Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
war#’1 stF. (403 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ir got der sźle pflegen/ und nemet ir iuwer selbe war:/ sō nim dū mīn liut unde var/ hin heim ze | |
wāge ersāhen,/ sie hiezen balde gāhen/ und nemen des schiffelīnes war./ die boten die kźrten iesā dar./ nu si begunden nāhen/ | |
und warten widerstrīt dar īn./ //Nu si sīn begunden nemen war/ und in sō jęmerlīche var/ und sō getānen sāhen,/ nu | |
haftens an den stat/ und sprāchen aber: ’sich spilman,/ nim war, sich dise burc an/ und dise schne stat hie bī:/ | |
herze niht,/ daz alsō grōzer ungeschiht/ möhte genemen sō cleine war.’/ //Die burgęre kźrten dar/ und triben maneger hande/ męre mit | |
schne Īsōt si kam ouch dar/ und nam vil vlīzeclīche war,/ dā Tristan harpfende saz./ nu harpfeter ouch michel baz,/ dan | |
nāch wāne schiffete mit her./ und ensolte des niht nemen war,/ wie langer vüere oder war,/ und enwiste ouch niht wen | |
ūf, wir suln vil balde dar,/ der męre selbe nemen war!/ //Brangęne, stānt ūf līse/ und sage uns Paranīse,/ daz er | |
oder tragen/ durch gotes willen eteswar,/ dā mīn ieman neme war/ doch disen tag und dise naht;/ und kum ich wider | |
in/ und santen Curvenālen hin,/ daz er des orses nęme war./ daz tet er: Curvenal reit dar/ und vant daz ors | |
dinge./ si sprāchen unde gedāhten dar:/ ’nu kieset alle, nemet war,/ wirt disem unsęligen man,/ der nie sęlde gewan,/ disiu sęlege | |
dem lībe und schōne var./ nu nam Īsōt sīn dicke war/ und marctin ūzer māze/ an lībe und an gelāze;/ si | |
gie diu maget heinlīche dar/ und nam es alles sunder war./ //Nu ergiengez aber Īsolde,/ alsō der billīch wolde:/ dazs aber | |
hier inne solte stān,/ und zwāre ich wil es nemen war.’/ si brāhte in unde saztin dar:/ nu vuogete diu lucke/ | |
dem künege; der kam dar./ ’seht, hźrre’ sprach si ’nemet war:/ ir sult uns einer bete gewern,/ der wir drī ernestlīche | |
nieman mź dar inne./ sin nāmen sīn durch daz niht war,/ ern kam niht alse ein ritter dar./ nu Curvenal Tristanden/ | |
besten wāt,/ die ir iegelīcher hāt,/ und nemen mīnes boten war;/ swenne ich in den sende dar,/ sō rīten her ze | |
gelāzen,/ dem künege bī gesāzen,/ nu nam der truhsęze allez war/ und vrāgete her unde dar,/ wā der gewaltesęre,/ der vrouwen | |
wol, ez muoz et sīn:/ ich muoz mīn selbe nemen war.’/ si wincte Paranīse dar:/ ’gā hin’ sprach si ’und brinc | |
zungen bringen: diu kam dar./ ’ir hźrren’ sprach er ’nemet war/ und seht, ob si des trachen sī.’/ nu stuonden sis | |
sich/ ’lā stān, Tristan, versinne dich,/ niemer genim es keine war.’/ sō wolte et ie daz herze dar;/ wider sīnem willen | |
der minne./ si blicte underwīlen dar/ und nam sīn tougenlīche war:/ ir clāren ougen unde ir sin/ diu gehullen dō wol | |
sōs eteswenne tougen/ mit gelīmeten ougen/ ein ander solten nemen war,/ sō wart ir līch gelīche var/ dem herzen unde dem | |
dicke līse/ und vil tougenlīche dar/ und nam ir tougenheite war/ und dāhte dicke wider sich:/ ’ouwź, nu verstān ich mich,/ | |
und pansieren,/ ir varwe wandelieren./ sin genāmen nie vor trahte war/ dekeiner slahte līpnar,/ biz si der mangel und daz leit/ | |
