Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
besëhen stV. (281 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Er sant den hircz mit zweyn knappen syner frauwen. Sie besah den hircz zu großem wunder, umb das er die zyt | |
im ein knappe da er vor die porten kam. Da besah $t yn syn frauw, und begunde sie so sere zu | |
$t sie. Sie ritten gemehelich umb das sie yn wol besehen wolten. Der konig nam yn mit dem kyne, und ducht | |
an im zu beßern ware. ‘Herre’, sprach myn herre Ywan, ‘beseht yne wol! Mich dunckt das nye keyn man so schön | |
und das getreng wart so groß, umb den knappen zu besehen, von den ußer der statt, das sich nyman bekeren enkunde. | |
Die straßen waren all vol volckes, umb den knappen zu besehen, und was mere uber die stat das der schön knappe | |
vor yn da der sal mit gespreytet was. Der konig besah yn sere lieblich, wann er in den sal so schon | |
volkómenlicher $t dann er da vor was gewesen. Die kóniginn besah yn und sprach das yn gott zu eim byderben manne | |
múst, er hett im der schonheit gnug gegeben. $t Sie besah yn sere und lang. Er sah wiedder off sie, wann | |
wart der koniginne geware und knyte vor ir nyder und besah sie sere gútlich als lang als er úmmer getorst. Da | |
wilkům syn, ich nym uch gern zu großem dancke!’ Sie besah yn allenthalben und sah das syn halsberg gerißen was geyn | |
er reyt furwert so lang biß er darfur kam. Er besah jhene burg, und ducht yn wie er nye keyn so | |
zwo, uber den dritten gingen dry. Er saß lang und besah jhene schilt; und die jungfrauw $t was in ein ander | |
lang thun leren. Da er die buchstaben all uberlase, er besah den sarck allenthalben und průffte ob er ußerthalb der erden | |
allsampt die da by stunden, sie wolten dar farn und besehen obs war were. ‘Das wer nicht gut’, sprach myn herre | |
sprach das er synen helm abe tet, sie wolt yn besehen. Er det den helm zuhant abe. Die jungfrauw nam yn | |
komen zu einer posternen der die burg gewůnnen het, und besah ob der konig icht vil lút mit im hett; und | |
Er was uber die porten komen, das er die konigin besehe. Da er innerthalb die porten was komen, da wart die | |
Er hieß yn das er fúr bald zur porten und besehe ob er darinn möcht. Key reyt darwert, und begegent im | |
wert und sah den ritter ob der porten steen und besah die koniginn. ‘Herre ritter’, sprach er, ‘ir hant nit húbschlich | |
umb umb den rech. Da der wiß ritter diß wol besehen hett, er nam zu dem einsiedel urlub und sprach, er | |
sie, ‘fur die porten wolt ich ryten, umb das ich besehe ob myn herre der konig darinn mocht komen.’ ‘Frauw’, sprach | |
portener, und der ander det die port off. Der ritter besah anders nit dann die konigin, und da sie den berg | |
schilt bracht hett was gende siczen in ein fenster und besah die konigin. Sie rieff zu ir und sprach: ‘Frauw, ir | |
herre Gawan und Elyes gingen uß, umb den strytt zu besehen. ‘Wollen wir sie scheiden’, sprach myn herre Gawan zu Elyen, | |
han uch diße frauwen bracht umb das das ir sie besehent, und wollen sie auch hin wiedder furen da wir sie | |
Genover was oben off die mure gegangen, den thorney zu besehen. Mit ir waren frauwen und jungfrauwen $t viel und ritter; | |
ir waren frauwen und jungfrauwen $t viel und ritter; sie besahen den thorney wol und wers da allerbest dete. Der ritter | |
ir das wortzeichen gesant, das sie sie det innlaßen. Sie besah das fingerlin und hieß sie bald inn laßen. Der ander | |
was warm, und det synen helm ab. Myn herre Gawan besah yn, und er was syn bruder Keheries. Er was sins | |
sere zu justiern, das yn all die welt zu wunder besah die by dem thorney hielten und auch maniger der wapen | |
ritter wart roter dann ein fuer under synen augen und besah die jungfrauwe sere zornlich. ‘Herre’, sprach er, ‘die jungfrauw hat | |
von samit; er was ein ußermaßen schon ritter. Die frau besah yn fast sere. Die spise was bereit, und man ging | |
hemde und in yrm surckote in eim fenster ligen und besah jhene wiese und jhenen walt. Die frauw hett sich verbunden, | |
ir zopff off ir gurtel. Der ritter begund sie zu besehenn und vergaß sinselbs. Und ein gewapent ritter kam zuhant zu | |
kam zuhant zu im ritende, er sprach: ‘Herre ritter, was besehent ir so genote?’ Er antwurt im ein wort nit, wann | |
enhort. Der ritter stieß yn und fragt yn was er beseh. ‘Ich besieh das ich wil’, sprach er, ‘irn sitt nit | |
ritter stieß yn und fragt yn was er beseh. ‘Ich besieh das ich wil’, sprach er, ‘irn sitt nit hubsch das | |
wißent ir icht wer die frauw sy die ir also besehen hant?’ ‘Ich wen wol das ich es wißse’, sprach der | |
sie nit wol erkennent, der túfel heißt uch schone frauwen besehen!’ ‘Warumb?’ sprach der fremd ritter. ‘Darumb’, sprach der ander, ‘das | |
auch nit, so glichent ir eyner koniginne doch wol. Ich besiehe uch gern, sicherlich, frauw, umb eins ritters willen der mich | |
ist bas an uch bestatet dann ich wonde!’ Der ritter besah yn und wart des geware das er im den schilt | |
tages so viel das yn all die welt zu wunder besah, und uberwant den strit gare. Der konig Artus forcht allweg | |
keyn arczet mög gesyn on arczenye.’ ‘So ich dich me besehen’, sprach der gut man, ‘so du mich affechter dúnckest. Wann | |
das er beidenthalb $t den priß hett; und die frau besah eine ir niffteln die by ir stunt, die was fast | |
gingen in ein kamern da er sich entwapent hett und besahen syne wapen. Sie funden synen halßberg an maniger statt durchschlagen | |
Konig das er vergatterte mit drißig tusent volcks. ‘Als wir besehen’, sprach er, ‘wie der konig darzu gebaret und sin volck | |
mit so großer krafft das yn manig man zu wunder besah. In der schar was vil stolczer ritter, die ließen yn | |
waßer? Er ist wedder mit uns noch mit jhenen.’ Da besahen yn alle jhene frauwen und jhene jungfrauwen, und myn herre | |
synen sattel; und ducht mynen herren Gawan, da er yn besah, er were einen großen halben fůß gewahsen da er versiczende | |
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