Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
prüeven swV. (355 Belege) Lexer BMZ Findeb.
verflůcht vnder dem volkch der heiligen kriſtenhait. __Nu dar, n#;eu br#;eufen ſoliche, die gots wort widerredent, was jn vmb ir hochfart | |
úberal dem ungelich, dem es glich s#;eolti jehen. __Disú menschen br#;euft man etwi vil an ire frien und unbesorgeten sprúchen, die | |
ist ein wunderlichú blintheit menschlicher vernunft, daz si nit mag br#;eufen daz, ane daz si niht mag erkennen noh sehen. Ir | |
kanst du dú zwei wort eben wegen und ze grunde pr#;eufen uf ir jungstes ort und mit rehtem underscheide an sehen, | |
vinden wir in der grossen ungelichheit, die man under gotesfrúnden br#;eufet, die da dez selben gůtes enpfenklich sint; wan eins lofet | |
valschem liehte verlúret, der enkummet zů dem vatter nit. Dis pr#;eufent eben alle gen#;eugede, alle bevindunge, alle verstentnisse und alles lieht | |
volleklîchen spehen./ In dem buoche von der minne,/ dâ bistû geprüevet inne/ wol nach loberîchem sinne,/ sam die wîsen müezzen jehen./ | |
in dem künigrîche,/ als in Zürich an buochen stât./ Des prüevet man dike da meister sang./ der Manesse rank $s darnâch | |
Gegen sim hove mechten nîgin die singære,/ sîn lob hie prüeven und andirswâ,/ wan sang hât boun und würzen dâ./ und | |
edils sanges,/ die herren guot, hânt zemne brâcht./ Ir êre prüevet man dabî./ wer wîste sî $s des anevanges?/ der hât | |
er vertriben was./ ir kint, ir sint niht laz,/ ir brüefent in, er bringet/ iuch bluomen unde gras./ zwô brûne brâ,/ | |
nam ich war./ Dâvon swîgent nahtegal./ winter wilde/ grôz unbilde/ brüevet mit des snêwes val./ //Sît ich mich von êrst versan,/ | |
und kloph ich anderswar darnâ./ //Genuoge sprechent: ‘sing als ê,/ prüefe uns die bluomen und den clê!’/ die wellent niht, daz | |
er gearnet, daz man im gebe daz bôsere. Dirre selbe prûve sich ouch, wie vil im des hercen cleidere $t unde | |
d%/azz mir und dír wol gev%/all%\e!/ /Uf, wol uf kint, pr%/üevet daz lében!/ sit uns got den líp hat gegében,/ /Só | |
wir mit iu tuon also./ /Der winter ist zergangen,/ daz prüeve ich uf der heide;/ aldar kam ich gegangen,/ guot wart | |
herzen min muost du mir wol gevallen./ swa man frouwen prüeven sol, da muoz ich für dich schallen,/ an hübsch und | |
stet der walt,/ wol geloubet, daz sint liebiu maere./ Jarlanc prüevet sich der schal/ gegen den liehten meien,/ da die vogel | |
und smehelicher daz er ir nút alleine versagete, sunder er prúfete es ir mit bewerlichen reden daz er ir unbilliche genade | |
s#;eorglicher und vil schedelicher hiemitte vermúschet wan das man nút enpr#;euffet noch warnimmet das die nature also gantz do ist do | |
wissen den allernehsten weg zů der nehsten worheit. Eya, nu pr#;eufent! Unser herre r#;euffet driger hande lúten. Den einen mit offenbaren | |
doch: also St. Augustinus, «Von der himelvart,» unsere frowen redelichen brüevet, daz si ufenphangen si mit dem libe in den himele, | |
man sprichet: Sortes der sitzet; aber unmüglich blöslichen, wan daz gebrüefet ist widerwertig dem underwurf, alse man sprichet: der mensche ist | |
guote/ und Tristan sînem muote/ mit vollem guote vollezüge?/ diz prüeve ich schiere sunder lüge:/ //Rûal unde Tristan/ die truogen beide | |
