Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëben swV. (1694 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sterben wolt thun. Ich weiß auch wol das ich lenger leben muß dann mir liep sy, wann den besten trost, den | |
eyner, und der konig Artus ist der ander. Soltestu han gelebet all din rechten leptag, du hettest der burden so vil | |
er den besten ritter döten wolt der in der welt lebte, ‘al het er mir alles das genomen das in der | |
off als eim dem getrúwesten man der in der welt lebett. Ich wil uch zuhant beyde kint in uwer gewalt geben. | |
und vertribe; der beladet sichselbs beide, mit großen sunden und lebet tag und nacht mit großen angsten und mit großen sorgen. | |
weren zwen meisterritter $t worden, hetten sie noch vierczig jar gelebet, sie weren ein blum vor allen kinden. Sie waren zehenjerig | |
$t syn von diesem tag furwert als lang als wir leben! Sagent mir was irselb wollent was ich herumb thun, das | |
in gefengniß neme, biß das man gefreische ob die kint leben oder tot sint. Ir hant mir auch gesichert und geschworn | |
warheit erfriesch wie es umb die kind stúnd, wedder sie lebten oder dot weren. ‘Das wil er gern thun durch mynen | |
‘Ich wil uch nit abegan’, sprach er, ‘alldiewil das ich lebe; mich ruwet sere das ich uch in uwern dot han | |
dem andern mocht abgan in der not, sie musten beidesampt leben und sterben und ubel und gut mit einander $t liden; | |
macht. ‘Den han ich also gewunt das er nicht lenger leben mag’, sprach er, ‘des ich wol wenen wil.’ Da wart | |
jungfrauw, sagent mir, ee wir ichts reden, ob sie noch leben!’ ‘Ja’, sprach sie, ‘sie sint gesunt und wol farnde; darumb | |
wol wil alda sie sint, das mans wiße das sie leben und gesunt sint. Sie hant mich zu yrn zwein meistern | |
mir gott, ich wolt yn mynnen fur all die nů lebent, und was er gegen mir gebutet das wolt ich thun | |
helff mir gott, ir werdent noch ein byderman, solt ir leben!’ //Also sprachen alle die da waren, das er one zwyvel | |
das er one zwyvel ein byderman wurde, solt er lange leben. Da nam die frauw beyde kint mit ir und reyt | |
gewinnen, und das er on sorg sy und mit gemach lebe, die kint sollen ir lant wol wiedder gewinnen und anders | |
‘er wúrt ein wise man und ein stolczer, soll er leben; ich gehort nye kint von solchem alter also hochlich gesprechen | |
des konig Banes kint was, also werlich als das got lebet: er gebaret nemlich mit dem lib und mit dem gespreche | |
nit. Nochdann mögent ir me forchten als lang als Lambegus lebet, das er uch nymer gevehet, er schlag uch dot sicherlichen, | |
ritter und den besten bacheler der nu in dißem rich lebet. Ob gott wil, also gemachen wir nymer frieden, da wir | |
kinden nicht vernomen habent, ob sie tot sint oder noch lebent!’ ‘Herre’, sprach Leonces, ‘von den kinden wißen wir nicht, ir | |
doch wol das ich dich mere haßen dann alle die lebent.’ ‘Nu mögent ir wol sehen’, sprach Lambegus, ‘das ich uch | |
wol’, sprach er, ‘das du schalckhafftiger bist dann alle die lebent. Du bist beyd, böse und ein zage’, sprach Lambegus, ‘und | |
den ir durch mich gethan hant. Ich han uwern nefen lebende gelaßen, der durch sterbens willen zu mir komen was, und | |
sint gewerlich ein der byderbste man der in der welt lebet. Ich wil uch úmmer gern dienen umb die ere die | |
manschafft thun, ir solt es zu allererst wißen, ob ir lebent. Hie mit mag uch wol benúgen.’ ‘Ich weiß wol’, sprach | |
Diß was der koniginn leben von Bonewig, alldiewil das sie lebte biß an ir ende. Unser herre gott det ir so | |
bekant Pharien und Lambegusen, das sieß waren; zu den zyten lebte Phariens. Sie gedacht wol das es ir zwey kint weren, | |
herregot nicht wil das ich in dißer welt icht lenger lebe. Er hatt mir gegeben alles das ich ye und ye | |
fro umb das sie vernomen hett das ir sun noch lebete, und die historia saget uns das sie yn sitther lebendig | |
Bonewig das der konig Ban haltende was diewil das er lebte?’ ‘Dasselb meyn ich’, sprach er. ‘Bekantent ir dann den konig | |
uwer geschwigen, des höhsten und des besten koniges der nů lebet!’ //‘Hey lieber nefe Gawan, ich han recht und unrecht da | |
von Bonewig, der ein der byderbste man was den ich lebende wust. Er starb off dem weg zu mir wert komende, | |
wond wol das uch ymant solt erzörnen aldiewil das ich lebte.’ Da sie yn horte, da begund sie von ernst zu | |
werden von des besten mannes hant der in der werlt lebet, das ist der konig Artus. Wir mußen uns in dißer | |
Artus, got halt dich als den besten konig der nu lebet, als alle die welt spricht das du der getruwest bist | |
múß uch mynnen als den besten konig der off ertrich lebet! Kónig Artus’, sprach sie, ‘ich bin @@s@her zu uch komen | |
mannes sůn und des besten ritters der in der welt lebte. Ir wart einer der schönsten frauwen kint und einer der | |
der schönsten frauwen kint und einer der besten die nů lebet. Nu ensag ich uch nit me von uwerm vatter noch | |
ir nicht geenden mögent das endet keyn ritter der hůt lebet. Ich sagte uch vil me’, sprach sie, ‘wann das mir | |
Des was sie frau uber all frauwen die off erden lebten. ‘Herre Ywan’, sprach die koniginn, $t ‘wie heißt der knappe?’ | |
mere schade von im dann von dheynem mann der nů lebet. Er hatt ein dinck understanden das keyn man zu end | |
‘Werlich’, sprach die ander, ‘das ist ware, in dißer welt lebet dheyner also schön, wer er als kúne als schön er | |
ich úmmer ir ritter wil wesen als lang als ich lebe; und sagent ir das myn herre der konig vergeße und | |
sint mir wilkumme und gott vor allen jungfrauwen die nů lebent! Durch got sagent mir wie myn gůte frauwe thú und | |
und von andern landen, al die besten die allsampt noch lebeten. Enmitten $t in dem kirchoff stund ein hoch grab und | |
halt dich als den getruwesten man der in der welt lebet! Ich bring dir gůte mere und die wúnderlichsten die ye | |
und so byderbeclich. ‘Hey hergot’, sprachen sie, ‘hett er lang gelebet, wie kúrlich ein ritter er wer worden!’ Sie gingen wiedder | |
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