Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jëner prn (695 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| entliuhten lât,/ der gêt eben, er vallet niht,/ sô man jenen strûchen siht,/ der ez gar versmâhet hât/ und von dem | |
| himele hât gebuwen Krist./ mit klage ein siuftehûs diz ist,/ jenz ist ein vrœlîch stætekeit./ vindet man uns wol bekleit,/ niht | |
| in sînen gedanc,/ daz er des volge solde hân,/ swie jenes leben was getân,/ den er ze gote nande/ und zeinem | |
| dô wart im diz mære/ gesaget durch einen gelimph,/ daz jener sprach durch sînen schimph,/ daz wîp der tiuvel wære genant./ | |
| muotes val,/ dô wart ze walde ein michel schal/ vür jenez hol, dâ Thêodas/ der zouberære inne was./ sie riefen alle: | |
| sich, wie der êre/ von tage ze tage sîget/ und jeniu lêre ûfstîget,/ die durch armer liute munt/ got tet mit | |
| von dannen er dô kêrte,/ als Jôsaphât in lêrte,/ an jenen priester, den Nachor/ suochte durch den touf dâ vor:/ der | |
| colera, so si sich miscent. di hat minner hizze danne iene di da gelich ist deme citeraphele. di selbin tzwo werdent | |
| sucht zuget svenne der mane wechsit. der hat si uon iene fleumate. alliz daz vuchte ist daz wechset so der mane | |
| wirf ez einem hunde. vluhet ez der hunt. so ist iener hunt wutende gewesen der da gebizzen hat. Swen ein wutender | |
| er maniges schildes rant/ und manigen helm vil vast./ der jener nie nehein genas,/ dâ er mit nîde ûffe slûc./ er | |
| missevar vil ofte machet:/ des mîn weinender schade wachet,/ so jener slâfet oder lachet,/ der nie gewan sende sêre./ noch klage | |
| mit vil guoter tât/ heiles lôn noch nie bevant,/ und jender guot gelüke hât,/ dem diu schande hulden giht./ ôwê, daz | |
| treit./ Er ist hie ein verschamter man/ und wirt in enre welte gotte unmære,/ wer in niht ir lobes gan/ und | |
| übel râten,/ daz ist nû ein gæber sitte./ doch die jenz da gerne tâten,/ was do, wæn ich, baz damitte./ //Waz | |
| so sêre von der Vogelweide,/ in twinge daz, in twinge jenz – daz in noch betwang./ den lânt siu bî so | |
| nunc tempuſ acceptabile etc. ‘Dizze iſt ein anphanclich $t zît, ieni ſint die tage deſ heiliſ.’ Waz mainet er da mite? | |
| hie in diſeme lebene dancwillen iwer ſunti, daz ir da zênir werelt ieht beduûngenlîche ûntir iwern danc můzzit #;owffin. Dannin iſt | |
| vronen paradyse,/ also der mersterne/ den scefman leitet verre/ uber genen breiden se./ uns tet diu vinstre da bevor we;/ do | |
| do gebud du den tieren,/ daz si sin nine ruorten./ jene si gar zevuorten,/ di in da dar vuorten./ nu entlip | |
| er arzit der wisi,/ daz wir bistuntin in paradysi,/ wanti jenir nozz im der ubili/ di sini herin edili./ got irwac | |
| lâgen rîche,/ die höfschen hovelîche;/ dise lâgen under sîden dâ,/ jene under bluomen anderswâ;/ diu linde was genuoger dach;/ genuoge man | |
| sach dâ, swaz man wolte sehen:/ dise vuoren sehen vrouwen,/ jene ander tanzen schouwen;/ dise sâhen bûhurdieren,/ jene ander justieren./ swâ | |
| vuoren sehen vrouwen,/ jene ander tanzen schouwen;/ dise sâhen bûhurdieren,/ jene ander justieren./ swâ zuo den man sîn wille truoc,/ des | |
| sô sach man ander anderswâ/ von edeler sîden wol gebriten,/ jene ander manege wîs zesniten,/ gevêhet und [[ge]]parrieret,/ sus und sô | |
