Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
reine Adj. (1096 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sit;/ der dritte bruder Gotefrit/ der fure minen uan./ Crist rainer megede barn,/ mache unsich uor den haiden fri,/ also di | |
stateliche,/ sine wellent dir nicht entwiche,/ si uersmahe(n)t unse gote raine./ si sint kom(en) des ze$/ aine,/ si sůchent gerne den | |
ir man./ ir gůt was gemaine,/ ir herce daz was raine./ di kom(en) intsamt dar;/ si furten aine scar/ so si | |
genomen?/ war scol ich arme nu komen?/ ich bite dich, rainer magede barn,/ daz ich umbewollin muze uarn/ dar die magede | |
trechtin./ Sver in bit truwen meine./ Der si in ewin reine./ Nu sende trut herre min./ Na deme wiue din./ Do | |
heilegen geistes güete/ sô gar, daz sîn gemüete/ beleip in reiner stætekeit,/ als iu wirt her nâch geseit./ nû kam der | |
ich einen wîsen man,/ der guote rede mir seite/ und reiniu wort vür leite,/ dem wolde ich volgen gerne./ swaz ich | |
ze trôste/ ein mensche, daz uns lôste./ daz was sîn reinez wort vil grôz,/ daz ie was in des vater schôz,/ | |
der reinen wîssagen./ ez was ervüllet in den tagen/ ein reinez Dâvîdes wort,/ daz er hât gesprochen dort:/ "ez stuont ze | |
bluote,/ diu was dürre und brâhte ir vruht./ dirre megede reiniu zuht,/ sô sældenrîch, sô lobelich/ gelîchet jener stûden sich,/ die | |
wære./ dô riet ir magtuomlîcher name,/ daz sêre erschrac ir reiniu schame./ diz was der engel Gabrîêl./ er saget ir, daz | |
in dô/ Pontîô Pilâtô,/ von dem er verteilet wart./ sîn reiner lîp was ungespart/ vil maneger grôzer arbeit,/ die er umb | |
strît,/ wie er uns swende zaller zît/ guotiu werc und reiniu wort:/ wan im sîn wange hât durchbort/ des himelischen kindes | |
und diu beste,/ daz ist des reinen toufes vlôz./ sîn reiniu kraft ist alsô grôz,/ daz er die sünde swendet,/ ze | |
von der erde/ und begiuze iuch algemeine/ mit einem wazzer reine,/ daz iuch von sünden reinet."/ hie mite ist bescheinet/ des | |
diu nie mit zühterîcher tugent/ betrouc an tugenden kindes jugent:/ "reiner sun, vil liebez kint,/ sît dir dîne vriunde sint/ sô | |
phlac,/ von der gesihte er sêre erschrac./ er sprach: "vil reiner man, sît dû/ mir sîst ze trôste komen nû,/ daz | |
wol geben/ in des himelrîches leben./ dir hât ein niuwez reinez kleit/ got, dîn schepher, angeleit./ daz soltû behüeten wol,/ wan | |
den bœsen werken lân./ //Die reinen gotes namen drî/ sint reinem herzen gerne bî./ dâ bî solt dû wizzen ouch:/ sam | |
der gotes lêre/ sô süeze iemer mêre,/ als mir dîn reiner munt/ daz leben hât gemachet kunt?/ owê, vater, wer tuot | |
mînes herzen sin/ hânt sich verlâzen gar an in./ sîn reiner wille werde/ ze himel und ûf der erde./ swaz got | |
dû sihst doch wol, daz ûf ir wirt/ gezierde vil, rein unde guot,/ der glast den ougen sanfte tuot./ si verwet | |
diu lêre nâch im ist/ guot, reht und vil gewære,/ rein unde unwandelbære,/ sô gihe ich, daz diu kristenheit/ über alliu | |
bist noch ein heiden/ mit zouberlîchen listen/ und er ein reiner kristen./ //Ez wære an mir ein tumber sin,/ daz ich | |
trœsten dich,/ daz er dich versmâhet niht,/ swenn er dîn reinez herze siht./ Barlââm, der meister mîn,/ tet mir mit den | |
niemen müge baz geschehen,/ dan einem êre gernden man,/ des reiniu wîp sich nement an,/ und im sîn ungemüete/ mit wîplîcher | |
des guotes,/ ein lachendiu, spilndiu tugent,/ ein spilndiu, lachendiu jugent,/ rein, süeze, vreudenbære/ manlîchen vreuden wære./ kiuschiu wîpheit diu ist wert/ | |
daz mîn künstelôser sin/ niht niuwes sprechen mac von in./ //Reiner name, nû wizzest daz:/ kundich dir wol gesprechen baz/ oder | |
genennet sint,/ geladet an sîne brûtlouf hât./ swem dâ gebristet reiner wât,/ der muoz in endelôsez klagen/ dulten jæmerlîchez jagen./ her | |
in dîner lêre/ durch der gnâden êre,/ daz dû, vil reiner süezer got,/ geruochtest mich in dîn gebot/ wîsen nâch den | |
dar,/ die vuorten in schier anderswar/ durch daz velt ein reinez phat/ gên einer wünneclîchen stat./ diu gap alsô liehten schîn,/ | |
dem künege Aveniere./ Jôsaphât enphie sie wol,/ wan er was reiner güete vol./ dô sie gesâzen an den rât,/ dô wart | |
er vil kleine war:/ sîn herze wart gevestent gar/ in reines herzen willen gote,/ stæte in sînem gebote./ //Des himelischen keisers | |
hernider/ durch Adâmes missetât,/ die gote nû versüenet hât/ Kristes reiniu menscheit,/ diu den tôt durch uns leit./ zes vater zeswen | |
lêret,/ unreht ze rehte kêret,/ der guot ist unde gewære,/ rein, reht, unwandelbære,/ der wîse ist unde süeze erkant,/ der diu | |
sêre, daz sîn herze brast/ und daz im ein vil reiner gast/ wart gesant von gote drin./ diu riuwe brâhte im | |
sînen munt./ ay, süezer got, vil werder Krist,/ welch ein reiner got dû bist,/ von dem sîn zunge hât geseit!/ ay, | |
ganz dîn leben ist!/ nû sage mir, sælden rîchiu tugent,/ reiniu gotes erweltiu jugent,/ ist got sô dêmuot, daz er sich/ | |
sünden bringest dar,/ und wirdest anderstunt geborn/ und gote ein reinez kint erkorn./ diz bewæret gotes wort/ mit dem wîssagen dort:/ | |
der wart reht unde gewære/ und gote ein predigære,/ ein reiniu sêle, lûter gar./ er machte sich von sünden bar/ mit | |
mit sælden zühteclîche./ //Sus was sîn vorbilde getân./ er kunde reinez leben hân,/ er rihte wol ze rehte/ dem ritter und | |
was alle stunt von im bereit./ sîn geistlîch gemüete,/ sîn reiniu manlîch güete,/ sîn gebærde und sîn leben/ kundim der liute | |
in wernder stætekeit/ von dîner hantgetât geseit,/ durch dîne güete, reiner Krist,/ wan an dir der urhap ist/ der sælde dîner | |
er hæte an got gegert:/ des lobter vlîzeclîche got/ mit reinem herzen, âne spot./ von dannen gienc er sâ zehant/ hin | |
got sante Jôsaphâte/ den sâmen, den er sâte./ des küneges reinez herze bar/ hundertvalten wuocher gar./ dem künege süeze und süezer | |
im bî./ diu gotlîche vorhte/ in sînem herzen worhte/ vil reinez leben, des er phlac./ dô sînes toufes zil gelac,/ dô | |
edel künic rîche/ sprach vil dêmüetlîche:/ "herre, ich lobe dich, reiner Krist,/ daz dû sô genædic bist/ und alsô grôze güete | |
tet/ durch got mit sînem guote wol./ sîn lîp was reiner güete vol:/ ze gote stuont sô gar sîn muot,/ daz | |
solhem getwange/ lebten sie beide lange/ in gotes vestenunge./ ir reiniu wandelunge/ bezzerte sich tägelich./ Jôsaphât bezzerte sich/ nâch der gotes | |
schiet/ sîn heilic sêle reine./ dô ruowete sîn gebeine;/ sîn reiner geist enphangen wart/ in sîner süezen hinevart/ in daz gotes | |
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