Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swære Adj. (486 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ertrich, da riechent tünst da sind, da ist das wasser schwär unnd siech und schedlich. Und in den selbenn wassern sind | |
grosser sturm wint/ Benommen er und gutt:/ Da von hatt er schwaren muett.’/ Der kunig sprach ’nu pringt in her.’ –/ ’Das | |
Do sprach Flata zu ir:/ ’Liebes kint, erschrick/ Von seinem schwaren anplick./ Er ist ain kind, das ist war,/ Nicht elter | |
gesehen./ Nu we mir diser märe!/ Ich pin ains kindes schwäre:/ Deß stirb ich, das waiß ich wol./ Mein hertz ist | |
an twang,/ Daz si im niemer dekein dang!/ Er verflůchter, swerer Got!/ Nu sin wir hie der tůfel spot/ Und dez | |
âne die liute./ da gesach ich mir vil leide/ ein swære ougenweide,/ aller der tiere hande/ die man mir ie genande,/ | |
diu ê schein,/ und zergienc der vogelsanc,/ als ez ein swærez weter twanc./ diu wolken begunden/ in den selben stunden/ von | |
daz/ waz mir ze tuonne wære,/ mîn harnasch was ze swære/ daz ichz gânde niht enmohte getragen:/ nû waz mag ich | |
ze gâch:/ slâfet ein lützel darnâch./ troume iu danne iht swâre,/ sô sult irs iu zewâre/ nemen eine mâze./ ode vart | |
und den haft/ der dâ alle dise kraft/ und daz swære slegetor/ von nidere ûf habte enbor:/ sô nam ez einen | |
von niht arges enwar:/ wander meistert ez dar./ ez was swære unde sneit/ sô sêre daz ez niht enmeit/ ezn schriete | |
sich gevüegen daz/ daz sî mir gnædec würde/ nâch alsô swærer bürde/ mîner niuwen schulde?/ ich weiz wol daz ich ir | |
guote maget diu sîn pflac./ sî sprach ‘ich wæne ir swæren tac/ und übele zît hinne traget.’/ er sprach ‘daz sî | |
strît,/ sô warnet iuch der wer enzît,/ und lât iuwern swæren muot./ ichn râtez iu niuwan durch guot.’/ //Swie sî ir | |
giht er ez sîn wirtes cleit./ er treit den lîp swâre,/ mit strûbendem hâre,/ barschenkel unde barvuoz./ und daz ist ie | |
geleit:/ daz lantvolc hât ûf mich geseit/ eine schult sô swære:/ und ob ich schuldec wære,/ sô wær ich grôzer zühte | |
wære genomen.’/ //Nû was im daz mære/ durch sînen gesellen swære./ er sprach ‘nû müez in got bewarn./ vrouwe, ich muoz | |
nieman lôste,/ dô kam ir helfære,/ und was im vil swære/ ir laster unde ir arbeit,/ die sî von sînen schulden | |
iuwer baz gepflegen/ und ruoche iu durch sîne güete/ iuwer swærez ungemüete/ vil schiere verkêren/ ze vreuden unde ze êren.’/ //Von | |
kêret,/ daz ist mir gar unmære,/ und muoz mir wesen swære/ daz ichs iuch ie an gebôt,/ wan ich ir iuch | |
der tac ist vrœlich unde clâr,/ diu naht trüebe unde swâr,/ wand sî diu herze trüebet./ sô der tac üebet/ manheit | |
diu ruowe gît mir niuwe maht/ (dâ nâch gât ein swære tac)/ daz ich danne aber vehten mac./ nû muoz ich | |
ouch ist daz gewonlich/ daz man dem sündigen man,/ swie swære schulde er ie gewan,/ nâch riuwen sünde vergebe,/ und daz | |
ir teil dâ niht enwære./ daz ist ir von herzen swære,/ wanz ir selten mê geschach./ //In ir herzen sælde entspringet, | |
ich schiere von ir kam, dô wart mir nie sô swære./ doch swere ich des, sît siz tuot, an den triuwen:/ | |
