Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wirt#’1 stM. (446 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Do der tanz sich virliez,/ Trinke man brengin hiez/ Den wirtin und den gestin./ Do vuortin sie die bestin,/ //Vil urouwín | |
in gesunt.#.’ Diu vrauwe was vrô unde sagete ez ir wirte. Der wart vrô unde gienc ze dem künige unde sagete | |
wesen wirt aleine vunden in dém werdenne. Der der minste wírt, der íst in der wârheit der meiste; aber der der | |
mannes wîstuom,/ schaz noch der rîchtuom,/ burge noch veste./ der wirt und die geste/ habent in beide bereit./ nu ist daz | |
der selten rîcher hof enbirt./ der keiser was ein junger wirt/ und niulîche ze den êren komen./ er hete dannoch niht | |
jungen,/ den fürsten und den hirte,/ den gast mit dem wirte?/ ir gwalt tuot sie dicke schîn./ der vil edeln keiserîn/ | |
der mâze liep./ ir wizzet wol, swenne der diep/ dem wirte die want ab gehebt/ ode im die swellen undergrebt,/ so | |
ietweders schaft/ kleine zefuor und lûte zebrast./ do erzeigte der wirt und der gast,/ Eraclîus und Cosdrôas,/ daz in beiden ernest | |
sol./ /des morgens do der tack erschain,/ du wart der wirt des in ein/ daz er gegen hove rait;/ gar d#;eim#;euthliche was | |
sin?/ Ich wande, diz hus were min/ Vn2de daz ich wirt were./ Nv tut es niht mere./ Ez gezimet wol miner | |
gezimberet wirt,/ da du selbe inne bist $s chunich unde wirt./ dar ine gent von vier halben zwelf burgetor,/ da stet | |
deist ein michil sorge/ ubir allez ermezzen./ daz hat ein wirt besezzen;/ da nemach nieman ouf chomen/ wan der, den sich | |
lute,/ unde sande si nach der broute/ unde enbot dem wirte/ von der sinen verte,/ ob si dar wolten,/ daz si | |
ob si dar wolten,/ daz si niht entwalten./ do dem wirte diu botschaft do wart gesaget,/ do ilte er gerwen die | |
der broute/ unde von allem dem liute/ unde von dem wirte,/ der si alle dar brahte in verte./ diu michel wirtschaft/ | |
was vil unlanc/ unz daz dort her vür spranc/ des wirtes samenunge,/ schœne unde junge/ junkherren unde knehte,/ gecleidet nâch ir | |
waz mir dô vreuden benam/ ein bote der von dem wirte kam!/ der hiez uns beidiu ezzen gân./ dô muose ich | |
vreude lân./ //Dô ich mit ir ze tische gienc,/ der wirt mich anderstunt enpfienc./ ezn gebôt nie wirt mêre/ sînem gaste | |
tische gienc,/ der wirt mich anderstunt enpfienc./ ezn gebôt nie wirt mêre/ sînem gaste grœzer êre./ er tete den stîgen und | |
von ir./ daz gesinde daz bevalch ich gote:/ ze mînes wirtes gebote/ dâ bôt ich mich vil dicke zuo./ dan schiet | |
kêrte,/ unz mich mîn herze lêrte,/ daz mir an mînen wirt geriet,/ von dem ich des morgens schiet./ swie ich dar | |
dâ nâch sol ich schouwen/ die schœnen juncvrouwen,/ des êrbæren wirtes kint,/ diu beidiu alsô hövesch sint./ so gesihe ich, swenne | |
kam./ die guoten herberge er dô nam,/ daz im von wirte selch gemach/ eines nahtes nie geschach./ des morgens schiet er | |
wan da ergienc wehselslege gnuoc,/ unz daz der gast dem wirte sluoc/ durch den helm einen slac/ zetal unz dâ daz | |
