Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tuon V. (5056 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
tete/ des in die herren bâten,/ wan siz mit triuwen tâten./ er gebôt in daz si næmen abe/ den obern stein | |
geist;/ aller güete volleist,/ nû hâst dû wol an mir getân./ mit vreude ich überwunden hân/ swaz mir leides ie geschach./ | |
machet chunt:/ ‘dixit et facta sunt,/ er sprach und was getân.’/ er gebôt ouch diz und muose ergân./ Hie ist diz | |
ze sîner ûfvart/ und wie ouch diz bewæret wart,/ daz tete er allez geschriben;/ des sint diu mære her beliben./ Reiniu | |
in ist der selbe lôn bereit./ Hœret waz si nû tâten./ si gebuten unde bâten/ ir schalche mit Jûda varn/ und | |
in in churzer vrist/ und beweinte ez vil sêre/ und getete ez nimmer mêre./ Manigen grôzen ungelimpf,/ manigen ungefüegen schimpf,/ mêr | |
wie güetlîche er daz vertruoc/ und swaz si im anders tâten!/ si hiezen in denne râten:/ ‘Christ, dû solt uns wîssagen:/ | |
ez wære der tragære schult/ und si hæten ez gerne getân./ ‘daz welle wir iuch sehen lân,’/ sprâchen jene, ‘nû schaffet | |
geschiht./ dû hâst ein arme zuoversiht.’/ Der drô si manige tâten./ daz dûhte Pylâten/ an in ein grôziu missetât./ er sprach: | |
ansprâche wol./ daz gerihte nieman tœten sol/ der niht übeles entuot./ er entete ouch nie niht wan guot,/ sô hie die | |
stân,/ mîn bette nemen unde gân/ ze mînem hûse; daz tete ich.’/ dô sprach ein wîp: ‘er nerte ouch mich/ von | |
unzuht./ mir was ôt ängestlîchen wê./ ich enwesse waz ich tæte mê,/ wan ichn mohte niht gedringen./ dô sleich ich ûf | |
dâ er was/ und ruofte in an umbe lieht./ dône tete er mir anders niht/ wan daz er speicheln twar/ ûf | |
mege,/ reht und êre hin gelege?/ daz tuot er und tete ez ie./ nû stânt der ouch genuoge hie/ die sô | |
solde haben/ dâ man juden wolde begraben./ er hæte im getân, chunde er, baz./ des wurden im die juden gehaz./ Hœret | |
des wurden im die juden gehaz./ Hœret waz si nû tâten:/ si quâmen für Pylâten/ und sprâchen: ‘herre, wir hân vernomen/ | |
dinges war’,/ sprâchen jene, ‘und sît gar/ âne angest, wir entuon alsô.’/ si giengen hin mit grôzer drô./ swaz si dâ | |
wizzet, ezn wirt niht verholn/ swaz ir mit im habt getân./ ir soldet in behüetet hân!’/ ‘zwâre wir enmohten baz.’/ ‘wie | |
âne mâze.’/ ‘war umbe vienget ir sie niht?’/ ‘wir gedâhten, und tæte wir ieman iht/ der âne wer gienge,/ daz manz uns | |
jehet, ir sît entnucket/ und er würde iu gezucket;/ daz tæte irn wizzet wer./ mêre danne iuwer muot ger/ êren unde | |
nû stê/ wider in unser muot als ê./ zwâre des entuot er niht./ ob uns diu sælde geschiht/ daz er uns | |
güetlîchen hêten bedâht./ und die die briefe hêten brâht,/ die tâten alle sicherheit:/ si buten triuwe und manigen eit/ daz er | |
dû dâ seist?’/ ‘nein ich.’ ‘daz dûz danne reist,/ dâ tuostu wider dich selben an.’/ ‘mir seitenz drî gewisse man.’/ ‘wer | |
êre stât.’/ Swie vil si gebâten/ und swaz si mêre tâten,/ ir wüefen und ir geschrei/ frumte sie niht umb ein | |
