Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîse#’1 stF. (460 Belege) Lexer BMZ Findeb.
brechent/ von bluomen und von rîsen/ an worten unde an wîsen./ //Der nahtegalen der ist vil,/ von den ich nu niht | |
er mit süezem muote/ in allen ze guote/ und alle wîs an in begie,/ dazn gesach mannes ouge nie./ //Wie dô? | |
alle wol,/ (diu lant sint dirre mære vol)/ in welher wîse Blanschefluor/ mit iuwerm vater von lande vuor,/ ze welhen êren | |
disen unmangen tagen/ iuwer êre und iuwer sælekeit/ sô manege wîs an mich geleit,/ daz ich des keinen zwîvel hân,/ disiu | |
schînet hier an wol./ noch denke, wellestû genesen,/ in welher wîse ez müge gewesen;/ wan zwâre, Tristan, disiu nôt/ diu ist | |
ir clagenôt:/ si unde ir tohter Îsôt/ die quelten manege wîs ir lîp,/ als ir wol wizzet, daz diu wîp/ vil | |
kunde franzois und latîn,/ videlen wol ze prîse/ in welhischer wîse./ ir vingere die kunden,/ swenne sis begunden,/ die lîren wol | |
sô vremediu notelîn,/ diu niemer vremeder kunden sîn,/ in franzoiser wîse/ von Sanze und San_Dinîse:/ der kundes ûzer mâze vil./ ir | |
muot,/ reht als daz schif âne anker tuot/ in ebengelîcher wîse./ diu gevüege Îsôt, diu wîse,/ diu junge süeze künigîn/ alsô | |
zuo,/ daz tû hôhes muotes sîs:/ wis vor bedenkend alle wîs/ dînen vrumen und dîn êre/ und enrât mir niht mêre,/ | |
rôtem golde geslagen/ und geworht ze vremedem prîse/ in engeloyser wîse./ sus trat er in ein schiffelîn/ und Curvenal zuo zime | |
wolte sîn/ der jungen küniginne amîs,/ wider ir willen alle wîs;/ und alse ie man ze velde reit/ durch gelücke und | |
art ist an iu allen starc./ ir sît verkêret alle wîs:/ iu sint die tumben alle wîs,/ iu sint die wîsen | |
edel als ir/ unde ist höfsch unde wîs,/ vollekomen alle wîs./ swie iu daz herze hin zim sî,/ sît ime doch | |
den vrouwen under handen/ vrôlîchen unde gesunden sach,/ in franzoiser wîse er sprach:/ ’ha bêâ dûz sire,/ durch gotes willen, waz | |
stuont dem lobelîchen man/ wol unde lobelîchen an/ und alle wîs nâch sîner ger./ //Ûf sînem houbete truoc er/ von spæhem | |
si sageten ime lob unde prîs/ maneger hande und manege wîs./ ir genuoge sprâchen daz:/ ’wâ geschuof ie got figiure baz/ | |
si nam/ vil suoze unde lîse/ und niuwan in der wîse,/ als ein man sîne vrouwen sol./ der getriuwe der versach | |
rede und ir begin/ daz was vil rehte in megede wîs:/ si kam ir trût und ir amîs/ alumbe her von | |
armen umbevâhen,/ ze verre noch ze nâhen,/ niwan in gastes wîse./ er sprach suoze unde lîse:/ ’ei schœne süeze, saget mir:/ | |
dirre stunde/ hæte si und ir amîs/ ir kurzewîle manege wîs,/ ir wunne spâte unde vruo,/ wan nieman wânde niht dar | |
unde stæte/ und an ir muote hæte/ durnehte in alle wîs bekant/ und in dem tegele gebrant/ unde geliutert alse ein | |
lît:/ dâ was amîe unde amîs/ alle zît und alle wîs/ in der minnen bejage./ si begunden dicke in dem tage/ | |
Îsolde;/ der ritter unde der amîs/ was er gewesen manege wîs/ und ouch ze manegem mâle/ und kam ze Curnewâle/ durch | |
Tristan,/ der ist manhaft unde wîs/ und wol bedæhtic alle wîs.’/ //Die rede begunde Marke/ bewænen harte starke/ und misseviel im | |
