Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jëhen stV. (1193 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| chünig allso gesunt das er chainer mer wedörfft. Der Medus jahe, das gar nütz wäre mit vasstendem magenn ze niessen pfenich körnär. | |
| grosß Hermogenes, den die Kriechenn $t sere lobenn und im iehennt unnd gebent alle taugent kunst unnd himlisch kunst. Von dem | |
| Hetten, do nam wunder/ Iegleich volck besunder./ Si sprachen unde jahen/ Die iz horten unde sahen/ ’Sint die nicht von Galylea/ | |
| uns beiden ist bereit./ Ez ist war, ich muz sin jehen:/ Ez ist gar von dir geschehen./ Du lieze mich keine | |
| sîn name treit./ des habent die wârheit/ sîne lantliute:/ sî jehent er lebe noch hiute:/ er hât den lop erworben,/ ist | |
| in die burc gienc,/ ein juncvrouwen diu mich enpfienc:/ ich gihe noch als ich dô jach,/ daz ich nie schœner kint | |
| juncvrouwen diu mich enpfienc:/ ich gihe noch als ich dô jach,/ daz ich nie schœner kint gesach./ diu entwâfente mich./ und | |
| ich nâch âventiure reit,/ des wundert in vil sêre,/ und jach daz im nie mêre/ dehein der gast wære komen/ von | |
| mir iht baz geschehen,/ des hôrtent ir mich ouch nû jehen./ sî iuwer deheinem geschehen baz,/ ob er nû welle, der | |
| er inne was beslagen./ ez was, als er sît selbe jach,/ daz er sô schœnez nie gesach/ weder vor des noch sît,/ | |
| ir deheiniu ouch anders niht entuot./ swer in danne unstæte giht,/ des volgære enbin ich niht:/ ich wil in niuwan guotes | |
| des volgære enbin ich niht:/ ich wil in niuwan guotes jehen./ allez guot müez in geschehen./ //Diu vrouwe jæmerlîchen sprach/ ‘nû | |
| ein herzeleit,/ daz sî deheiner vrümekheit/ iemen vür ir herren jach./ mit unsiten si ir zuo sprach/ und hiez si enwec | |
| wesen vrô,/ iuwer schœne und anders niht.’/ ‘sît unser ietwederz giht/ ez sî des anderen vrô,’/ sprach diu küneginne dô,/ ‘wer | |
| giengen,/ und sî den hern Îwein sâhen,/ benamen sî des jâhen,/ sin gesæhen nie sô schœnen man./ dâne lugen sî niht | |
| ze der schœne die sî sâhen,/ von rehte sî des jâhen,/ ez wære vrume und êre./ waz sol der rede mêre?/ | |
| iuwer rîterschaft zergân./ vil maneger beschirmet sich dâ mite:/ er giht ez sî des hûses site,/ ist er êlîche gehît,/ daz | |
| danne vür die zît/ sül weder rîten noch geben:/ er giht er sül dem hûse leben./ er geloubet sich der beider,/ | |
| gestalt und gesniten:/ und swaz er warmes an geleit,/ daz giht er ez sîn wirtes cleit./ er treit den lîp swâre,/ | |
| sich êren verzigen/ und wil sich bî ir verligen,/ unde giht des danne,/ gelîch einem bœsen manne,/ daz erz ir ze | |
| mînem sinne/ niht geantwurten kan./ sî sprach ‘sage an, Hartman,/ gihstû daz der künec Artûs/ hern Îweinen vuort ze hûs/ und | |
| ichn weiz ir zweier wehsel niht:/ wan als diu âventiure giht,/ sô was her Îwein âne strît/ ein degen vordes und | |
| kêrte sî über in/ und sach in vlîzeclîchen an./ nû jach des ein ieglich man/ wie er verloren wære:/ daz was | |
| sint uns nû geschehen:/ der mac ich beider nû wol jehen./ den schaden suln wir verclagen,/ des vrumen gote gnâde sagen./ | |