niht gehelfen chan?/ man leit in manigiu laster an;/ im tete diu marter sô wê/ daz nie dehein mensche mê/ gewan | |
die mir vil unchunt wâren ê,/ die hânt mir sît getân vil wê.»/ «ir herren swîget», sprach Sêth,/ «und merchet ob | |
spîse zeran./ des ich grôze angest gewan/ waz mir ze tuonne töhte./ ob ich fürbaz varn möhte,/ der gedanc was an | |
der gedanc was an mir herte,/ wan diz ungeverte/ daz tete mich sorgen hin für./ in dirre zwîvellichen chür/ sô lange | |
niemen mich dar nâher lie,/ sîn vreude gâhes zergie;/ ez tete im an dem herzen wê/ und wart siecher vil danne | |
seiden und das golt,/ Ettleichem mann seinen solt./ Yedoch so tüt mir dik zorn:/ Gib ich den gensen haberkorn,/ Do mischent | |
des schilhenden augenenders. Die dritten sach pfligt man darzu ze ton, und deu ist der auzsatz der sunnen oder ir auzpuncte. | |
sî verborgen!’/ dô sprach der cneht mit sorgen:/ ‘zwâre des entuon ich niht,/ kein mensche ez niemer gesiht/ wan der ez | |
den zîten/ und im dâ hülfe strîten./ swer des niht entæte,/ daz er sîn lêhen hæte/ verwürket unde ez solte lân./ | |
war/ wie nâch ich was verrâten:/ wan daz mir helfe tâten/ zwô ritterlîche hende schîn,/ sô müeste ich gar verderbet sîn/ | |
vater mîn erslagen,/ ich lieze in mîne gunst bejagen/ und tæte im mîne gnâde schîn;/ daz nim ich ûf die triuwe | |
ûf dem |
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tôt gerou,/ den uns dîn zorn dur sünde brou./ du tæte alsam der pellicân,/ der sich wil geriuwen lân/ swaz sîner | |
dâvon ich für mîne friunde erschricke,/ die mir wîlent dicke/ tâten helfe schîn,/ unde nû von êren/ drâte wellent kêren,/ sam | |
er in swingen,/ von slegen wart sîn rücke wunt./ sus entuot der edel niht, der einen künstelôsen schalc/ triutet, dem er | |
der ûf si kêre sîne gunst!/ wære ich edel, ich tæte ungerne eim iegelichen tôren liep,/ der die meister als ein | |
bresten hæte,/ dâvon im quæme niemer kint daz im gelîche tæte:/ sô zergienge unstæte,/ diu valschen herzen ist bekant./ /Wie sol | |
hæt ich getriuwet umbe ein hâr/ daz ich als übel tæte,/ sô wizzent daz ich hæte/ mîn üppiclichen rede verborn./ dâvon | |
koniginne Gynovier nicht lang gehabt, und er hatt viel zu thun an maniger statt. //Da erhub Claudas sin urlage, das lang | |
fur dar zu beschutenne die burg und wolt sich darinn thun. Da er sah das jhene by ußen yczo darinn waren, | |
konig Ban das er schlug Ponten Anthonien yren herren, und det so viel mit den wapen das er beleib salb vierd | |
ich myn tötlichen fynt, der mir so manig leytt hatt gethan. Herre gott, gebe hůt das ich yn zu tode muß | |
zu dem konig Artus. Der hatt aber so vil zu thun in mange wise das er sich nit getorst underwinden andere | |
es uch nit umb keynerley sach die ir mir ye gedaten, noch umb keyne mißedatt noch durch dheynen haß, wann ich | |
noch umb keyne mißedatt noch durch dheynen haß, wann ich thuns umb den konig Artus den ir zu herren habt, wann | |
und alles uwer lant habent von mir zu lehen.’ //‘Des enthun ich nit’, sprach der konig Ban, ‘ich wúrd meyneydig wiedder | |
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