Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bediuten swV. (473 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
menschen chunt. Swenne daz harn ist rôt unde dicke, daz bediutet daz daz bluot rehte chraft unde guoten gewalt hât in | |
dem lîbe. //Swenne daz harn ist dunne unde rôt, daz bediutet daz der mensch ist colericus: der hât des pluotes ze | |
wîz ode | dike oder truobe, als des vihes, daz bediutet $t daz der mensch den stechen wil gewinnen in der | |
haupt gesehen, dâ nindert ain nât an was, und daz bedäut des menschen gar langez leben, wan von dem alter druckt | |
sint verdorben. //VON DEM PART. /Der part an dem menschen bedäut mannes gesläht. er wechst von rauchiger überflüzzichait als daz hâr | |
dinch reizent. des menschen negel, wenn die klain sint, daz bedäut des menschen leichtikait, und wenn si dünn sint rôtvar durch | |
und wenn si dünn sint rôtvar durch weiz gemischet, daz bedäut des menschen behenden sin. ain iegleich vogel, der krump klâen | |
und an andern stücken des leibs. slehtez hâr und lindez bedäut ainen vorchtigen menschen. des nem wir ain geleichnüss an dem | |
an dem hasen und an dem hirzen. aber kraus hâr bedäut kuonhait. vil hârs an dem pauch daz bedäut ainen unkäuschen | |
kraus hâr bedäut kuonhait. vil hârs an dem pauch daz bedäut ainen unkäuschen menschen. ist aber vil hârs auf den rippen, | |
unkäuschen menschen. ist aber vil hârs auf den rippen, daz bedäut kuonhait, und vil hârs auf den schultern und auf dem | |
und vil hârs auf den schultern und auf dem hals bedäut klainmüetichait und widerstreben oder widerspenichait, alsô daz den menschen niemd | |
fürsatz. vil hârs an dem pauch und an der prust bedäut klain weisheit. aufragendez hâr sam die sweinporsten auf dem haupt | |
die sweinporsten auf dem haupt oder über al den leib bedäut vorht. //VON DER VARB. /Rôtiu varb oder rœtlotiu bedäut vil | |
leib bedäut vorht. //VON DER VARB. /Rôtiu varb oder rœtlotiu bedäut vil hitz und vil pluots, aber mitelvarb zwischen rôt und | |
hitz und vil pluots, aber mitelvarb zwischen rôt und weiz bedäut ain geleich nâtûr, deu niht ze vil noch ze wênig | |
gar widerprüchig oder ungevölgig. ist des selben augapfel swarz, daz bedäut ainen trægen und ainen stumpfen menschen. manigvirbig augen, deu ain | |
habent zuo geselt sam ob si mit safrân geverbt sein, bedäutent durchpœse siten. vil fleken pei den augapfeln bedäutent ainen pœsen | |
geverbt sein, bedäutent durchpœse siten. vil fleken pei den augapfeln bedäutent ainen pœsen menschen, und sint sein augen dâ mit manigverbig, | |
her varend, der augenprâwe sich oft auf und zuo tuont, bedäutent ainen gruntpœsen menschen. welhes tuont menschen augäpfel in irs endes | |
augäpfel in irs endes umbganch habent ainen geleichen umbkraiz, die bedäutent ainen häzzigen menschen, ainen claffer, ainen vorchtigen und durchpœsen menschen. | |
ain gelb varb hât sam ob er übergoldet sei, der bedäut ainen pœsen menschen, ainen morder, der menschleich pluot gern vergeuzt. | |
rœten noch kain gelb varb in in scheint: diu augen bedäutent ain guot nâtûr. manigvirbig augen mit ainer gelben varb scheinplitzend | |
scheinplitzend oder der varb grüen sint als ains stains varb bedäutent ainen pœsen menschen, und die läut, die dar zuo fleckot | |