ander machen/ mit velschlīchen sachen:/ wir nemen der dinge unrehte war;/ wir sęjen bilsensāmen dar/ und wellen danne, daz uns der/ | |
//Īsōt diu nam Brangęnen sā:/ ’Brangęne’ sprach si ’nim hie war:/ bin ich iht sźre missevar?/ ine weiz, wie mir mīn | |
oder swaz ir dinges węre,/ des nam in lützel ieman war:/ nieman hęte wān dar./ in was sanfte und alsō wol,/ | |
der hźrre mit der harnschar/ der nam es alles keine war:/ er was nider gesezzen/ ze Markes sīten ezzen;/ er tranc | |
//Der künec der sach her unde dar/ und nam allenthalben war,/ obe er ieman möhte hān,/ der in getörste bestān./ nun | |
//Gandīn bōt ime Īsōte dar:/ ’geselle’ sprach er ’nim ir war/ und vüeres alsō schōne,/ daz ich dirs iemer lōne.’/ nu | |
vil clāre./ //Tristan nam keiner vāre/ noch keiner slahte merke war,/ wan gieng et baltlīche dar,/ dā man im sīne tougenheit/ | |
daz liute unde lande/ harte sźre missezęme:/ daz er es war nęme/ und rāt dar umbe hęte,/ waz er dar zuo | |
dem begunder rāten,/ swennez zen vrouwen kęme,/ daz ez dā war nęme/ //Tristandes unde der künigīn;/ möhtez im dā zuo guot | |
īn./ daz ingesinde daz nam sīn/ und sīner vremede grōze war:/ si redeten ime ze leide dar/ vil übele und anders | |
sīt./ dā der öleboum schate gīt,/ dā wartet unde nemet war:/ diu senede gāt ie zuo ziu dar,/ mīn vrouwe und | |
komen noch hīnaht beide dar,/ sō muget ir selbe nemen war,/ wie si gewerben under in.’/ der künec reit mit Melōte | |
warten./ nus in den boumgarten/ bī nahtzīte kāmen,/ ir gewerbes war genāmen,/ dōn vant der künec noch daz getwerc/ dekeine stat | |
sprechent unser vīnde dar:/ ’entriuwen hie was eteswaz an:/ nemt war, wie mīn hźr Tristan/ gescheiden ist von hinnen/ mit des | |
swenner sich heinlīche dar,/ sō neme der man sīn selbes war./ //Als tet Melōt und Marjodō:/ si wāren aber Tristande dō/ | |
dekeiner slahte swęre/ vür gebreitet węre,/ und nāmen keiner vāre war./ sus lac diu heinlīche schar/ nāch gemelīcher sache/ den tac | |
wette.’/ er stuont ūf von dem bette/ und nam allenthalben war,/ mit welhem liste er kęme dar./ nu was sō vil | |
wartet an den estrīch nider./ dā nam er sīner lāge war/ und wart dā nihtes gewar;/ und aber dō er hin | |
und aber dō er hin kam/ und an dem bette war genam,/ dō saher bluot unde bluot./ daz beswęret ime den | |
dā solte stōzen zuo,/ und nęme ir an dem stade war./ //Nu diz geschach: Tristan kam dar/ in pilgerīnes węte./ sīn | |
unde vüeze wāren bar./ manec herze und ouge nam ir war/ swāre unde erbermeclīche;/ ir gewandes unde ir līche/ des wart | |
erbermeclīche;/ ir gewandes unde ir līche/ des wart dā dicke war genomen./ hie mite was ouch daz heiltuom komen,/ ūf dem | |
ime ir keiniu was bekant,/ swie vil er ir genęme war./ er greif gevuoclīche dar/ und streichetez mit handen./ nu dūhte | |
geverwet was./ //Nu er zem castźle kam,/ vil vlīzeclīche er war nam/ //Urgānes wā unde wā./ nun vander weder in dā/ | |
der was hin über die brucke komen/ und hęte guote war genomen,/ daz er nāch ime gerüeret kam./ des risen hant | |
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