aller jehe dar an,/ hien wæren niuwan zwêne man./ ich prüevez aber an dirre zît,/ daz ez ein offener strît/ von | |
eʒ tage,/ sô brinc mir einen schilt wîʒ./ dar zuo brüeve in allen vlîʒ/ ein banier wîʒ von sîden./ du ensolt | |
von der vrowen nâmen,/ wan von allen, dieʒ vernâmen,/ die pruoften ir miltekeit./ swâ man noch guotiu mære seit/ von deheim | |
inêder. [M]oſes der gůt[e.] daz geſlehte er ſunderote. er hiez [brieven] daz iR geſinde. und(er) dem iſchraheliſchin kindin. wie vil der | |
wæren. $t wichaftes livtes. vil flizzech waren ſi des. [D]#;ov briefeten ſi da ze ſtunt. ſehs hundert tůſent. die alle $t | |
eine gerte ſunderlich. $t er hiz ſi dar in ſtechen. brifen $t unde merchen. Der heilige man. got pitten er began. | |
in zwelf tintinnabula/ %-v in die heiligen wat/ die Moyses gebrvefet hat,/ niht uon mennisken sinne/ wan als im div gotes | |
kint daz da furgie,/ do siz cem ersten enpfie,/ daz brûefte der heilige geist/ ane suntliche uolleist./ uon schulden sie niht | |
gewan/ der werden Sarrazîne!/ die man hiez die sîne,/ die prüef ich alsus mit der zal:/ er bedacte berge und tal,/ | |
bereiten./ ûf des veldes breite/ ir gezelt, swenne ich diu prüeven wil,/ man mac der sterne niht sô vil/ gekiesen durh | |
ir handen stêt diu sal./ wert minne ist hôch an prüevens zal./ die pfede und die strâze gar/ verdecket wâren mit | |
gein Orangis er reit:/ des kom er ze arbeite./ si pruoften ein gereite/ daz ûf dem wunden horse lac;/ und eines | |
si nam der zimierde war:/ der koste si bevilte./ si prüefte ouch bî dem schilte/ daz er ein heiden möhte sîn/ | |
der lac sô vil dâ tôt gevalt,/ daz ez âne prüeven gar beleip./ diu vlust dô Terramêren treip/ in sô herzebære | |
ame schâchzabel ieslîch velt/ mit cardamôme, den zwigelt/ mit dem prüeven wære gezalt,/ Terramêr und Tybalt/ heten manegern rîter dâ,/ und | |
und jâmer twanc:/ waz pfandes hete er lâzen dort!/ nu prüevet ouch den grôzen mort/ der ûf Alischanz geschach,/ dar zuo | |
mîniu komendiu jâr:/ daz muoz mir geben grâwiu hâr./ nu prüeve, swem daz sî bekant,/ ob von eime strîte toufbæriu lant/ | |
sagen,/ der heiden hât mîn hant erslagen,/ ob ichz rehte prüeven kan,/ mer denn mîn houbet und diu gran/ der hâr | |
der himel unt daz mer/ beidiu wâren viuric var./ si pruoften und nâmen war,/ genuoge den ez niht was bekant,/ gein | |
der überverte phlegen,/ daz het er zehenstunt widerwegen./ //[D]ie daz prüeven solten,/ ob die vride haben wolten,/ den al diu werlt | |
die nâhen,/ dort eine storje, die andern hie;/ er wolte prüeven dise und die,/ schilde und ir baniere baz,/ unz er | |
marhcrâve zin allen sprach:/ //‘[V]riunde herze und vîende kraft/ nû prüeve ein ieslîch geselleschaft./ die hie durh got sint und durh | |
Tesereiz geprîset sîn/ vür al Adâmes geslehte,/ swer prîs wil prüeven rehte./ nu sît ir mîner kinde kint,/ die hie mit | |
in dem Bodemsê,/ trünkern gar, daz tæt im wê./ sus prüeve ich Poydjuses her,/ daz dâ kom über daz vünfte mer:/ | |
unt des gemüete./ von sîner zehenden schar vlüete/ moht ich prüevens wol gedagen./ doch müese er manegen zaphen tragen,/ der des | |
anderiu mit kraft./ sô vil was der heidenschaft,/ daz nie geprüevet wart ir zal./ manec hurte dâ sô lûte erhal,/ dâ | |
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