nieman entran./ sus was beliben manec man./ dâ reit der wirt vor im in./ der hete die kunst und den sin/ | |
unde valte daz tor,/ und sluoc zen selben stunden/ dem wirte eine wunden,/ und genas als ich iu sage./ er hete | |
er ê pflac,/ niht vürbaz gejagen:/ ouch het er den wirt erslagen./ der vlôch noch den ende vor/ durch ein ander | |
vordes hete gesaget./ er sach zuo im gebâret tragen/ den wirt den er dâ hete erslagen,/ und nâch der bâre gienc | |
wir suln sî genesen lân./ si erwelte hie nû einen wirt/ deiswâr von dem sî niemer wirt/ geswachet noch gunêret./ si | |
mit êren:/ sus solde sî zuo kêren./ //Dô man den wirt begruop, dô schiet/ sich diu riuwige diet./ leien unde pfaffen/ | |
kan,/ und enger niuwan des selben man/ der mir den wirt erslagen hât./ ob ez anders umb in stât/ alsô rehte | |
hande cleit,/ grâ, härmîn, unde bunt:/ wan des was der wirt zaller stunt/ gewarnet als ein hövesch man/ der wol des | |
gewar,/ enist er niht ein tôre gar,/ wie in der wirt meinet;/ wander im wol bescheinet/ an etelîcher swære,/ ist er | |
er im unmære:/ und geherberget ein man/ dâ ims der wirt wol gan,/ dem gezimt deste baz/ sîn schimpf unde sîn | |
sich gebruoder scheiden./ sus was ez under in zwein:/ der wirt und her Gâwein/ wârn ein ander liep genuoc,/ sô daz | |
swaz er warmes an geleit,/ daz giht er ez sîn wirtes cleit./ er treit den lîp swâre,/ mit strûbendem hâre,/ barschenkel | |
mære/ daz im lieber wære/ wærer nie komen dar./ der wirt hât wâr, und doch niht gar./ daz hûs muoz kosten | |
schein./ hie hete her Îwein/ sîn nôt überwunden/ und guoten wirt vunden./ //Diu vrouwe ouch des niht vergaz/ sîne wolde wizzen | |
hôch und dic./ doch sach vil leiden anblic/ der dâ wirt was genant:/ im was diu vorburc verbrant/ unz an die | |
den wart er wol enpfangen./ vil schiere kam gegangen/ der wirt als ein bescheiden man:/ der gruozt in unde vuort in | |
harter dan den man/ der nie deheine nôt gewan./ der wirt het selbe vil gestriten/ und dicke ûf den lîp geriten,/ | |
jach./ als daz her Îwein ersach,/ dô vrâgte er den wirt mære,/ waz im geschehen wære./ //Er sprach ‘saget mir, herre,/ | |
bat der gast unz an die stunt/ daz im der wirt tete kunt/ alle sîne swære./ er sprach ‘mir ist unmære/ | |
ir bruoder ist.’/ nû kam gegangen an der vrist/ des wirtes tohter und sîn wîp./ nu gesach er nie kindes lîp/ | |
beide wol,/ als man lieben gast sol./ //Dô sprach der wirt ‘mich dunket guot/ daz ir vil dienesthaften muot/ traget iuwerm | |
aller beste êrte,/ der im den muot bekêrte./ wan der wirt bôt im sîn guot:/ er sprach ‘sône stât niht mîn | |
und widersaget imz dô gar./ des wurden harte riuwevar/ der wirt und daz gesinde,/ diu vrouwe mit ir kinde./ ez wart | |
umbe mitten tac,/ diu dâ durch in gevangen lac./ der wirt begund in starke biten/ (daz wær alsô guot vermiten)/ daz | |
im geleit./ dar inne entwâfent man in,/ unde sante der wirt hin/ nâch zwein sînen kinden,/ daz nieman mohte vinden/ schœner | |
daz ir ze nemenne tohte,/ und nâch ezzenne wart,/ den wirt wundert umb ir vart,/ und vrâgte sî mære/ waz ir | |
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