Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jëhen stV. (1193 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
geneiget,/ mîn hôher muot gesweiget./ ich muoz von schulden leider jehen,/ daz mir diu vorhte ist geschehen,/ der sich mîn zwîvel | |
der sich mîn zwîvel ie versach,/ der mir mit herzenschricken jach/ vil vorhte an dir. dêst vollekomen,/ ist ez, als ich | |
valscher rât/ von der kristen lêre gât./ des sie dâ jehent, dêst ein niht./ ir geloube ist gar enwiht:/ in wonet | |
ist gar an in geschehen,/ des muoz mir dîn volge jehen./ //Man stæle wol durch einen spot/ dir den gewaltigesten got/ | |
ist an dir nû geschehen,/ des ich die wîsen hôrte jehen,/ dô dû geborn wurde mir:/ dô sageten sie mir von | |
mich nie ze nôt verdrôz./ des muoz manic mîn genôz/ jehn, der mîner manheit/ gelîchen prîs nie anerstreit./ sie sint mir | |
lîbe noch mit guote/ wart ich überlobet nie,/ des mir jehent alle die,/ den mîn lop ist erkant./ mir hât mîn | |
vil an dir geschehen,/ des muoz ich dir der volge jehen./ daz hân ich wol bevunden/ vil ofte an manigen stunden,/ | |
sin,/ daz er den süezen gewin,/ dem man iemer lebenes giht,/ mit tûsent tôden koufte niht,/ ob im der sterben töhte,/ | |
kêrte./ swie sîn herze in lêrte/ des kindes worten volge jehen,/ er lie die gewonheit spehen,/ daz er gên gote ze | |
her an sol iuwer witze sehen./ benamen, des ich hân gejehen,/ daz briche ich ûf mîn êre niht,/ ob man iu | |
ûf mîn êre niht,/ ob man iu niht des siges giht."/ //Dô sprach aber Jôsaphât:/ "vater mîn, dîn zunge hât/ des | |
daz wider an in kêrte./ diu rede im solher vorhte jach,/ daz man in sêre bleichen sach:/ er wær vil gerne | |
helfe hât geseit?"/ "jâ, Barlââm daz ist mîn name./ ich gihe mir sîn ân alle schame."/ "nû wer riet dînem herzen | |
meister muoz mir baz behagen."/ "ist daz wâr?" "jâ, des gihich."/ "hie bî bedenke vür baz dich,/ wie dû dich selben | |
hân,/ daz wir in sîn undertân."/ //Nachor antwurte im dô:/ "gihstû des, daz sî alsô./ des lâ mich dich wîsen hie,/ | |
sî vernimt,/ von rehte ist ez der wîsen spot./ ir jehent, der himel sî ein got/ durch daz er ob der | |
von des hœhesten hant./ //Vil tumber sinne wont iu bî,/ jeht ir, daz diu erde sî/ got. nû sehet ir doch | |
geschuof ouch gotes gebot./ //Im ist reht witze tiure,/ swer giht, daz an dem viure/ lige gotlîcher kraft/ mê danne an | |
unwîse/ und gar an rehten witzen blint,/ die iu des jehent, daz der wint/ got heize oder wese got:/ daz ist | |
tumbes herzen irrekeit/ und sint rehter witze vrî,/ die des jehent, diu sunne sî/ got, daz niemer mac gesîn./ sich wandelt | |
ouch ze rehte niht/ ein got, ob man der wârheit giht./ sie sint gar wîsheit âne,/ die jehent, daz der mâne/ | |
man der wârheit giht./ sie sint gar wîsheit âne,/ die jehent, daz der mâne/ sî got. nein er, daz ist wâr./ | |
umbevart/ nâch sîner genatûrter art./ swaz sîn natûre im krefte giht,/ die hât er und anders niht./ im ist noch minner | |
secte hœhsten kraft/ truogen wîse meisterschaft./ sie sprâchen: "sage, wes gihstû/ von unsern lieben goten nû?/ die sint uns gotlîche,/ guot | |
helfe sâ bereit/ helflîcher stætekeit,/ als uns ir stætiu triuwe giht./ gên den mahtû gesprechen niht./ ir helfe uns selten ie | |
gunst,/ dem lânt sie ungelônet niht:/ ir hulde hôhes lônes giht;/ des ist unser orden/ von in dicke innen worden."/ //Dô | |
sich an in versehe,/ swie man in des mit volge jehe,/ daz sie die liste vunden hânt/ und doch unwitze sich | |
daz zimt gotes namen niht,/ ob man der rehten wârheit giht,/ ez zæme baz des tiuvels spil./ ir jeht, er hæte | |
rehten wârheit giht,/ ez zæme baz des tiuvels spil./ ir jeht, er hæte kinde vil,/ diu alsus wurden im geborn./ diu | |
sich ein man/ wolt in den zîten nemen an,/ der jach, ez wær daz gotes gebot/ und sprach: ez tet vor | |
sprach: ez tet vor mir der got./ //Ir habet ouch gejehen sus,/ daz iuwer got Vulkânus/ gewaltes überz îsen phlege./ wie | |
niht benamen! ez missezimt,/ swer in zeinem gote nimt./ ir jehet, iu sî ze gote liep/ Mercûrîus, der ie ein diep/ | |
sî helfe bî:/ des namen sol im sîn verzigen./ ir jehet, durch strîtlîch gesigen/ sult ir êren einen got,/ der heizet | |
man in tobetrunken sach,/ dâ von diu tumbe diet des jach,/ im wær undertân der wîn./ er kêrte ouch daz gemüete | |
leben ist unbekant?/ sîn dienest hât des tiuvels lôn./ ir jeht des ouch, daz Actêôn/ vor sînen hunden wurde ein hirz./ | |
den müedinc heizet got,/ der muoz verlorn iemer sîn,/ des gihe ich ûf die triuwe mîn./ nû habet ir hie geseit | |
si hân,/ diu mannes namen ist undertân?/ nû habet ir gejehen dâ,/ diu sinnelôse Diânâ/ phlege der wilden tiere gar./ nû | |
brâhte an sich. des tiuvels spil/ twanc sie, daz sie jâhen sô,/ des guotes phlege Jûnô./ //Dâ bî habet ir gejehen | |
jâhen sô,/ des guotes phlege Jûnô./ //Dâ bî habet ir gejehen sus,/ diu unvertige Vênus/ sî über al die minne/ gewaltigiu | |
vergaz./ sie wurden sigelôs gesehen,/ als mit der volge wart gejehen./ an in gesigete gotes degen,/ der sînes kamphes solte phlegen./ | |
degen,/ der sînes kamphes solte phlegen./ er sprach: "ir tôren, jehent ir/ oder niht des siges mir?"/ sie geswigen vor im | |
niht des siges mir?"/ sie geswigen vor im dâ./ dô jach im diu volge sâ/ des siges an der selben zît./ | |
kam,/ daz nam er zeinem gote dô./ mit stætem muote jach er sô,/ daz ez sîn got solte wesen,/ er wær | |
sie/ mit sîner kranken kraft gevie,/ daz sie im volge jâhen./ swie sie verderben sâhen/ ir gote in alsô maneger nôt,/ | |
uns nâch den schriften sehen,/ wes sie von gote wellen jehen./ die Juden wâren unde sint/ von Abraham der vrühte kint./ | |
ist/ guot, reht und vil gewære,/ rein unde unwandelbære,/ sô gihe ich, daz diu kristenheit/ über alliu leben treit/ des wunsches | |
ende geben/ balder, dan dû dich versehest/ oder dînem lîbe jehest./ die bürde süntlîcher gir/ wirf durch den guoten got von | |
was/ ein zouberær, hiez Thêodas,/ dem ie der künic volge jach/ nâch sînem râte, als er vorsprach,/ und sich an in | |
der unguote/ mit smeichendem muote:/ durch smeichen er im siges jach./ in sînem muote er sich versach,/ daz im diu rede | |
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