Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wonen swV. (322 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| der tougenen cellen/ die her in den walde hete./ da wonete der herre gůte/ manic iar vn̄ tac,/ so her nie | |
| stilen,/ die her do habete/ do her in der werlde wonete./ uon div mugit ir wole wizzen wilch her ist/ daz | |
| plena, $s gegruozzet wis du, Maria!/ got wil mit dir wonen, $s gesegenot sistu under anderen wiben."/ Wunder nam daz magedin, | |
| ein hus da inne was $s daz wip Zacharias./ da woneten di guoten, $s di reinisten muoter,/ unze got wolde, $s | |
| $s deme heiligen manne,/ er huotte siner sinne, $s got wonete dar inne./ er az unchundigez maz, $s ja hat bezaichenunge | |
| gnade unde danch./ vil michel mandunge was da, $s danach wonete si da/ eines manodes zit, $s des frouten sich diu | |
| den gotes tisk, $s Symeon sanc: "Nunc dimittis"./ Mit in wonete ein wip, $s diu habete gehalten ir lip/ mit michelen | |
| gewaltichlichen quæme:/ "er bringet uns ein michel lieht, $s er newonet hie mit uns nieht./ neheine sunde habete er getan, $s | |
| himele./ einen geheiz tuon ich iu, $s daz ich wil wonen mit samt iu/ die zit der werlt lebenes, $s vil gewis | |
| traurig oder frœleich. dar umb spricht Plinius, daz der muot wone in den augen. Daz aug ist gesetzt in siben röcke, | |
| daz ist mit ain klain wolgelustes und unkäusch, wann dâ wonet Vehemoth der teufel, dâ des wazzers vil ist; sô fleuht | |
| dâ er zuo höng würd. wan unser luft, dâ wir wonen, der ist von wäzriger wolken und der verkêrt den selben | |
| steten zersträut in der sunnen schein gar schier, dar umb wonten die alten gern auf hôhen trucknen steten. sô wonent nu | |
| umb wonten die alten gern auf hôhen trucknen steten. sô wonent nu die newen läut gern in genaigten steten durch gemach | |
| ist von dem wazzer an den steten, dâ die läut wonent und andreu tier, die ân luft niht geleben mügent. daz | |
| daz ertreich ist dem menschen daz aller gemachsamst element, wann er wont auf der erden sam got und die engel auf dem | |
| vrid. er spricht auch, welhiu tier lang an ainr stat wonent, diu streitent gern mit enander, ist daz si wênig ezzens | |
| entloffen sint. //VON DEM CATHAPLEBEN. /Cathapleba ist ain tier, daz wont pei dem wazzer, daz Nilus haizt, in Egiptenlant. alsô sprechent | |
| /Guessides haizt ze däutsch rœsel und ist ain tier, daz wont pei den wazzern oft. des mist ist gar schœnsmeckend und | |
| /Ibex ist ain tier, sam Galiênus spricht, klains leibes und wont gern auf velsen und zeuht dâ seineu kint, und sprechent | |
| /Istrix haizt ze däutsch ain dornswein. alsô spricht Solînus. daz wont gern pei dem mer, dâ von möht ez auch gehaizen | |
| grabtier haizen, wan sam Plinius und Solînus sprechent, daz tier wont in tôter läut greber, und hât zwuo nâtûr, aines mannes | |
| haizt ain otter. daz ist ain kündig pœslistig tier und wont pei den sêen und pei den vliezenden wazzern und ist | |
| spricht, ez sei an der grœz sam ain rêch, und wont in den landen gegen der sunnen aufganch. in des tiers | |
| daz man si iht vind in den häusern, dâ si wont. si ist gar ain witzigeu jägerinn nâch den mäusen und | |
| und irr aier und lebt allain des selben flaisches. ez wont auch gern pei den häusern. alsô ist ain ander tier, | |
| erden, sam etleich sprechent, und diu erd ist faul. ez wont auch neur in der erden sam pilleich ist und lebt | |
| aber der dachs grebt alliu hölr, dâ die fühs inne wonent; wann wenne der dachs ain hol hât gemacht, sô kümt | |
| DEM ARPEN. Arpia ist ain vogel, sam Adelînus spricht, der wont in verren landen an der stat, diu Strapedes haizt, in | |
| winden, unz der alz seineu air geprüett, wan der vogel wont in dem mer und prüett seineu air siben tag. wenne | |
| der tauben ir air auz und frizt die mäus und wont gern in den kirchen und trinket daz öl auz den | |
| si die ern niht unruoen, und fliehent von in und wonent in den wilden velsen. die tauben habent grôzen vleiz, wie | |
| sich schol verändern oder sterben in dem lande, dâ er wont, sô hât er klägleich und wainleich stimme. Solînus und Jacobus | |
| daz ander tail seines leibes ist ainem lewen geleich. und wont auf den pergen, die dâ haizent hyperborei. der vogel ist | |
| gehaizen. daz ist ain vogel mit ainem langen snabel und wont in den landen gegen der sunnen aufganch. wenne der vogel | |
| stimm auz dem wazzer. die vogel sint zwairlai, und ainrlai wont pei dem wazzer und die andern wonent gern in der | |
| zwairlai, und ainrlai wont pei dem wazzer und die andern wonent gern in der wüesten. Aristotiles spricht, daz under allen vogeln | |
| grâvar federn. der vogel hât die art, daz er gern wont in Egypten lant pei dem wazzer, daz Nilus haizt. der vogel | |
| der lebt der visch; daz ander ist ain lantvogel, der wont auf dem land und lebt der slangen. der pellicân lebt | |
| den weingarten abgefrezt. die äffer sint die fühs, die dâ wonent in dem trucken tiergarten, dâ kain wazzer ist, daz ist | |
| Solînus spricht, daz der selb vogel in der môrn lant won, daz ze latein Ethiopia haizt, und sei grœzer denn ain | |
| zuo ainem âs, sô verslindet ez si. aber des nahts wont ez in dem wazzer. ez hât kain zungen und hât | |
| ain starkez tier und verändert sein stat niht gern, ez wont all zeit gern an der stat, dâ ez diu nâtûr | |
| gar wundervast flaisches gelust, und spricht auch, daz diu merwunder wonen in dem mer, daz Italiam und Siciliam diu zwai lant | |
| /Stinchus mag ain stich haizen. daz ist ain tier, daz wont pei dem wazzer, daz Nilus haizt, in Egyptenlant, sam Isidorus | |
| mervisch flaisch ist sterker und gesünder die pei dem gestat wonent, aber die visch, die in der tiefen gênt, die habent | |
| vierlai sneken. die êrsten sint lantsneken, die auf dem land wonent, in den gärten und in den wälden. die andern sint | |
| den wälden. die andern sint mersneken, die in dem mer wonent und von den wir vor gesaget haben. die dritten sint | |
| pachsneken, die in den pächen und in den süezen wazzern wonent. etleich sprechent (aber ez ist ungeläupleich), daz diu schef træger | |
| aber si laidigen die wirt und die in dem land wonent. die slangen sint von nâtûr hitzig und dar umb, wenn | |
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