| weinen und in ein clagen/ diu vreude der man dâ jach./ als daz her Îwein ersach,/ dô vrâgte er den wirt | |
| daz ichz gelebe/ und sende mir hînaht den tôt./ er giht (daz ist mîn meistiu nôt),/ swenn er mirs an beherte/ | |
| tougen/ zallen zîten an sach/ unde ir ouch ze vrouwen jach./ schiere sach er sî sitzen,/ und was von sînen witzen/ | |
| kranc/ daz er des siges âne danc/ und ungestriten muose jehen,/ und wær dâ tôter gesehen,/ wan daz er sich von | |
| bî ir wünneclîcher jugent/ wonte güete und michel tugent./ er jach daz man an kinde/ niemer mêre vinde/ süezer wort noch | |
| hete sich vor enwec gestoln,/ und hôrten in des alle jehen,/ ern möhte den kampf niht gesehen/ von ander unmüezekheit./ alsô | |
| wol iemer clagen;/ wand sî nie gesâhen,/ des sî alle jâhen,/ zwêne rîter gestalt/ sô gar in Wunsches gewalt/ an dem | |
| schaft/ wol ze hundert stücken brach,/ und daz männeclîch dâ jach/ ern gesæhe schœner tjost nie./ ez liefen kreiierende hie/ behender | |
| umb ein hâr,/ desne möhter vür wâr/ ir dewederm nie gejehen:/ ezn wart nie glîcher kampf gesehen./ //Nû sorget man unde | |
| //Ir willen dâ nieman ensach/ wan der ir guotes drumbe jach./ den künec sî alle bâten/ und begunden râten/ daz erz | |
| zwein slegen hân gesehen,/ sô müese ich iu des siges jehen./ ich hân der naht vil kûme erbiten./ swaz ich noch | |
| volleclîchen/ daz man mir in den rîchen/ mêre guotes hât gejehen/ danne ez âne iuch wære geschehen./ ob ich dâ wider | |
| alsô/ disiu sicherheit geschehe/ daz ich ir iu ze liebe jehe./ wæret ir mir der vremdest man/ der ie ze Riuzen | |
| bin hie.’/ dô sî sich alsus versprach/ und unrehtes selbe jach,/ des wart Artûs der künec vrô:/ ze geziuge zôch ers | |
| teil ze rehte hân./ gehellen wir zwêne in ein/ (ez giht mîn neve Gâwein/ daz er den sige verloren habe),/ sô | |
| gotes trût:/ ‘nû sag uber lût:/ wil dû gotes frides jehen?/ sô wil ih dih gerne lâzen reden’./ $sDuo wart dem | |
| doln,/ ih wil dir vur legen,/ daz alle die wol gehen/ die hie sizzen unde stân,/ daz ih die wârhait hân./ | |
| und Rôme ain houbet wære/ aller der di der christenhaite jæhen./ $sAn dem sibenden tage,/ als ich iu nû sage,/ der | |
| vie man under wegen:/ dô muosen si ûf den bâbes jehen/ unt ûf ander die hêrren/ die an dem râte wâren./ | |
| unz alle die des hungeres ertwâlen/ ûf die die boten jâhen./ $sDie cristen dô clageten,/ daz si verlorn habeten/ ir maister | |
| lîbe und ouch an muote, des diu meiste volge ir jach,/ ist diu minneclîche guote./ Missewende von ir sprach,/ daz ir | |
| meine: ist des iht, ez ist doch kleine,/ des ich jehen von schulden muoz,/ sît ir lachen noch ir ougen/ weder | |
| vor beslozzen/ mir die mîne liehten wât./ trûr ich, si giht ich gwinne/ von liebe nôt:/ fröw ich mich, daz tuot | |
| ir lop von sprunge flouc, gar aller tugende man im jach;/ sælde an êren sîn niht trouc./ ein michel wunder dâ | |
| daz der werlte fröide kündet./ dâ von man ir prîses giht./ //Dô mîn wilder muot vil tougen streich nâch fröide in | |
| mit bluomen gestet:/ swer si siht, demst trûren wilde./ des giht manges herze und ougen./ ein ding mich ze fröiden lücket:/ | |
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