Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tuon V. (5056 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| Da Lambegus sah das man dem junckherren so groß ere det, da wundert yn sere were er were. Lancelot gingk furbas | |
| were er were. Lancelot gingk furbas und grußt Lambegusen und deth im groß ere. Lambegus sprach das er nye keynen gesehen | |
| und ir gesellschafft $t must nemen, als er da vor gethan hett. ‘Ich wil’, sprach sie, ‘das ir alles das thunt | |
| gethan hett. ‘Ich wil’, sprach sie, ‘das ir alles das thunt das ich uch heißen. Ich enwill uch ob got wil | |
| heißen. Ich enwill uch ob got wil númmer das heißen @@s@thun das uch ymant zu keyner gropheit mug gezeln, man woll | |
| keyner gropheit mug gezeln, man woll uch dann unrecht $t thun.’ Man ging zuhant schlaffen nach essens, wann die jungfrauwe frú | |
| sin bruder mit ir. Lancelot, der hart gern mit fůr, det sich dry ritter wapen und det sie mit ryten, das | |
| hart gern mit fůr, det sich dry ritter wapen und det sie mit ryten, das ir wol drißig waren die mit | |
| die lút gewapent mit im kemen. Lambegus sprach, es were gethan umb die kint zu behuten. ‘Bin ich dann sicher’, sprach | |
| sie komen sint, sie sollent noch ir fynde mit angsten thun siczen. Sie mögen wol sicherlich in ir lant komen, wann | |
| hercz noch blutes! Gewinnent ir lant also als die verczagten thunt, so sint ir geuneret. Die siczent by ir gesinde daheim | |
| und gůt mit yrn heymlichen spruchen; des ensolt ir nit thun, ir solt nit viel darzu reden noch geberde machen vor | |
| priß.’ Des wunderten sich alle dieß horten, wie ein so gethan kint so wißlich mocht gereden. Die frauw wundert allermeist, wo | |
| lieber dann ymant in der welt, on ir mutter; das enthun ich nicht umb ir gut noch umb ir lant – | |
| dann das ander und húbscher und me mit den wapen thet, das er sich da mit veradelte. Als viel wil ich | |
| und das sie synen zweyn nefen viel mer eren solt thun dann sie yn ye gethan hett, und solt sie vil | |
| nefen viel mer eren solt thun dann sie yn ye gethan hett, und solt sie vil deste lieber han durch synen | |
| mit dem lib und mit dem gespreche als syn vatter thet; und dete er des nicht, so seget mirs myn hercz | |
| lib und mit dem gespreche als syn vatter thet; und dete er des nicht, so seget mirs myn hercz wol.’ Des | |
| senden, und wolt sieselb zu im geleyten. Alsus wolt Phariens thun, und die von dem lande gedachten alles ein anders. Sie | |
| in gefengniß selb gelobet hett zu bringen und des nit gethan hett. ‘Wir sollen syn gesellen nemen und sollen thun als | |
| nit gethan hett. ‘Wir sollen syn gesellen nemen und sollen thun als ob wir sie döten wöllen; hatt sie Claudas dann | |
| //Alsus wurden sie allesampt des zu rat das sie wolten thun warten wann das sie uß rytten. So wolten sie sie | |
| sie uß rytten. So wolten sie sie vahen und also thun als sie zu rate waren worden. Da waren ettlich getruw | |
| waren ettlich getruw lút under yne die keyn verretery wolten thun. Die verretery wolten thun die waren all mit dem herren | |
| under yne die keyn verretery wolten thun. Die verretery wolten thun die waren all mit dem herren von der Hohen Muren; | |
| herren von der Hohen Muren; er was ir heubt. Sie daten zuhant vierczig ritter sich wapen und zweyhundert der besten scarianten | |
| hetten, zu dryn porten die an der stat waren, und daten sie fur ygliche port ligen vier$/ mal zwenczig under rittern | |
| sere zu ungemach das yn sin lút so vil ungemachs taten mit unrecht. – Nu mußen wir ein wil furbas sprechen | |
| schadens und des großen lasters das im die von Gaune gethan hant, das sie im synen sůne zu dot hant geschlagen, | |
| Diß horten die sagen die wiedder Phariene dhein verretery hetten gethan mit dem herren von der Hohen Muren, und wurden fast | |
| kreftigen here. ‘Nymant mag uns fried gewinnen’, sprachen sie, ‘ir enthúnd es dann. Durch got, sint uns genedig und wißent das | |
| der des volgen wolt das uch diß verretery $t wart gethan. Wir wollen uch die in uwern gewalt geben die uch | |
| wollen uch die in uwern gewalt geben die uch diß gethan $t hant, off das das ir uns deste baß glaubent.’ | |
| das das ir uns deste baß glaubent.’ ‘Wolt ir das thun’, sprach Phariens,@@s@ $t ‘so hettent ir mich wol geweret.’ ‘Sie | |
| dann uß dem lande, wir gebens uch.’ ‘Das wil ich thun’, sprach Phariens. ‘Sent hien myn truw’, sprach er, ‘das ich | |
| hett dann sie. Anderthalben sahent die die wiedder Pharien verretery gethan hetten das sie geuneret waren, und suchten gnad an yn. | |
| die untruw mir erzeuge, ich han so getruwelich mit im gethan; man sagt dick me ubels von einem menschen dann an | |
| sie allesampt $t off den heiligen als er vorsprach. Phariens deth sich wapen und saß off ein herlich roß und reyt | |
| syn fast fro. Er kůst yn an synen m#;vunt und deth wol die glich das er im lieb was. ‘Herre’, sprach | |
| habe oder unrecht.’ ‘Warumb sprechent ir das?’ sprach Claudas. ‘Das thun ich darumb’, sprach er, ‘wann ir diße statt beseßsen hant, | |
| und mit fried off; hant sie wiedder uwern willen icht gethan, das rechent selb gnediclichen nach uwerselbs willen!’ ‘Herzu’, sprach er, | |
| den von der stat und das laster das sie im gethan heten, er gewúnne nymer men ere. Phariens trat furbaß und | |
| bin uwer man, das ist ware, ich han wiedder uch gethan als ich zu recht thun solt, wann ir myn bedörfftet, | |
| ware, ich han wiedder uch gethan als ich zu recht thun solt, wann ir myn bedörfftet, $t ich wil uch uwer | |
| das die von Gaune dheinerhand dinck wiedder ir herren hant gethan, darumb er sie vertriben sol oder döten, das wil ich | |
| sie noch nicht. Wann hútent wol das sies icht werden! Det ir noch wol und detent myn bete und nement recht | |
| wol das sies icht werden! Det ir noch wol und detent myn bete und nement recht von yne und gebent friede!’ | |
| geschaden @@s@mag an lib und an gut, das wil ich thun. Ich wil von uch ryten on urlub und one fruntschafft, | |
| wann ich uch mante. Des manen ich uch das irs thúnt off uwer koniglich truwe.’ Claudas sprach das er im nye | |
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