Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jëhen stV. (1193 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
von den ich mich dô schamende schiet."/ die dâ sâzen jâhen sîner hant,/ si het den prîs übr mangiu lant/ mit | |
ir hûs/ kuntlîche solte nennen,/ müelîch si wârn zerkennen./ die jâhen al_gemeine,/ daz Parzivâl al_eine/ vor ûz trüeg sô clâren lîp,/ | |
dort./ ê daz deweder ie wort/ //Zem andern gespræche,/ man giht iewederr stæche/ den andern durch des schildes rant,/ daz die | |
rehtiu zît/ Gramoflanzen, der sô sprach/ daz er dem siges jach,/ den man gein im dâ het ersehn./ des muose ouch | |
gein im dâ het ersehn./ des muose ouch mêre liute jehn./ ___dô sprach des künec Lôtes suon/ "hêr künec, ich wil | |
darf Gâwân des zürnen niht,/ swaz man dir drumbe prîses giht."/ Gâwân sprach "mir ist niht leit/ mîns neven hôhiu werdekeit./ | |
ich kampfes grîfen zuo./ wolt michs der künec erlâzen,/ des jæhe ich im gein mâzen."/ ___daz her reit în mit maneger | |
hern geprîset sô,/ sîne friwent des mohten wesen vrô./ si jâhn in Gramoflanzes her/ daz ze keiner zît sô wol ze | |
dennoch si sîn erkanten niht,/ dem ieslîch munt dâ prîses giht./ ___Gramoflanz si rieten,/ er möhte wol enbieten/ Artûse, daz er | |
sprach "nu sult ir spehn,/ wem ir dâ prîses wellet jehn/ under al den clâren frouwen./ ir sult ouch sunder schouwen,/ | |
gezelde/ einer Bênen sitzen sach/ bî der diu zArtûse sprach/ "giht des diu herzogîn für prîs,/ ob mîn bruoder mir mîn | |
mîn âmîs/ sleht durch ir lôsen rât?/ des möht er jehen für missetât./ waz hât der künec im getân?/ er solt | |
ouch den hôhen pîn/ von ir frouwen wol vernomn,/ und jâhen des, si wæren komn/ und woltn Artûsen sprechen,/ op si | |
an mir nimmer wirt gesehn./ ich mac wol dîner güete jehn/ stæte âne wenken sus,/ als pôlus artanticus/ gein dem tremuntâne | |
si füegt wol daz i’n sihe,/ dem ich mînes herzen gihe."/ ___Artûs sprach "die zeige mir./ mac ich, sô füege ich | |
mich der künec welle sehn,/ dem ich muoz mîner freuden jehn?"/ //___Artûs der wîse höfsche man/ gienc her ûz zuo den | |
kinde einz zem künege sprach/ "hêr, swes ir für ungemach/ jeht, daz sol mîn hêrre lân,/ wil er rehte fuoge hân./ | |
in mîns geleites pflege:/ des darf er niht für laster jehn./ ich lâze in werde liute sehn."/ ___mit urloube si fuoren | |
Gramoflanz, dô in gesprach/ Bêne unt diu kint. sîn herze jach,/ im wære alsolhiu mære brâht,/ der sælde gein im het | |
er ir bruoder sach,/ diu im vor al der werlde jach/ ir werden minne tougen./ Gramoflanzes ougen/ si erkanten, diu im | |
wîle er bî ir saz:/ alle ir bete er volge jach./ Gâwânn man dort komen sach/ mit clârlîchen liuten:/ in möht | |
wîplîchiu nôt/ nâch im dennoch ir riuwe./ welt ir, des jeht für triuwe./ ___Gâwân unt Gramoflanz/ mit kusse ir suone ouch | |
mit den ougen freude sehn/ und muoz mîn herze jâmers jehn,/ diu werc stênt ungelîche./ hôhes muotes rîche/ wirt niemen solher | |
daz er den andern komen sach./ sweders herze drumbe freuden jach,/ dâ stuont ein trûren nâhe bî./ die lûtern truopheite vrî,/ | |
gezôch,/ daz Parzivâl kom ûf diu knie./ man mac wol jehn, sus striten sie,/ der se bêde nennen wil ze zwein./ | |
