Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bediuten swV. (473 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
oder klag, und bedäutt sein stimm ungelük, aber sein sweigen bedäutt glük. alsô sprechent die vogelweisen, die ze latein augures haizent, | |
streiten wil, sô volgent die geirn nâch, als ob si bedäuten, daz vil läut erslagen werden. aber ich wæn, daz si | |
der nâtûr, als vil anderr tier sint, diu künftigeu dinch bedäutent. Pei dem geir verstên ich die geitigen zucker und geniezer, | |
die wind ungestüem sint und regt sich niht. Daz tier bedäut die läut, die sich gar sêr fürhtent vor irn laidigærn | |
gemeldent mit der stimm, sô væht man si. Der visch bedäutt die läut, die auzwendig sweigent als ob si gar gedultig | |
des dar inne ist und wirt alsô vaizt. Der visch bedäutt die menschen, die offenpærleich die unkäusch vliehent, dar umb, daz | |
allzeit über sich und hüet sich vor schaden. Der visch bedäut ainen iegleichen spiegelschawer, der tag und naht alleu ding betraht | |
flügel, dâ mit si fleugt in die lüft. Der visch bedäut die menschen, die etleich zeit werltleich amt habent und mit | |
pezzer ze ezzen, wan sô er gesalzen wirt. der visch bedäut die in irm vaterlant versmæht sint, wan als Christus spricht, | |
tœtt ir vergift den menschen, sam Solînus spricht. diu vergift bedäutt hôhfart, wan diu zeplæt auch. ain vorscher spricht, daz diu | |
scorpen gar sêr erschreckent, wenn si si ansehent. diu slang bedäut die läut, die geziert sint mit nâtürleichem adel und mit | |
dem land pringt, sô verliesent si die stimm. die kroten bedäutent die prediger, die neur in irm land wellent predigen. Alexander | |
auz næm. Der wurm der mag unsern herren Jêsum Christum bedäuten, wan unsers herren pluot, daz er vergôz an dem hailigen | |
mandelpâm und ist ain kriechisch wort, sam Isidorus spricht, und bedäutet sô vil als ain langeu nuz. Rabanus spricht, daz sich | |
/Juniperus haizt ain kranwitpaum und ist ain kriechisch wort, daz bedäutet sô vil sam ain feurpaum, wan pyr in kriechisch haizet | |
ist diu pest, diu dick und vaizt ist, wan daz bedäutt, daz si vil fäuhten hât; aber diu swarz ist diu | |
allez graben an den stainen ain tugent oder ain kraft bedäut. daz sei nu gesait von den stainen in ainer gemain. | |
wan die selben kêrent ir snäbel zesamen, sam si vrid bedäuten mit ainander, aber die andern kêrent ir snäbel von ainander. | |
sô edel. der grüen jasp, der daz leipleich gesiht kreftigt, bedäutt den gelauben, der daz gaistleich gesiht sterkt. aber ich hân | |
trüebem weter und ist klâr in schœnem weter), dar umb bedäutt er der hailigen bescheidenhait, dâ mit si sich zuoschihten allen | |
gibt, wenn sich der sunnen schein auf im widersleht, der bedäut hoffenung, dâ mit wir gezukt werden in die êwigen fräud, | |
man pei dem stain unkäuscht, sô pricht er. der smaragd bedäut käusch, wan diu behelt des menschen leip grüen, daz ist | |
glôs, daz sardius und corneolus %/ain stain sein. Der stain bedäutt die volkomen stætikait der hailigen marterær, die ir pluot vergozzen | |
warm und haiz, daz in aber niemant getrinken mag, und bedäut die nümmer kain guot werk würkent, und wenn man si | |