$s swinge $s sîn gemüete, der der minne dienen wil./ swære $s mære $s swent ir güete,/ sî gît kurzewîle vil,/ | |
klage ich tumber vogel sanc?/ wan klage ich niht die swæren zît/ daz ich der minneclîchen hân gedienet âne danc?/ //Si | |
frœlîch sîn. //Mit ir gruoze $s möhte sie mir wenden swæren pîn, der sô suoze $s fröite mir daz sende herze | |
mîn herze unsanfte enbirt? sie sint mir ein teil ze swære./ in den sorgen muoz ich ringen./ ob si dan niht | |
mir gevære diu Mínne %\unde ir haz./ síest m%\ir ze swære:/ dâ von ich trûric gân./ ob ich sinnic wære, des | |
wie sich weg der êrste rinc/ besliezent elliu dinc./ //Wie swærer last sich neiget zer erden zenter, wâ daz stât/ und | |
durch bluot in vrühte dringet,/ wâ element sich ruorent,/ wâ swær wâ lîht wâ heiz wâ kalt,/ wies ûz natûre fuorent/ | |
und anger und den walt/ hastu gar beroubet manger wunne./ swære tage und scharfen luft/ machent îs snê rîfen tuft,/ trüeben | |
frouwen daz ir schône lebt/ bî sender liebe und ân swæren muot,/ und mir ze lône den wunsch wider gebt,/ daz | |
wol tûsentvalt./ tuot daz schamelop hin dan:/ mirst der spiegel swære bî,/ dar inn ich mîn leit sol sehen.’/ //Iuwer lop | |
saget mære/ daz mîn lîp gevangen lît,/ dest den frouwen swære:/ wan den diene ich mîne zît./ swelhiu wîplîch güete hât,/ | |
die hâstû geworfen abe./ reiner wîbe güetlîch grüezen/ kan wol swære sorge büezen/ von dem houbet zuo den füezen,/ diu vert | |
do ſait erʒ ſant Johanni, dem was es #;voch vil ſwere. Der tumbe iungelinch, der warf mit %:ir mannes antmanne Andronici, | |
minren willen hât./ als ist ein ieglîch chunst./ hât si swære begunst,/ – daz doch vil lîhte geschiht –,/ durch daz | |
‘in exitû Israhêl de Egyptô.’/ der salme ist mir ze swære/ und lengete doch daz mære,/ solde ich in rehte endecken/ | |
nigen und enphiengen/ aller dinge schephære./ diz was den juden swære./ si zigen mit grôzer ungedult,/ ez wære der tragære schult/ | |
man in/ daz Christ erstanden wære./ diu rede was in swære./ si quâmen schiere dar/ und sprâchen zuo den rîtern: ‘war/ | |
der oberst got die vier element gesetzet, daz ie daz swerst unter dem leihtern stet, wanne erd ist mer swer wann | |
daz swerst unter dem leihtern stet, wanne erd ist mer swer wann wazzer, und wazzer mer denne luft, und luft denne | |
gentzen. Davon sitzt ez in der mittel ungwegleich von seiner sweren p#;eurd. @n:DER ÄTHERISCHE BEREICH.@n. Umb daz elementisch reich ist daz | |
mittelst in den himeln sitz unwegleich, dar#;eumb, daz ez aller swerst ist, daz nem wir also: ain iegleich swer dinch naigt | |
ez aller swerst ist, daz nem wir also: ain iegleich swer dinch naigt sich von seiner natur gegen dem mittelnpunct der | |
mittelst in den himeln pr#;euft. Seit nu daz ertreich aller swerst ist, so naigt ez sich von seiner natur zu der | |
mittelpunct, so naigt ez sich #;euber sich. Daz ist ainem sweren ding unm#;eugleich $t von natur. @n:URSACHE UND AUSWIRKUNG VON ERDBEBEN.@n. | |
ende ir süezen lebene/ und widerwac vil ebene/ mit eime swæren lôte/ swaz ir dâ vor genôte/ ir friunt geborget hæte./ | |
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