Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tuon V. (5056 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
bete. Do der heilige herre ſant Sebaſtian des niht wolte t#;ovn, do hieʒ er in an das velt f#;ovren vnd hieʒ | |
almehtigen got mit allem fleiʒe. Das erſte cʒeichen, das er tet, do gab er einem plinten das lieht widere, der vier | |
an #;eir antlucʒe vnd weinte vm #;eir ſvnde, die ſi getan hete, vnd gehieʒ vnſer fr#;vowen, das ſi die ſvnde iemer | |
wer ſi wære vnd wannen ſi ware vnd ſwas ſi getan hete vnd wanne ſi dar chomen were vnd was ſi | |
gie ʒů dem Iordane. Dar chom #;voch div fr#;vowe vnd tet das cr#;eucʒ #;evf dem waʒʒere vnd gie darubere, ſam ſi | |
bat in, das er #;eir auer hincʒe iar chome. Do tet ſi auer das cr#;eivce vber das waʒʒere vnd gie darubere | |
vnd dachten wider cʒ#;ov vil ſch#;eone. Do ſi iʒ alles getaten vnd dem herren gen#;eigen, do giengen ſi wider in den | |
ſtete alſo vergeʒʒen. Die vnreinicheit hieʒ div chvniginne alle fuder tůn vnd gebot den iuden, das ſi f#;eur ſi ch#;eomen. Do | |
#;eir irret, das %:ir den gotes ſvn, der nie ſvnde getet, an das crûcʒe erhienget, das er alles manchvnne mit ſo | |
du iht mit worten oder mit werchen iht wider in t#;euſt oder ſprecheſt. Da ʒe der ſtete, da er gemartyrot wart, | |
#;voch din crûce geoffenot wider mir! Vnſeliger Iuda, was haſtu getan! Ich riet vnde ſchůf, das Iudas ſinen herren $t den | |
wandelt im den namen vnd hieʒ in Quiriacum. Do das getan wart, do begunde div chvniginne ʒe vorſchen nach den nagelen | |
alt viant deheine ſchrechunge oder deheine bechorunge ane w#;eirfet, da thu w#;eir ie das cʒeichen des heiligen crûces f#;eur vns, das | |
eine groʒʒe ſ#;euʒʒe verwandelot, das iʒ niemer mere nehein ſchaden getet, weder liuten noch vihe. Der ſelben genaden ſvlen w#;eir got | |
vnd gel#;vobe an die gote!#.’ Do er des niene wolte tůn, do hieʒ er in mit pligienen cholben vaſte ane ſlahen; | |
alſo welliges #;ovf ſant Eraſmum guʒʒen. Do diʒ alſo wart getan, do ſtůnt der heilige gotes engel bi im vnd half | |
vnd ſprachen ʒe dem cheiſer: #.,Was haſtu dem heiligen biſcholf getan? Oder wa iſt er chomen?#.’ Da ſprach der cheiſer mit | |
minen got!#.’ Do ſprach ſant Eraſme: #.,Geſihe ich in, ich tůn iʒ lihte.#.’ Do wart der kæiſer vil fro vnd want, | |
Eraſmum dar nach. Do ſprach ſant Eraſme ſin gebet vnd tet das cruce fur ſich vnd gie in den hauen. Do | |
div apgot ane pete. Des ne wolte ſant Vite niht entůn. Do hieʒ in der vater vaſte ſlahen vnd ſprach ʒim: | |
er diu apgot ane pete. Do er des niht wolte tůn, do hieʒ er in ſlahen. Die in da ſlahen ſolten, | |
Hylas hincʒe ſinem gote leiten vnd růfte den ane vnd tet im ſin antheiʒ. Jouis, ſin got, der was enſlaffen, der | |
ob ſi #;eir got ůʒ minen hænden mach erledigen.#.’ Do taten ſi das crûce fůr ſich vnd giengen in den glůnten | |
der was freiſlich. Als der lewe gelaʒʒen $t wart, do tet ſant Vitus das crûce engegen im e vnd bant den | |
von himel ʒů ir geſentet wart, das er ir chunt tete, das ſi den gotes ſvn geberen ſolte, do vant er | |
