Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
slâf stM. (205 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vnde uon deme trinkene. Nu wolle wir sagin uon deme slafe der in beiden mite uolget. Slaf ist zcweierhande. $t He | |
wir sagin uon deme slafe der in beiden mite uolget. Slaf ist zcweierhande. $t He ist naturlich ader unnaturlich. von deme | |
naturlich ader unnaturlich. von deme naturlichen wolle wir sagin. Naturlicher slaf wirt uon getempirter vuchte des hirnes. so ein nazzir dunst | |
dunst uf ruchit uon der spise in daz hirn. Den slaf gibit di nature durch zcwei dinc. Einiz ist daz hirne | |
vullechliche rurunge geruwen mugen. Daz andir ist da uon der slaf nutze ist daz sich di spise deuwe. vnde des libes | |
des daz man mere sleft bi der langin nacht. Des slafes werc sint zwei an der maze vnde an der ummaze | |
an der ummaze der cit. vnde der spise. Jst der slaf ummezic. so machet trocken kalden den lip. vnde machit eyter. | |
vnde machit eyter. vnde minnert naturliche werme. Jst aber der slaf mezic. so deuwet he di spise. vnde machit ueiztin lip. | |
irret he di deuwe. vnde machit trucken lip. Swen der slaf uindit materge in dem magin der mere ist den naturlicher | |
ir werc muge irzeigen. //Also wir habin gesait uon deme slafe also sage wir uon deme wachene. Wachin ist zveierleie. $t | |
nicht minnert uon der bewollunge di da geschit in deme slafe. Etwenne $t wirt der same zu heiz in den nirn. | |
vnde sprengent im di adern bi den tunnen kein dem slafe. (@fol._24_b.@) vnde benimit im daz gesichte. vnde bestopfet im di | |
get zwischin den zwein winpran. oder setze egelen an den slaf. wollin di da nicht bizen. so netze den slaf mit | |
den slaf. wollin di da nicht bizen. so netze den slaf mit wine. so bizen si zu hant. Er sal ouch slafen | |
denit sich di ader an der tinne. vnde an deme slafe. Sint aber di zere uon den wunden vndern adern. so | |
obern adern. so la hinder den oren vnde an deme slafe an den adern. Wiltu di zere under sten uon den undern | |
selbin wurme hat. der knarpilt mit den zenen in dem slafe. vnde allir meist so he uil hat gezzin. Sumeliche di | |
etwaz under den zenen haben. vnde reden etwenne in dem slafe. Swer dem sichtum zu helfe wil kumen. der sal si | |
nicht. Daz geschit allir meist den kinden uon deme sweren slafe. vnde uon der grozen vuchte. di an in ist. Etwenne | |
werme gemeret wirt. so erget di bewollunge wol an deme slafe. Di bewollunge ist zweierhande. eine geschit uon deme vmmezigin samen. | |
mirteln. vnde strich im in di naselocher. fioln ole umbe den slaf. rosen ol mit ezzich gip im margraf saf ze trinkene. vnde syrop | |
vnde mit purzeln saf. $t Salbe im di tinne. vnde den slaf mit den selben. Mache im ein plaster uf di tinne. | |
Mache im ein plaster uf di tinne. vnde uf den slaf. uon sandelholze. vnde uon rosen. vnde uon gersten mel. vnde tempir | |
tu daz zu dem plaster. daz du im uf den slaf. vnde uf di tinne. wilt legen. gip im kurbiz zu | |
daz houbt we. so salbe im di tinne vnde den slaf mit rosen ole gemischet mit ezzige. Strich im in di naselocher | |
brinnet. vnde ist im swere. vnde ist geswollen vmbe den slaf. vnde gent im di ougen her vur. vnde hat kleinen | |
tribenden erzenien. uon den opiatis rue gewinnen. wan si geben slaf. Du solt wizzen daz man di opiatas nicht sal geben. | |
vnde fur di uallende sucht. Si ist gut fur den slaf den di habent den ein geswer wil werden hinden an | |
so er bekeren sal an di tinne. vnde an den slaf. wirt er da uon switzende. so geniset er. switzet er | |
reumate so man si habet under zunge. oder uf den slaf bindet. Si ist gut fur di kelde di da kumt | |
mit warmem wine. //Requies ist ein opiate. vnde gibet guten slaf den di nicht geslafen mugen. so man si nimt als | |
ougen/ und tougen $s inren sich/ ir wunnen minnenklich./ //Der slâf nicht $s mannes herzen kan/ binemen frowen wolgitân,/ sîn gidanke | |
von einander, sît diu naht ein ende hât.’/ //Ûz süezzem slâfe ein sælig wîb/ vrâgete, dô si erhôrte/ den wahter singen | |
voglîn in dem hage?/ Du hâst mîn herze ûz süezzem slâffe erschreket.’/ er sprach: ‘lât iuwer frâgen sîn,/ den rîter balde | |
bî liebe tougen ûf den lîp,/ So wolt ich wênig slâfes pflegen,/ dur mich und durh daz reine wîb./ Mir selbem | |
im, des man dâ vergaz!/ //Die merker und darzuo der slâf,/ die könden wênig mir geschaden./ Ich huote ouch vor der | |
Er ſprichet: ‘Nu iſt div wîle, daz wir von dem ſlâfe % |
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daz daz zit nv ſi, daz wir ſvln von dem ſlaffe erſten, wan vnſer heil nv naher ſi, denne wir ſelbe | |
heil nv naher ſi, denne wir ſelbe mohten getruwen. Den ſlaf, den wir da ſvln lazen, daz ſint die mænige ſvnde, | |
wir hin. Uon div wechet iwer herze uon dem todelichem ſlâfe, ſendit vur ivch, daz ir dort êtwaz vindet. Lât ivch | |
goteſ ſun, der r#;vowete in dem grabe uon menneſclicheme $t ſlâfe. Von ſiner gotheit waſ er wachende untotlichen. Do er erſt#;vont | |
der bruteg#;vom entwalte. Nu merchet, daz wir îu ſagen. Der ſlâf bezeichent den tôt, wan g#;vote unde ubele ſît Adameſ cîten | |
wahte der naht uffe sîne herte selbe hûtende den tôtlichen slâf der trêgen unde der heiligen behaltnisse versûmunge von den trêgen | |
wil,/ diu zwei werc mit einander tuon,/ und in dem slaf wil reden vil,/ der kan vil selten wol geruon./ Ob | |
offenote. wi ſin ſun cham. wider ime hete getan. ſinen ſlaf er uirlî. uil michel zorn in ane gî. Er ſprah | |
zuo ir brüsten/ und helset in und küsten./ in ir slâfe si daz tuot,/ ob si vor laster ist behuot:/ ob | |
die vor im lâgen,/ vil rîter die dennoch pflâgen/ mit slâfe gemach, ieslîches lîp./ nu kom des rihtærs wîp./ ûfen teppich | |
dise unt die/ im sêre wâren gevirret./ in het der slâf verirret./ //Doch was er herzenlîche vrô/ daz er den marhgrâven | |
sîn lôsheit warp im unheil./ dem er sus stôrte sînen slâf,/ der bant im, sam er wær ein schâf,/ elliu vieriu | |
/ diu müede begunde in ane gên / und der slâf nâch sîner nôt. / ûf sînen arm er sich bôt | |
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