man,/ den ir sô gerne sæhet./ ich wæne ir prîses jæhet/ im, ob er noch lebte,/ wand er nâch prîse strebte./ | |
heiden, "ist mîn vater tôt?/ ich mac wol freuden vlüste jehn/ und freuden funt mit wârheit spehn./ ich hân an disen | |
gein disem strîte ein niht."/ vor Gâwân er des mæres giht,/ dâ er bî Artûse saz./ manc rîter dâ mit rede | |
getân./ dô schouweten disen bunten man/ al die wunders kunden jehn,/ die mohtenz dâ mit wârheit spehn:/ Feirefîz truoc vremdiu mâl./ | |
ich mîne werden mâge sihe./ von rehter schult ich prîses gihe/ mînem vater, den ich hân verlorn:/ der was ûz rehtem | |
sprach "ir sult noch sehn/ liut den ir prîses müezet jehn,/ bî Artûs dem houbetman,/ mangen rîter manlîch getân./ swie schier | |
reit dar zuo mit krache./ dirre frœlîchen sache/ //Der heiden jach für werdiu dinc./ sus reit an Gâwânes rinc/ Artûs mit | |
nâch ir helfe sprach:/ si hât versagen unt wern bevor./ giht man freude iht urbor,/ den zins muoz wâriu minne gebn./ | |
Affinamus von Amantasîn./ //___Ich hete ein dinc für schande./ man jach in mîme lande,/ kein bezzer rîter möhte sîn/ dan Gahmuret | |
stuont mit zühten unde sprach/ des man für hôhiu mære jach./ //An der selben stunde/ ir rede si sus begunde./ "ôwol | |
en franzoys er zin allen sprach/ als Trevrizent dort vorne jach,/ daz den grâl ze keinen zîten/ niemen möht erstrîten,/ wan | |
unhelfeclîche wunt:/ si mohten im gehelfen niht./ iedoch diu âventiure giht,/ im kom diu wâre helfe nuo./ si griffen herzen jâmers | |
iuch anders warnen niht:/ wol iu, op man iu helfe giht./ iwer geselle ist hie ein vremder man:/ sîns stêns ich | |
und al den schœne was geslaht,/ unt des man Gahmurete jach/ dô mann în zogen sach/ ze Kanvoleiz sô wünneclîch,/ ir | |
knabe sîn wolde küssen niht./ werden kinden man noch vorhte giht./ ___des lachte der heiden./ do begunden si sich scheiden/ ûf | |
und güete niht gebrach,/ und der man im ze tohter jach,/ von Ryl Jernîse:/ diu maget hiez Ampflîse./ von Tenabroc, ist | |
gar durch si geschehn,/ und wolt si danne ir lônes jehn!/ fünf stiche mac turnieren hân:/ die sint mit mîner hant | |
grâl,/ des ich wæn, noh niht gesehn."/ Feirefîz begundem wirte jehn/ daz er des grâles niht ensæhe./ daz dûhte al die | |
gesaft./ wazzer früht al die geschaft,/ der man für crêatiure giht./ mit dem wazzer man gesiht./ wazzer gît maneger sêle schîn,/ | |
wol zürnen Kyôt,/ der uns diu rehten mære enbôt./ endehaft giht der Provenzâl,/ wie Herzeloyden kint den grâl/ erwarp, als im | |
daz durh ein wîp geschehn,/ diu muoz mir süezer worte jehn./ | |
buch, daz lert uzzen sehen,/ Waz gemutes man sull ieman iehen./ Ez kan uzwendig teuten,/ Welich mut sie in den leuten./ | |
alle zit den kleinen sehen/ Sol man dez besten gesichtes iehen./ Von kleinen sehen merket grozzen daz,/ Ir gesichte daz mak | |
Den swartzen rotfar umb die sehen,/ Bezzers gesichtes sol man iehen./ Und sint sie rot mit alle,/ Wann den iht missevalle,/ Daz | |
ist die kranckeit sippe./ Nach kunst den besten lop man gicht/ Eim#;ei gefugen bauch, zu mager niht./ Ein ieglich ungef#;euger bauch,/ | |
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