vnſer herre ſin hant vnd verwaiʒ im ſin vngelaube. Das tet vnſer herre alles durch vns, das er die der chriſtenhait | |
ich heiʒ euch min friunt, wan ich han iv chunt getan allen minen willen vnd elliu mineu werch. Der ſchalch enwaiʒ | |
enwaiʒ ſines herren willen niht, ich han auer eu chunt getan alles das ich von minem vater vernomen han.#.’ Er hat | |
der liuten geſpote, ſi woren gehaʒʒet von der werlte; alſam taten ſi der werlte, das ſi die haʒten; wan elliu werltlichiu | |
die waren in widerʒam. Die ſi haʒten, die in lait taten, den paten ſi antlaʒes. Dar vmb ſint ſi gecʒelt vnder | |
Diu g#;eute des almehtigen gotes, diu hat vns diu genade getan, das diu arbait, diu wir in diſer werlt vmb das | |
ſpotet diu werlt, ſi ahtent ir alſo ſi noch hiut tůnt. Si liten hunger vnd froſt vnd vil manigen vngemach mit | |
wider ʒe gotes hulden[, alſo der heilige herre ſant Nycolaus getan hat, des hochʒit wir hiut begen. Swie ſin heiliger leip | |
ſicʒent auch an dem gerihte mit dem almehtigen got. Das tunt alle, die diſe werlte durch den almehtigen got verchieſent; die | |
vor gote, ſam ſi die vnchauſch mit dem leip vol getan heten. Das ſint die tumben megde; der ſint auch fumfe | |
vnd alle die ſele, die in diſem leip ſinen willen taten vnd in ſinem gelouben vnd in ſinen hulden w#;eurden erfunden, | |
dineſt gew#;eihet vnd geordent ſint, da encʒimet niht inne ʒe t#;eun wan heiligiu werch, da ſol man got inne loben, do | |
da ʒu gehoret vnd wie verre er wider gottes hulde getan hat! Wie wænet ir denne, da er, ware troſt, ein | |
dem ist ouch ze volgenne guot./ swer aber selbe niht entuot/ daz er den andern lêret,/ deste min sich ieman chêret/ | |
êren tohte,/ swaz er des immer mohte/ für bringen, daz tete er;/ und was daz allez sîn ger/ daz er den | |
unde riet/ daz si sich teilten in diu lant/ und tæten sînen namen erchant/ und den gelouben lêrten/ und die heidenschaft | |
si an ein ander solden sehen./ dem herren wart dâ chunt getân/ allez daz dâ solde ergân,/ als ir der engel hæte | |
mich sîn durch got erlân./ der minner wider in habe getân/ oder lîhte nie niht getete,/ dem enpfelhe wir dise bete.’/ | |
der minner wider in habe getân/ oder lîhte nie niht getete,/ dem enpfelhe wir dise bete.’/ die herren wâren in gote | |
enein/ daz si mit ein ander bâten./ dô si daz gebet tâten/ ûf der erde enchriuzestal/ mit reinem herzen âne sal/ unz | |
mit iu sî vride!’/ daz was sîn ellîcher gruoz,/ der tete si maniger sorgen buoz./ die herren dancten im alsus:/ ‘gloriâ | |
den palmen trüege./ nû dûhte si gefüege/ daz ez Paulus tæte./ des werte er sich stæte./ er sprach: ‘leider! ich enmagen/ | |
lie gân./ nû hilf mir mit dem lîbe hin.’/ ‘daz tæte ich, woldest dû an in/ gelouben den ir dâ vienget/ | |
waz in geschiht.’/ des was der jude vil bereit./ er tete als im was für geleit./ er nam den palmen und | |
Der guote rât und diu bete/ geviel im wol und tete/ des in die herren bâten,/ wan siz mit triuwen tâten./ | |
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