Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëben swV. (1694 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
besten ritter und den kúnsten erschlagen der in der welt lebte und den schönsten der ye geborn wart von můtterlibe, es | |
das er von keynem manne vertriben mocht werden der hůt lebte, wann er so manige frumkeit $t hett gethan mit sym | |
thun, wann ir ein der beste man sint der nu lebet und der hoheste. Wer ist die jungfrauw die da mit | |
ich sage uch furwar das sie noch me dann halb lebent. Es ist das meist teil ein lugen des da geschriben | |
sich gern gerochen $t ob er mocht alldiewil das er lebte. Er nahet so er meist mocht by den vavasor, alda | |
han, wann das im der herre halff das er bleib lebende. Man leyt sie furter und entsloße $t einen kerker da | |
inn komen.’ ‘So wil ich uch mit gewalt darinn furen.’ ‘Lebende enkum ich númmer darinn’, sprach er; ‘und wißent ir was | |
Die konigin was ußermaßen fro das myn herre Gawan noch lebte. Der konig fragt zuhant wo sie gewest hetten. ‘Ich enkans | |
das ir ein des affochten koniges ritter sint der nu lebet.’ ‘Warumb?’ sprach der geqwetst $t ritter. ‘Darumb’, sprach der ander, | |
mynnete. ‘Ja ich, herre’, sprach sie, ‘fur alle die nu lebent. Das ist aber off so gethan mynn nit als ir | |
‘So rat ich uch das ir biß dar mit gemach lebent, so mogent ir dann wol gesunt syn und starck.’ ‘Ratent | |
ist der best ritter’, sprach sie, ‘der in der welt lebet.’ Ein knapp reit bald nach im uber den furt und | |
hatt ein der best ritter zu dir gesant der nů lebet von synen zyten, das ist Galahut, der schönen Joianden sůne. | |
mit eren sterbe dann ich mit laster und mit schanden lebete. //Wollent ir mich scheczen, frauw’, sprach er, ‘so thund ir | |
nit enachtet, wann er der unwirdigst sunder were der da lebte. ‘Es sol uch schier wol schinen was ir sint’, sprach | |
sagent mir warumb ich der unwirdigst sunder sy der nu lebet!’ ‘Das wil ich dir sagen’, sprach er, ‘ich weiß vil | |
‘Ich bin ein der ungerechtest sunder’, sprach er, ‘der nů lebet.’ Sin bichtiger erschracken des fast sere und fragten yn was | |
im gesagt das ir der geweltigst konig werent der nu lebet und der richst. Herumb duncket mynen herren das ers kein | |
(der yn schöner hatt gemacht dann dheinen ritter der nu lebet) der gebe das alle syn gedencke gut ende nemen!’ Sie | |
nit húbsch. Ich gedacht nach dem besten ritter der nu lebet, das ist der der den prise hatt von unserm urlage, | |
yn ir frau serer hassete dann dheinen menschen der nu lebete. ‘Und saget im’, sprach sie, ‘das ich im alles das | |
der konigin, die mir lieber ist dann alle die nů lebent, so glaubent mir das ich des ritters nicht erkenne nach | |
roß, der hett er me dann dhein herre den man lebende wůst. Alsus waren sie beidenthalb bereit zu vergatern, und der | |
ummer prise und ere habe als lang als unser keyne lebet, und gebent im diße zwo glene von myns hern Gawans | |
den ritter, er ist der thúerste der in der werlt lebet! Ir hant uwer sere vergeßen mit der botschafft die zu | |
minne und uwer fruntschafft habe als lang als ir beide lebent, das man gewar mög werden das er uwer ere lieb | |
‘das ist ware, ir sint der best ritter der nu lebet, da von thet ich uch gerner ere dann allen den | |
ich uch gerner ere dann allen den rittern die nu lebent. Ich han lang nach uch geritten darumb das ich gern | |
ir einen man baß geeren kúndent dann alle die hut lebent; das hant ir hut gar vergeßen, das ir den nit | |
noch den richsten man thun sehen der in der werlt lebet!’ ‘Sint ir das nicht’, sprachen sie, ‘herre?’ ‘Neyn ich’, sprach | |
er, ‘ich wúrd aber noch hint der richste man der lebet.’ Der zweyer ritter was der konig einer mit den Hundert | |
ich sin geselschafft nit lieber dann ymands anders der nu lebet.’ //‘Ich wil mit uch bliben, herre’, sprach der ritter, ‘wann | |
kuntschafft ich me begeret han dann aller der die nu lebent. Man sol auch uwer byderbekeit wol zu recht prisen und | |
groß haß ist zwuschen zweyn den túresten mannen die nu lebent in der werlt?’ Galahoten wart groß ere gethan von dem | |
uch leit ist mit myner wißenheit als lang als ich lebe; mit demselben eyd schwere ich uch das ich allweg wil | |
ir úmmer syn gesellschafft mustent haben als lang als ir lebetent?’ ‘Als werlich helff mir gott!’ sprach der konig, ‘ich wolt | |
das er mich must minnen als lang als wir beide lebten, ob allen frauwen und ob allen jungfrauwen.’ $t ‘Werlich herre’, | |
besprichet, ich sehe yn gerner dann keynen man der nů lebet, umb syn groß byderbkeit. Gůt man und gut frauwen vertrúßt | |
und trost yn so sere das er vil deste gemechelicher lebt. Er gewann guten mut und beßert sich fast sere an | |
er, ‘nu mögent ir den besten ritter sehen der nu lebet.’ ‘Welches ist er?’ sprach die koniginn. ‘Welcher duncket uch das | |
haltent yn fur uwern ritter als lang als ir beide lebent, und sint sin getruwe frauwe: also machent ir yn richer | |
dißes ritters gesellschafft’, sprach sie, ‘als lang als ir beide lebent, uff das das wir hie geredet hant; so gebt im | |
das Lancelot der beste ritter were der in der welt lebte und der abenturlichst; er wust auch wol das der konig | |
und ist der best ritter der in der werlt nů lebet.’ //Die konigin was fast fro der nuwen geselschafft die sie | |
sie, ‘das sie ein die byderbste frau ist die nů lebet; darumb wil ich das ir sie minnent. Es ist auch | |
ist auch wol recht das ein der túreste man der lebet ein die besten frauwen mynne von der welt. So mögent | |
amien, uwer mynne zu tragen als lang als ir beide lebent; also gebe ich uch dißen herren, frau’, sprach sie, ‘zu | |
und was zum stritt tot beliben. Im bleib ein jungfrauwe lebende die sin dochter was, und die mutter was dot bliben | |
und dot. Da von sage ich uch das er nit lebet durch des willen ich blibe, es were dann der gut | |
er vier die besten ritter hett nyder gestochen die er lebende wust. ‘Nu enhatt er nymand me nyderzustechen dann mich allein, | |
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