Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërren stV. (183 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sprach si ’wan wir driu:/ saget mir ir zwei, waz wirret iu?/ ich sihe iuch zallen stunden/ mit trahte gebunden,/ siuften, | |
zuo Brangænen dô:/ ’stolziu niftel, sage mir,/ waz meinestû, waz wirret dir?/ mich wundert sêre, waz tû clages.’/ ’vrouwe, dâ warf | |
tages/ ûz dem schiffe ein glasevaz.’/ ’sô tæte dû, waz wirret daz?’/ ’ôwî!’ sprach si ’daz selbe glas/ und der tranc, | |
eines verzêch/ und mich sô vil an ir vergaz,/ ir enwerre danne daz,/ sô wizze got wol, daz ich nie/ ze | |
starke./ der geloubege Marke/ ’schœne’ sprach er ’saget mir,/ waz wirret iu, waz weinet ir?’/ ’ich mag wol weinen’ sprach Îsôt/ | |
wie bin ich/ von disem namen verirret!/ er irret unde wirret/ die wârheit und daz lougen/ mîner sinne und mîner ougen./ | |
ich/ mit liebe alsus verirret!/ diz liep, daz mir sus wirret,/ daz mir benimet lîp unde sin,/ dâ von ich sus | |
sô schicte sich der mantel dar/ alsô daʒ im niht enwar./ //Dô wart mîn her Wâlwein/ mit ganzer volge des in | |
mit ganzer volge des in ein,/ daʒ dem mantel niht enwürre./ nu velsch in der getürre,/ wan eʒ nieman frumer tuot./ | |
sach man eʒ niht wanken,/ daʒ eʒ im iht möhte werren./ dô fuorte sînen herren/ Dodines der helt balt/ ûf sîn | |
wæren si verdorben gar./ der half in daʒ in niht gewar./ //Die vrowen fuorte man hin abe/ und wart diu burc | |
und nam ir vil guote war:/ als ir eime iht gewar,/ zehant er im ze staten kan:/ er enthielt ros unde | |
daʒ dinc daʒ nie mê wart getân./ //Dô Lanzelete niht enwar,/ dô kêrt er und die ritter gar/ alhin gein der | |
niht inuirzihe. dineme $t uihe unde din fruht. deme ne wirret $t hagel noh ſuht. uile wole ez allez dihet. ſvenne | |
næme einen hamer grôz/ unde slüege ûf den stein,/ ez wurre im harte klein:/ wan er ê in den anebôz stæche/ | |
einen tac in dem fiure/ wære mit dem steine,/ ez wurre im harte kleine./ //So ist etlich stein in der ahte,/ | |
bî im ist:/ læge er an des meres grunde,/ ez enwurre im niht die stunde./ //So ist etlîcher sô guot,/ der | |
nefurhtent si den tot,/ da vindent si ewechlich lieht,/ da newirret in niht./ dar muozzen wir alle samt chomen,/ die die touffe | |
iemer komen so uerre/ daz uns des tiefils gwalt iht werre./ //Do sie wahsen begunde,/ do wart sie in kurcer stunde/ | |
gebære/ daz sie niht enswar,/ vnd ir #;voch arges nîen war./ do begaben sies alle/ mit leide ioh ir sele ualle,/ | |
enpfie/ %-v ane sunde gebar:/ von rehte ir leides nien wâr./ ir waren die engele bi;/ die taten sie sorgen vrî,/ | |
gestanden was/ bi dem pabes Alexander,/ daz drie herren ander/ % |
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mîn./ //Lâz hœren und schouwen,/ mîner swester, mîner vrouwen,/ waz wirret Gyburge der süezen?/ mac mîn helfe daz gebüezen?/ daz hât | |
wil tuon,/ sô wirt Willalm mîn sun/ ergetzet swaz im wirret./ swen zageheit des irret,/ der möhte sanfter wesen tôt.’/ dem | |
mac lîhte sîn ze verre:/ seht ob in daz iht werre./ dâ streich der alde Heimrîch/ mit swerten den wiserîch,/ der | |
der gedanke alsô verre, / ich wæne ez mir niht werre, / wan von gedanken kumt der muot / der dem | |
waz der mägde sî geschehen / od waz ir leides werre.’ / si sprach ‘lieber herre, / nu tuot als ir | |
ez erwenden nie. / ich sage iuz doch – waz wirret daz? –: / über drî mîle ode baz / dâ | |
/ liebiu vrouwe mîn, nu seit / waz iu leides werre.’ / diu vrouwe sach vil verre / ûf ze got | |
sô hât der rîter gar / swaz im leides ie gewar / mit liebe überwunden / und ganze vreude vunden. / | |
wand er hêt überwunden gar / swaz im leides ie gewar; / diu sæld%..e was sîn geleite dar. / Dô gebunden | |
si nâch guote kunnen spehen / sô sich der poinder wirret / und si diu stat niht irret. / dâ mac | |
/ si sprach ‘gnâde mînes herren; / im sol unlange werren / der kumber den er von mir hât; / ich | |
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