON DEM GEIRSTAIN. /Quirindros haizt geirstain. den zeuht man dem | |
benem er geitikait und benem im traurig träum in dem slâf, aber er hab die untugent, daz er krieg und zwaiung | |
dicke vert und lîdet grôzen gebresten an spîse und trankes, slâfes und anders ungemaches und doch alles des vergizzet gerne und | |
ein sin lieber vrunt/ Al eine geriten,/ deme was der slaf so mite,/ Daz er slief so harte,/ daz er sin | |
in wolte sprechen./ do ne wol[t] er niet brechen/ Sinen slaf, e er untwachete./ Der here vor sich stafete,/ Daz er | |
er wolte e vorzien/ Siner boteschaf,/ dan er brache sinen slaph./ /An den manen er sin ros vienc,/ lange er bi | |
sich ûf unde saz./ dô sie eine wîle gelac,/ deheines slâfes sie phlac,/ sie enaz des âbendes, noch entranc./ iu wære | |
hilfe tuon.’/ /Dâ nâch er in ane warf $s einen slâf vile starch,/ daz er von neheinem brahte $s erwachen nemahte./ | |
scenchen./ si spilten unde trunchen $s unz in iz der slâf binam./ /Alsô der tach chom $s ûf was der Ysaachis | |
gezogenlîcho:/ / //‘Ich weiz mich bedûhte, $s dô ich mînes slâfes brûhte,/ wie sunne und mâne $s zuo ze mir chôme,/ | |
chunig hêre:/ //‘Ich weiz mich bedûhte, $s dô ich mînes slâffes brûhte,/ wie ich stuonte eine $s an eines stades reine./ | |
daz iz von deme slage ir clanc./ der greve des inme slafe ůf spranc./ Bonifait lach dar nidere;/ der stolze greve biderue/ | |
zu dem tode wag./ Er slug in ain halben an den slaf,/ Das er rerte als ain schaff/ Und vil nider auff | |
ains auff den schiel/ Und dar nach ains auff den slaf,/ Das er reret als ain schaff./ Vol$~endet het sy ir | |
dodes were gedaht./ Der engel quam zu Josebe/ In dem slaffe: ’du dich hebe/ Von hinnen und var zu hant/ Die | |
als ein ander schâf./ guot spîse und dar nâch senfter slâf/ diu wâren im bereit hie,/ und erwachte dô der tac | |
den tîefal. Daz iz deſ dritten tageſ ſelbe uon dem ſlâfe erwachet. unde ſo ſůzzen ſtanch uz lazzet. daz bezeichenot aue | |
tiefallichen zîerden biuangin ſint. unt die biſwarit ſint. mit deme ſlafe ir můtiſ. die ſint gitan deme tîeuale ze$/ r%>obe. Aue | |
stricke $s worgen:/ daz tuont wachende gedanke $s unde in slâfe schricke./ //Minne, wer hât dich gelêret daz dîn vil tugenthafter | |
swenn ich entnücke sêre:/ dâvon den tôt bediutet mir der slâf mit sîner lêre./ bî der sunnen kêre/ bezeichent mir der | |
land alle schlug und finge. Des nachtes in dem ersten schlaff ging Phariens uß und sin dry gefangen und Lambegus mit | |
wolten den konig Artusen noch hint bestan in dem ersten schlaff. Sie enhutent sich fur mir nicht, und diß vernam ich | |
sere, wann er múd was, und clagt sich in dem schlaff alle die nacht. Das hort Galahot, wann er des nachtes | |
Galahot hort yn weinen und wond das ers in sym schlaff thet; er ging zuhant wiedder uß der kamern. Darnach uber | |
ir. Sie ritten deste gemechelicher und kamen an dem ersten slaff da sie sin wolten. Der mon scheyn schon, und sie | |
begunde sin heubt beidenthalben salben: ob den oren an dem slaff und die stirne und den wúrbel oben. Da begunde er | |
betten in einer schonen kamer. Des nachtes in dem ersten slaff ging Morg und ir jungfrauwen zu Lancelot und daten im | |
und ir jungfrauwen zu Lancelot und daten im so großen slaf an das yn nymand erwecken kunt. Da det sie yn | |
im an kund gewinnen. Eins nachtes det sie im einen slaff ane und stal im das vingerlin von dem finger und | |
han? Ich wil dirs zeugen.’ Das hort Lancelot in sim slaff; er sprang in sim hemde uff und in sim nidercleit | |
herre bracht; die nase wart mir hint bluten in mym slafe, als mir dick hie vor beschehen ist von mym krancken | |
gehorent $t oder gedenkint, deʒ ſelbin dunket ſi in dem ſlafe, vnde ſo ſie trurich ſint wachinde, ſo truget ſie der | |
trurich ſint wachinde, ſo truget ſie der tr#;vom in dem ſlafe mit fróden. //Do ſprach [62#’v] der iunger: Daʒ gotiſ wort ſie | |
nutzet, dem verget das #;ewllen. Swer verirret ist an dem slafe, ruchet her si dicke, her wirt slafende. Der wermaten saf | |
gůt unde noch besser ungewaschen. Latiches same gessen gipt gůten slaf unde vertribet bose troume unde itele. Latich mit wine getrunken | |
machet man gut olei, s#;euze zu ezsene unde zu dem slafe. Di dritte bleich rot, ob man der milch nutzet, si | |
bleich rot, ob man der milch nutzet, si gipt dem slaf. Der siche, der nicht geslafen mac, stosset her swelcher diser | |
si das her an dem tode iz, gipt im guten slaf. Der swarze same gestosen unde mit wine getrunken, hilfet wider | |
daz ist gůt zu uil dingen. Das genutzet gibet guten slaf unde vertribet den husten unde [18r] bestopfet den vlissenden buch. | |
im an aller suche. Di selbe salbe angestrichen machet senften slaf. Zu der salben tů sidvarwe unde tu das in das | |
irs lebendes belibet mit dem lichamen als in eime s#;eussen schlaffe. So sihet sú einen ganzen got in drin personen und | |
har nie. In einer naht was ich vor dem ersten sclaf in minem gebette. Do kam diser selbe túfel in dem | |
«Warumbe?» Dú brut sprichet: «Min lieber ist mir in minem schlaffe engangen, do ich in siner einunge růwete.» |
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