kan:/ mîn neve der höfsche Tristan;/ der ist bedæhtic unde wîs,/ der vlîzet sich in alle wîs,/ wie er iu vröude | |
der ist bedæhtic unde wîs,/ der vlîzet sich in alle wîs,/ wie er iu vröude und êre/ gemache unde gemêre./ dem | |
sô nemet ein öleboumes rîs/ und snîdet spæne in lange wîs/ und zeichent die mit nihte mê,/ wan machet einhalp ein | |
oder an./ hier über sô redete manic man/ in maneger wîse sînen muot,/ einer übel, der ander guot,/ dirre sus und | |
der truhsæze Marjodô/ der treibez sus unde sô/ und manege wîs zir schaden an./ dâ wider was aber dâ manic man/ | |
ze gruoze:/ si sungen von dem rîse/ ir wunne bernde wîse/ in maneger anderunge:/ dâ was manc süeziu zunge,/ diu dâ | |
den stunden/ sô von ein ander gewant/ und in der wîse ligende vant./ //Der künec iesâ besande/ ze hove und in | |
geborn,/ der ist geborn unde erkorn/ ze lebenden sælden alle wîs,/ der hât daz lebende paradîs/ in sînem herzen begraben;/ dern | |
in dem herzen quicket,/ daz begundes an in wenden/ alle wîs und allen enden,/ biz daz sin ouch enzunde,/ daz ime | |
der sele./ //Beati qui esuriunt/ Sepultura/ S |
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gůt unde ſalich. got was ime genadich in alle $t wis was er ein gůt chneht. er cherte eʒ alleʒ an | |
weder swarz noch gar wîz./ den grebet man in alle wîs,/ swie den man dunket guot./ swer den in ein vingerlîn | |
hol./ der in möht erwerben,/ der enkünde niht verderben/ keine wîs an dem guote,/ und bedarf ouch guoter huote,/ daz man | |
ist manecvalt:/ gel grüene rôt wîz/ blâ swarz in alle wîs./ swer in nimet in den munt,/ dem enmac nieman an | |
der slahe dar ûf lîse:/ sô liut er in der wîse/ alsô hô und alsô helle/ rehte als ez sî ein | |
wolgevar,/ %-v gestunt da ze stet;/ damit er in ze wise tet,/ daz sie furbaz nîen scholten,/ ob sie got eren | |
des wir mit dem kriuze pflegen./ wan sît sich kriuzes wîs erbôt,/ Jêsus von Nazarêth, dîn tôt,/ da von hânt vlühteclîchen | |
daz gewahsen hôch sam sîn prîs,/ sône möhte er deheine wîs/ mit swerten niht erlanget sîn./ mich jâmert durh die sælde | |
es diu minne hête prîs./ sold ich gar in allen wîs/ von ir zimierde sagen,/ sô müese ich mînen meister klagen,/ | |
durh nôt./ //Olbenden und dromendarîs/ dâ beliben, geladen in manegen wîs/ mit wîne und mit spîse./ der marchgrâve wîse/ Arofels wâpen | |
gewern/ von Provenze der markîs:/ ir jagen moht in deheine wîs/ an vlühtic schûften bringen./ nu hôrt erz velt erklingen;/ an | |
‘ez ist Willelm der markîs./ ine gestat des niht deheinen wîs,/ daz er reslagen werde/ ûf Franzoyser erde./ //[E]r ist uns | |
ir werdekeit und ir prîs:/ ine gestatte in niht deheinen wîs,/ sine müesen iuch ze herren nemen./ dô kunde lasters mich | |
si was selbe swankel als ein rîs./ geflôrieret in mangen wîs./ mit spæhen borten kleine,/ die verwieret wâren mit gesteine,/ het | |
ich möhte,/ sölher güete diu mir getöhte/ ûzerhalp der valschen wîse:/ des möht ich komen ze prîse./ //[D]ar an ouch niemen | |
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