ainen widerdriez lang in seinem herzen haimleichen. ain schœneu stimm bedäut tôrhait und kleine weishait. //VON DEM FLAISCH. /Welher mensch vil | |
mensch vil flaischs hât und daz selb hert ist, daz bedäut groben sin und hert vernunft. aber welhes menschen flaisch lind | |
und hert vernunft. aber welhes menschen flaisch lind ist, daz bedäut ain guot nâtûr und ainen guoten sin und aine guot | |
ain wüetreich. //VON DER WEGUNG. /Wer swær wegung hât, daz bedäut ain stumpfhait und ain træghait an dem menschen. aber snell | |
stumpfhait und ain træghait an dem menschen. aber snell wegung bedäut ain leihtichait an dem menschen. //VON DEM HALS. /Wer ainen | |
der ist ain tôr. wer ainen behenden leip hât, daz bedäut vil kündichait. wer ainen grôzen pauch hât, daz bedäut übrigen | |
daz bedäut vil kündichait. wer ainen grôzen pauch hât, daz bedäut übrigen glust des leibs. wer auf dem leib umb die | |
dem leib umb die prust klain ist und behend, daz bedäut des herzen kranchait. //VON DEN RIPPEN. /Wer weiteu ripp hât, | |
herzen kranchait. //VON DEN RIPPEN. /Wer weiteu ripp hât, daz bedäut sterken und hôhvart und vil zorns. wer aber krummeu ripp | |
hôhvart und vil zorns. wer aber krummeu ripp hât, daz bedäut pœs siten, und wer geleicheu ripp hât, daz ist ain | |
daz ist ain guot zaichen. wer klaineu ripp hât, daz bedäut ain klainichait des sinnes. wer aber weiteu oder braiteu ripp | |
des sinnes. wer aber weiteu oder braiteu ripp hât, daz bedäut guoten sin. //VON DEN AHSELEN. /Wer über sich auferhebt ahseln | |
/Wer über sich auferhebt ahseln hât gegen dem haupt, daz bedäut tôrhait. //VON DEN ARMEN. /Wem die arm sô lank sint, | |
stênd mit den henden auf diu knie geraichen mag, daz bedäut edeln sin und hôchvart und ain grôz begir ze reichsen | |
über andreu läut. wem aber die arm krump sint, daz bedäut ainen vorchtigen und ainen pœsen menschen. //VON DEN HENDEN. /Lind | |
ainen pœsen menschen. //VON DEN HENDEN. /Lind hend und behent bedäutent vil weishait und guot vernunft. gar kurz hend bedäutent tôrhait. | |
behent bedäutent vil weishait und guot vernunft. gar kurz hend bedäutent tôrhait. klain hend und gar lang bedäutent ainen wüetereich und | |
gar kurz hend bedäutent tôrhait. klain hend und gar lang bedäutent ainen wüetereich und ainen tôrn. //VON DEN FÜEZEN. /An welhen | |
vil flaisches ist und daz flaisch gar hert ist, daz bedäut ain pœs vernunft an dem menschen. kurz und leutsælig füez | |
ain pœs vernunft an dem menschen. kurz und leutsælig füez bedäutent ainen unkäuschen menschen und einen frœleichen. wem diu verse klain | |
menschen und einen frœleichen. wem diu verse klain ist, daz bedäut ainen vorhtigen menschen. wenne aber si grôz sint und stark, | |
vorhtigen menschen. wenne aber si grôz sint und stark, daz bedäut ain küenhait und vestikait an dem menschen. wem die füez | |
unden ze paiden seiten und diu pain grôz sint, daz bedäut ainen stumpfen menschen und unschämigen. wem die lend vol flaischs | |
und unschämigen. wem die lend vol flaischs auzwendig sint, daz bedäut der sterken gesunthait und ir genuhtsam. wem der dieher pain | |
ir genuhtsam. wem der dieher pain her für pauzelnt, daz bedeut küenhait. wem aber der afterpell pain her für raichent, daz | |
küenhait. wem aber der afterpell pain her für raichent, daz bedäut vil sterk und manhait. wem der afterpell pain klain sint, | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |