Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jëhen stV. (1193 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sol daz hiute kiesen, $s wem man des besten müge jehen./ Jane dunket sich von Berne $s der herre Dietrîch/ nie | |
her zetal.«/ Dô sprach der künec von Rîne: $s »si jâhen wolden tragen/ Rüedegêren hinnen; $s den hiez ich in versagen/ | |
dô ir mich gewâfent $s zuo z$’iu sâhet gân?/ ir jâhet, daz ir eine $s mit strîte woldet mich bestân.«/ »Jane | |
ir die ellenden $s mîn vil wol geniezen lân.«/ Si jach, si tæt$’ iz gerne. $s dô gie her Dietrîch/ mit | |
gesworn./ dô ander stete daz ersâhen,/ daz sîn die Wienære jâhen/ ze fursten und ze herren,/ si begunden an in kêren./ | |
komen her ze ôsterrîch,/ des nû daz lant ze herren jach./ etlich man im leisten sach,/ swaz si im gelobt heten/ | |
herzoge Albreht/ für sîner hûsfrouwen reht,/ diu si ûf Stîre jach;/ dâ trahten si sêre nâch,/ wie in des silbers wurd | |
geschiht,/ diu ze Trebensê was geschehen./ der begund ûf disen jehen,/ sô jach diser ûf den./ alsô sach man ez gên/ | |
erkorn,/ er ist mæreshalp noch ungeborn,/ dem man dirre âventiure giht,/ und wunders vil des dran geschiht./ ___Si pflegents noch als | |
hantgemælde, daz man möhte sehen,/ dâ von der hêrre müese jehen/ sîns namen und sîner vrîheit./ daz was dem künege niht | |
stæten hilfe an mich versehen,/ denne ich sô gâhes welle jehen./ er sol mîn ingesinde sîn./ deiswâr ich tuon iu allen | |
Gahmuret niht langer sweic/ der volge, als im sîn herze jach:/ zem künge er güetlîchen sprach/ "hêrre unde bruoder mîn,/ wolt | |
da ist lîhte ein ungeloube bî:/ es solten de umbesæzen jehen,/ und ouch die hêten gesehen/ //sîniu werc da er fremde | |
ûf mînen eit/ mîn ritterlîchiu sicherheit/ als mir diu âventiure giht:/ ine hân nu mêr geziuges niht./ diu seit, sîn manlîchiu | |
was ie der berihtet,/ der gein im tjostierens phlac./ man jach im des ze Baldac:/ //___sîn ellen strebte sunder wanc:/ von | |
ze sehen in wênic dar verdrôz./ dô muosen sîniu ouge jehen/ daz er hêt ê gesehen/ disen ritter oder sînen schîn./ | |
weiz waz nâch uns süle geschehen:/ des lâzen ander liute jehen):/ er was gein valscher fuore ein tôr,/ in swarzer varwe | |
schaden dan mir was geschehen/ an Isenharte, ich muoz es jehen."/ Diu frouwe ersiufte dicke./ durch die zäher manege blicke/ si | |
er durch unser schilte stach,/ des man für grôze koste jach/ so ez die krîgierre brâchen drabe./ er valt uns manegen | |
ir von im geschach;/ des ir herze unde ir ouge jach:/ diu muosens mit ir phlihte hân./ mit zühten sprach diu | |
hât mich überwunden?"/ alsô sprach der küene man./ der sigehafte jach dô sân/ "ich pin Gahmuret Anschevîn."/ er sprach "min sicherheit | |
er dar ûfe tæte?/ des muoz ich im für ellen jehn./ er reit da in Môren mohten sehn,/ aldâ die lâgen | |
schœne er widerwac./ ___Dô in Gahmuret gesach/ (ir antlütze sippe jach:/ diu wârn ein_ander vil gelîch),/ er bat die küneginne rîch/ | |
wære ouch lîhte alsam geschehen./ ich muoz des eime tiuvel jehen,/ des fuor ich nimmer wirde vrô:/ het er den prîs | |
banier,/ drî härmîn anker dran sô fier/ daz man ir jach für rîcheit./ si wâren lang unde breit,/ und reichten vaste | |