| sagent, ich habe ein kint/ erworben kebeslîche,/ deist disem und jenem rîche,/ //Curnwâle und Engelande/ ein offenbæriu schande./ und ouwê, swenne | |
| hæten von dem var/ wol eine grôze mîle brâht./ wan jene die wâren verdâht/ an ir spil sô sêre,/ daz si | |
| selben sprach:/ ’genædeclîcher trehtîn,/ welch rât gewirdet aber nu mîn?/ jene zwêne man, die dort her gânt,/ ist daz si mich | |
| mit in./ //Nus alsô mit ein ander riten,/ nu hæten jene vil kûme erbiten/ der state unde der stunde:/ ir iegelîch | |
| diu lachende.’/ sus ritens ir mære machende,/ dirre sus und jener sô./ ir kurzewîle diu was dô/ niwan mit disem kinde./ | |
| hornelîn dô nam/ und hürnete alsô rîche/ und alsô wunneclîche,/ jene alle, die dâ mit im riten,/ daz die vor vröuden | |
| ander vür leite./ reht alse ich iu ê seite/ von jenem hirze, rehte alsô/ enbaster aber disen dô./ den bast und | |
| nam er sînen plectrûn:/ nagel unde seiten zôher,/ dise niderer, jene hôher,/ rehte als er si wolte hân./ nu diz was | |
| schœne/ mit schœnem seitgedœne,/ daz iegelîcher dâ zuo lief,/ dirre jenem dar nâher rief./ vil schiere kam diu hoveschar/ almeistic loufende | |
| bîlanden kunde,/ der versuohte in sâ zestunde:/ dirre sus und jener sô./ hier under antwurter dô/ höfschlîche ir aller mæren:/ //Norwægen, | |
| wir suln diz mære legen nider/ und grîfen aber an jenez wider,/ sîn vater, der marschalc dan Rûal/ li Foitenant et | |
| dô zin:/ ’nu wâ lît Curnewâle hin?’/ ’ez stôzet’ sprâchen jene zehant/ ’jensît Britanje an daz lant.’/ ’â!’ dâhter ’hêrre trehtîn,/ | |
| aber dô Rûalt,/ ’gebietet mir, hiest bite nimê.’/ ’vriunt’ sprâchen jene ’adê, adê!’/ //Rûal dô sîne strâze gie,/ sô daz er | |
| künege bî/ und ist daz Tristan genant.’/ ’ein kint?’ sprach jener al zehant/ ’ine sage iu niht von kinde:/ ein knappe | |
| des wol verjehen,/ ich sî von sînem lande.’/ sus seite jener Tristande,/ ein sîn lantman wære dâ./ //Tristan der kêrte dar | |
| und was ie leit der linge bî,/ swie ungelîch diz jenem sî./ sus wâren diu zwei conterfeit,/ stætiu linge und wernde | |
| die mit Tristande kêrten hin,/ wol drîzec ritter under in;/ jene an der widerkêre/ wol sehzic oder mêre./ vil schiere wart, | |
| begunde swachen an der wer,/ wan in gienc abe und jenen zuo:/ die mêrten sich spât unde vruo/ an ir state | |
| ze velde lâgen erslagen,/ die hiezen si ze grabe tragen./ jene, die dâ wunt wâren,/ die hiezens ûf bâren/ und kêrten | |
| trôst dar an,/ ezn wære Tristandes tôt,/ und hæte gerne jene nôt/ iemer umbe den zins geliten,/ daz der kampf wære | |
| einer ie/ ûf disem werde tôt beliget,/ sô hât ouch jener, der dâ gesiget,/ an disem einen genuoc,/ daz dich dâ | |
| enkelen/ nam er daz ors zen sîten./ wes mohte ouch jener dô bîten,/ dem ez umb daz leben dô stuont?/ der | |
| muot,/ der wunder in den nœten tuot./ die viere und jene viere/ ûz den gebilde ich schiere/ zwô ganze rotte oder | |
| bekam er in:/ ’ir hêrren’ sprach er ’kêret hin,/ enpfâhet jenez zinsreht,/ daz ir dort ûf dem werde seht,/ und bringet | |
| den unkunden/ und ernerte in ouch daz selbe sider;/ wan jene die kâmen alsô wider,/ daz ez ir keiner nie bevant;/ | |
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