daz wazzer kaufent die haiden umb grôz gelt. der prunn bedäutt die menschen, die wider die nâtûr würkent. /Ain prunn ist | |
Augustînus spricht, der macht die stimm hel und guot, und bedäut die zäher der unschuldigen, wan der stimm und der klag | |
Züfer, der benimt die unkäusch, sam Plinius spricht. der prunn bedäutt unser frawen, diu ain prunn ist der käusch und aller | |
frawen perhaft und der ander macht perhaft unperhaft. der prunn bedäut daz gotes wort, wan daz ist etleichen fruhtper in daz | |
welheu schâf auz dem andern trinkent, die werdent weiz. daz bedäut daz leiden in diser werlt, daz die menschen pringt in | |
den paiden trinkent, die werdent schekkot, weiz und swarz, und bedäut die gleichsnær und die ketzer, die weder diz noch daz | |
ist pulvervar oder trüeb, pluotvar, grüen und lauter. der prunn bedäut die unstæten. /Etleich sê sint, der wazzer dreistunt an dem | |
alsô daz man in mit vazzen geschepfen mag. der prunn bedäutt der guoten läut wandelung under den pœsen. /Ez sint vil | |
niht kunden bescheiden. Der künic wart zornic unde sprach: #.,Ir betiutet mir den traum oder ich tœte iuch alle samt.#.’ Dô | |
in die träume für, daz si mir sageten, waz si betiuten. Si sprâchen, si kunden mir es niht gesagen. Nu bite | |
Nu bite ich dich, daz du mir sagest waz si betiuten.#.’ Dô sprach Joseph: #.,Nu lege mir si für.#.’ Der künic | |
ist mir vergezzen. Ir saget waz mir getraumet sî, unde betiutet mir waz dâ von geschehen $t sulle, oder ich nim | |
ist, und ich wil dir in schône bescheiden waz er betiute.#.’ Der künic tet daz unde was der rede vrô. Daniel | |
selten âne nît/ die bœsen hoveliute./ ichn weiz, waz ez bediute:/ als dem gaste wol geschiht,/ daz lânt sie âne rede | |
er doch des besten niht./ und sage dir, waz daz bediutet:/ umbe daz manz sô hôhe biutet,/ spricht sîn geselle, der | |
zeNazareth,/ als da geschriben stet:/ ‘er wirt Nazareus/ gehaizen,’ daz bediutet sich sus:/ ein pl#;eum von pl#;eumen wirt er genant;/ also | |
bi./ Freget ir, waz sirenes si,/ Daz wil ich vch bedute1n,/ Als ich=z vo1n den lute1n/ In dem lande vernam,/ Der | |
den liuten,/ daz wir chunnen gedenchen, $s waz iz sule bediuten,/ daz in dine hóld%\en $s umb(e) dinen stuol sehent,/ da | |
die stimme luten,/ waz die donerbliche, waz dei brinnenten lieht bediuten,/ waz uns in vier biliden $s dei vier animalia zeigen,/ | |
an der hente./ //Nu vernemet, liben liute,/ waz der stein bedute./ sin varwe ist ime grune./ der tuvel ist so chune/ | |
gar,/ Deß weines und der lewtte./ Dy red ich euch pedeutte:/ Absolon der hett verloren,/ Dar umb im laid was und | |
daz waz hie’/ Sprachen alle die lůte:/ ’Waz auch ez betůte,/ Waz da von solle geschehen,/ Ez wart nie me gesehen.’/ | |
me fecisse hominem.’/ Daz nempt in uwer sinne zem,/ Daz bet#;eutet sich also,/ Sin bet#;euten ist vil ho:/ Er sprach in | |
nempt in uwer sinne zem,/ Daz bet#;eutet sich also,/ Sin bet#;euten ist vil ho:/ Er sprach in siner gotheit/ In zorn | |
zwei gelîchen.’/ //Er wære ein sælig man, der daz künd%\e betiuten/ waz iegelîches menschen herze minne;/ des ich leid%\er niht kan;/ | |
tuot bekant/ daz im daz alter an gesigt,/ diu schrift betiutet uns vür wâr/ wie er gejunget wirt./ in viure er | |
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