was sînen knappen bî:/ die sint vor missewende frî:/ si jehent, swer habe geruoche,/ op der ir hêrren suoche,/ den scheid | |
mirz sô loben niht./ mîn munt hin wider dir des giht,/ ez mac wol sîn eins werden man,/ der niht mit | |
lanc/ daz sin niht ê gesâhen;/ des si mit triwen jâhen./ dô frâgter si der mære,/ wer dâ ritter wære./ ___dô | |
frôn Herzeloyden unde ir lant/ hât dîn lîp errungen./ des jehent hie gar die zungen:/ er sî Bertûn od Yrschman,/ od | |
od swer hie wälhisch sprâche kan,/ Franzois od Brâbant,/ die jehent und volgent dîner hant,/ dir enkünne an sô bewantem spiln/ | |
___der künec von Gascône sprach/ als im sîn manlîch ellen jach/ "iwer rede was ie süeze:/ swer iuch dar umbe grüeze,/ | |
wâppen teter sich dô abe./ sîn riwe im hertes kumbers jach./ der helt mit wâren triwen sprach/ "von Anschouwe Gâlôes!/ fürbaz | |
Gahmuretes lîp si sprach:/ si gerte als ir diu volge jach./ dô sprach er "frouwe, ich hân ein wîp:/ diu ist | |
her/ gesprochen: des enwart hie niht./ manec geziuc mir des giht."/ "den hât ein vesperîe erlemt./ die vrechen sint sô hie | |
der manegen schilt vil dürkel stach./ ir zweier minne triwen jach./ ___Er hete werdekeit genuoc,/ dô in sîn manlîch ellen truoc/ | |
stift ouch Ninnivê./ in tet schade und laster wê:/ der jach der bâruc zurborn./ des wart gewunnen unt verlorn/ genuoc ze | |
genant,/ gewaldec künec übr driu lant./ ieglîchez im der krône jach:/ dâ giengen rîche fürsten nâch./ er was von Anschouwe erborn,/ | |
im heiles, der hie ligt."/ diz was alsô der knappe jach./ Wâleise man vil weinen sach./ //___Die muosen wol von schulden | |
enmoht ich nu geniezen niht:/ ein hôhez laster mir des giht./ ___Si hazzent mich besunder,/ die von der tavelrunder,/ der ich | |
lachen, ê si den gesiht/ dem man des hôhsten prîses giht./ wan kœm mir doch der selbe man!/ sô wurde ein | |
er dem begunde nâhen,/ den gruozte der knappe guoter,/ und jach "sus riet mîn muoter."/ ___sus kom unser tœrscher knabe/ geriten | |
rîten lieze,/ si vrâgte in ê wie er hieze,/ und jach er trüege den gotes vlîz./ "bon fîz, scher fîz, bêâ | |
mit dîner muoter triuwe:/ dîn vater liez ir riuwe./ ichn gihe dirs niht ze ruome,/ dîn muoter ist mîn muome,/ und | |
wære rittr od koufman,/ die selben gruozter alle sân,/ und jach, ez wær sînr muoter rât./ diu gabn ouch âne missetât./ | |
mir des harnasch werden niht,/ ine ruoch wer küneges gâbe giht./ //sô gît mir aber diu muoter mîn:/ ich wæn doch | |
"der künec mich gâbe werte./ ich sagte, als du mir jæhe,/ wiez âne danc geschæhe/ //daz du den wîn vergüzze,/ unfuoge | |
satel spranc:/ ern gerte stegereife niht,/ dem man noch snelheite giht./ //___Ywâneten niht bevilte,/ ern lêrte in underm schilte/ künsteclîch gebâren/ | |
man lobt dich vor den wîben."/ ___als uns diu âventiure gieht,/ von Kölne noch von Mâstrieht/ kein schiltære entwürfe in baz/ | |
vil ûf eime hûs./ dô wânder si sæt Artûs:/ des jaher im für heilikeit,/ unt daz sîn sælde wære breit./ //___Alsô | |
werlde alsölhe fruht./ durch wârheit und umb ir zuht/ si jâhen "er wirt wol gewert,/ swâ sîn dienst genâden gert:/ //im | |
Ergebnis-Seite: << 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 >> |