Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëben swV. (1694 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sîn,/ daz man vindet hiute/ mê geschanter liute,/ danne gêrter lebe in disen zîten./ triuwe und êre glenzent deste vaster,/ daz | |
geziehen/ sol kein ander lôn,/ wan daz er mit schanden/ lebe in sünde banden,/ und daz in diu helle danne slinde./ | |
bünde sîn./ sunder ende und âne ursprinc was ie dîn lebende majestât,/ diu sich undermischet hât/ mit drîn persônen vaste,/ und | |
êren/ an ir gemüete sigehaft./ ez enkan hôchclünger niht kein lebende crêâtiure sîn,/ danne ein wîp clâr unde fîn,/ diu minneflamme | |
sîn leben niht gefristen kan./ /Mir ist als ich niht lebende sî, swenn ich entnücke sêre:/ dâvon den tôt bediutet mir | |
grîfen zwêne:/ dâ lêrte in underwegen dœne singen ein s% |
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cranz./ sîn gelücke und sîne craft entsitze swaz nu wildes lebe,/ |
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fürste hôch/ schein alsô crefte rîche/ daz niender sîn gelîche/ lebt über allez Niderlant,/ und man dekeinen ritter vant/ als ellenthaft | |
daz niemer iuch berüeren/ mîn ouge enmag die wîle ich lebe./ gelücke iu beiden sælde gebe,/ und habe iuch Got in | |
er was getriuwe und stæte,/ gewaltic edel unde rîch,/ ez lebete niender sîn gelîch/ in manger lande creizen./ Rîchart was er | |
herze triutet./ swie vil man im gebiutet/ daz er unmilticlichen lebe,/ sô wirt gevellet doch sîn gebe/ rîlîche ûf alter unde | |
vil wol gelônen mac./ wol mich daz ich disen tac/ gelebet hân! des fröuwe ich mich,/ sît daz ir, frouwe minneclich,/ | |
ich ein das unberatest mensch bin das in der welt lebet; wann ich han hut an dißem tag groß ere und | |
sy zu dißer stunden, wann so vil das ich allzulang leben, das ruwet mich sere.’ Da besah sie der cappelan und | |
Bohort erfreischt das konig Ban syn bruder dot was, da enlebet er nicht me dann dry tag nach sym tode, und | |
so was er schuldig synem herren zu helffen, ob er lebte, und synen kinden, ob er sie hett.’ Da sprach er | |
ungern $t mynnet, so sprach er, er solt deste lenger leben. ‘Wie herre’, sprachen syn manne, ‘der die frauwen mynnet, lebet | |
leben. ‘Wie herre’, sprachen syn manne, ‘der die frauwen mynnet, lebet der dester unlenger?’ ‘Nymer nicht’, @@s@sprach er, ‘wann welch ritter | |
Das duncket mich ein groß wunder das keyn man lang lebet, wie starck er sy, der von rechter mynne mynnet und | |
der konig Artus allein dot, so enweiß ich dheynen man lebende der ritterschafft so sere ere und hohe als er thut. | |
fynde nymer tag me wolt gedienen als lang als er gelebte. ‘Nu höre mich ein wenig!’ sprach Claudas, ‘wir hant dißen | |
herren als enlich, der ein fast byderman was diewil er lebt. Bedorfft ir myns dinstes, ich wolt durch uwern willen wagen | |
uwers vatter sele muß gnaden, ob er tod ist; und lebet er aber, so gebe im gott selikeit und ere!’ Da | |
von des geschlecht was myn vil liebes kint da es lebete. Nu duncket mich wol das mir got hat genomen beidu, | |
solt des sicher syn das uwer kint gesunt ist und lebet wol mit gemache!’ //Da die koniginn das hort, da kam | |
durch gott, sprechet ir war das myn kint Lancelot noch lebe gesunt und wol farnde?’ ‘Frauw’, sprach er, ‘ich nim das | |
sprach er, ‘ich nim das off mynen orden das er lebet und wol fert.’ Da viel sie zuhant in amacht vor | |
das ich uch nicht anders solt sagen dann das er lebt gesunt und wolfarnde; dasselb enhetten wir beide nicht erfarn, wedder | |
umb das das sie wolt das ir deste frölicher $t lebte.’ ‘Lieber herre, saget mir, ob irs gethun mögent durch gott, | |
genert hatt, man weiß auch wol das uwer zwey kint lebent und gesunt sint und wol farnt. Ir mogent beide unsern | |
ir mir sagent warumb ich der best nicht ensy der lebet, als ir zum ersten sprachent.’ ‘Das wil ich dir sagen’, | |
schónst jungfrauw und ein die beste die in der welt lebet! Sie hatt dich ie geprúfet fur alle die lebent biß | |
welt lebet! Sie hatt dich ie geprúfet fur alle die lebent biß an dißen tag hut, wann nu weiß sie wol | |
und der richsten jungfrauwen bot bin die in der welt lebet und die nye keynen man gewann. Sie het so viel | |
das ir den priß hettent vor allen rittern die nů lebent, wann man ir saget das ir der edelst konig werent | |
die welt das ir der húbscht man wert der nů lebet, wann ir diße weysen ersam zúget in uwerm hofe und | |
ich úmmer deste beßer sol syn als lang als ich lebe.’ Da rieff er synem meisten truchsessen zu im und hieß | |
nacht und allen den @@s@tag allesampt mit großem ungemach gethan leben, wann er was der unsinnigste mensch in sim zorn der | |
syn syns rechten gutes, und der meyst verreter der hut lebet synen gewalt und syne herschafft da mit tribet!’ //Da Lyonel | |
mir beßer das ich mit eren sterbe, dann ich enterbet lebe koniges sůn und ummer vertriben sy ußer mym lande. Myner | |
eyns koniges kint enterbet mocht lieber dot syn dann schentlich leben.’ //‘Eya lieber herre, durch gottes gnade’, sprach Phariens, ‘des ensolt | |
der jungfrauwen ein große mase bleib als lang als sie lebte. Die jungfrau schrey fast und sprach: ‘Eya her Claudas, ich | |
liebes kint, ußermaßen schoner ritter, hett ir mir als lang gelebet als ir wol zu recht soltet han gelebet, so enweiß | |
als lang gelebet als ir wol zu recht soltet han gelebet, so enweiß ich keynen man der uch glichen möcht, lieber | |
lieber sůn, mit allem priß, wann ein ritter der noch lebet! Ir zwen, vil liebes kint, hettet me gutes und wart | |
wart me unerforcht und geminnet dann alle ritter die nu lebent. Liebes kint Dorin, schoner ritter, hettestu alle din leptag gelebet, | |
lebent. Liebes kint Dorin, schoner ritter, hettestu alle din leptag gelebet, du werest milter worden und me unerforcht dann der ist | |
hettent ir baß an uch dann keyn man der nu lebet. Sitther das die welt gestunt, so weiß ich wol das | |
das hettestu, liebes kint, wol gebeßsert, hett dich got laßen leben, mit diner großen miltikeit. Du wert wol gemacht mit aller | |
vor andern rittern. Mustestu mir noch ein kurcze wil han gelebet, ich wen wol das dich gott nie so schön und | |
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