Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tuon V. (5056 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| nit offgegeben, es sy dann ob ich uch unrecht wolt thun und das uwern genoßen allen kunt sy. Ich gedete uch | |
| ir den herren von Sant Zirren ye lieb gewůnnent, so thunt syner selen icht gutes, der lip ist verlorn. Ee ich | |
| Ee ich ummer eßsens enbiß, ich wil im syn heubt thun abschlagen mit eim schonen schwert und synen zweyn gesellen, und | |
| wil uch die heubt alle drů mit einem mangen herby thun werffen.’ //Er nam das roß mit den sporn und reyt | |
| von das er sie all dry nicht dot schlug. Sie thaten ir helme von irn heubten. Uber ein @@s@kurcze wil darnach | |
| als darzu höret. Darumb weiß ich wol das ir ungern dethent des ir laster hettent oder schande, darumb wil ichs thun.’ | |
| ee dann ich uch enbotten hett, enhets myn frauw nit gethan;@@s@ $t ich wil úmmer me gern uwer meysterschafft enberen.’ Die | |
| großern hoff und sterckern und ert yn men mit sym thún dann er dheyn hochzytt thett in dem jare. Ich wil | |
| gewinnet briß und ere in der welt. Der des nit endůt der mag sich sere haßen; ob aber der man nicht | |
| arczat.’ ‘Hey lieber herre’, sprach der schöne knappe, ‘lieber herre, thunts durch gott und gewinnet im einen arczt!’ ‘Wie’, sprach myn | |
| ‘Das mag uch werlich leyt syn’, sprach der konig, ‘ir datet auch wunderlich das irs gestattet. Ich wil es uch úmmer | |
| er, ‘uch bestett darinn nit zu gane.’ ‘In truwen, es thut’, sprach der knapp, ‘ich wil die jungfrauw sehen die darinn | |
| genomen were von ende biß zu ende. Zuhant da diß gethan $t was, der konig hielt off hoher und sin lút; | |
| da von wie es in der burg stee oder was thůnens darinn sy?’ Die jungfrauw hett sich bewunden mit eim cleyde | |
| sprach sie. ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ich muß úmmer wißen was thůnes darinn sy, oder man sol mich by die andern guten | |
| rumt ir in ir ore das sieß nymant gewege. ‘Ich endůn’, sprach sie, ‘des endörffent ir keyn angst haben.’ Die burger | |
| vier tag herre senden, als ir zu der fordersten porten tatet.’ ‘Nu sag mir’, sprach der konig, ‘ist dir ichts kunt | |
| der eydt den ir geschworn hant’, sprach der wiß ritter, ‘endut ir des nit, ich schlag uch uwer heubt von uwerm | |
| fast leydig’, sprach der konig, ‘das ich nichtes nit des thůndes kan erfarn von der burg.’ ‘Herre’, sprach der ritter, ‘wolt | |
| und fragt die konigin ob sie gern wolt wißen das thůnd von der burg, und begund hinweg zu ryten. ‘Ja ich’, | |
| nummer!’ sprachen sie. ‘So mußent ir stryten!’ sprachen sie. ‘Des tút weder ir wollent!’ sprachen der frauwen ritter. Die zwenczig ranten | |
| mecht nit’, sprach er und erbeißete von sym roß. Er dets vor im off die brucken gan, und ging erm nah. | |
| schar all hinweg gesant, da reit erselb vergatert. Die siebentusent datenß allsament ußermaßen wol; min herre Gawann det aber des tages | |
| strit wart groß und starck, und des konig Artus lút datenß ußermaßen wol und dulten zu mal viel. Min herre Gawan | |
| und der strit wart groß und starck, und Galahotes lút datens sere wol. Und des konig Artus lút datens noch bas, | |
| Galahotes lút datens sere wol. Und des konig Artus lút datens noch bas, sie bedorfftens auch wol; sie hetten nicht dann | |
| den ungetruwen richen eren und vertruckest den getruwen armen; das dustu alles durch des gůtes willen das sie dir geben. Witwen | |
| du inne bist, das du gottes volck berichtest dines herren. Endustu des nit, so sol dich got uneren, wann erselb spricht | |
| sere erfert und sprach das er des sin bicht nit gethan $t hett und das es im gar vergeßen were, ‘nochdann | |
| gut darzu gegeben das du es wol thun magst. Nu thúst du es nit, darumb sollen sie dich an der not | |
| lúte fruntschafft behalten, und hie von wirdestu nymer dester armer. Thustu also, so magstu din konigrich behalten und din ere. Hernach | |
| verslißen als das waßer slißet das rat von der múlen. Důstu also als ich dir gesagt hann, so magstu gottes frúntschafft | |
| heil und reyne. Diß ist der arczat one arczeny, er endut keyn arczeny wedder in die wunden noch daroff und heilet | |
| dißem sal, die sprechent das ir nit wol da mit endút.’ Der konig antwort $t im zorniclichen: ‘Herre Gawan’, sprach er, | |
| ja. ‘Des gebent mir uwer trúw!’ sprach er, und sie datens. Min herre Gawan schwur das er war solt sagen, wann | |
| nu han ich doch so vil geritten das ich uwers thůnes ein gut teil weiß; nu schecze ich uch, wolt ir.’ | |
| malie groß und starck. Galahotes ritter werten sich sere und datens gar wol; sie enmochten sich aber nit lang gewern, wann | |
| kurczen stunden wol drißig tusent man. Des konig Artus lut datens ußermaßen wol, ir was wol zwenczig tusent, und Galahotes lut | |
| zwenczig tusent, und wart der stritt starck und groß, und datens beidenthalb $t ußermaßen wol. Myn herre Ywan det des tages | |
| hett vergattert an den konig mit den Hundert Rittern, und datens beidenthalben ußermaßen wol. Die vergaterung furreit der gůt ritter und | |
| nicht, wann der mit den wapen me thun mocht der tets, und als manigen als er mocht, einen nach dem andern. | |
| manig gut ritter da dot und wunt. Und die ritter datens ußermaßen wol die mit Hervius von Rinel kamen, und wart | |
| ein alt ritter was von sehczig jaren. An dem tag datens des konig Artus lút sere wol allenthalben in dem urlage, | |
| zwen konig lengeten den strit sere an beiden siten, und datens beide sere wol und ir ritter allesament. Darnach vergatert der | |
| herren Ywan ders ußermaßen wol det; und alle sin gesellen datens so wol das sichs alle die welt wundert. Da der | |
| gemaches $t habent dann mit mir.’ ‘Durch gott, herre, nů endůt mir die schand nit das ir mich icht höher legent | |
| vergaterten beidersitt sere mit großen scharen. Und des koniges lút datens zu dem ersten ußermaßen wol, und der konig was selbs | |
| vor durch strit beliben, $t und werten sich sere und datens ußermaßen wol und daten vil guter dethe. Das enkunde aber | |
| @@s@ee dann uch lieb ist.’ ‘Wie behaget uch des koniges thůn’, sprach der ritter, ‘und siner gesellschafft?’- der koniginn wolt er | |
| ‘ich enweiß es, er gesagete mir nye were er were.’ ‘Enthete er?’ sprach sie, ‘ich höre wůnder. Nu belanget mich fast | |
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