Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rinc stM. (284 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und herte, $s starc unde ganz./ ouch lohent im die ringe, $s sam daz fiwer tuot./ bî im stêt ouch Hagene: | |
helde küene unde guot./ 31. ÂVENTIURE/ »Mir kuolent sô die ringe«, $s sô sprach Volkêr,/ »jâ wæne diu naht uns welle | |
$s den vezzel nider baz;/ dô frumt er vil der ringe $s mit bluote vliezende naz./ »Sô wê mir dirre leide«, | |
wîchet hôher baz./ ja getûon ich etelîchem $s noch die ringe naz./ ich wil diu mære selbe $s hin ze hove | |
fürste selbe $s vil manige wunden wît/ durch die liehten ringe $s den vîanden sîn./ er was ein helt zen handen, | |
belîben $s und lief Gêrnôten an;/ daz fiwer ûz den ringen $s er houwen im began./ dô hete von Burgonden $s | |
im enpfangen hân./ Daz ir von mîner wunden $s die ringe sehet rôt,/ daz hât mich erreizet $s ûf maniges mannes | |
dem winde $s Îrinc von Tenelant;/ er kuolte sich in ringen, $s den helm er ab gebant./ dô sprâchen al die | |
$s den küenen spileman,/ daz im muosen bresten $s diu ringes gespan,/ unt daz sich beschutte $s diu brünne fiwerrôt./ doch | |
bruoder, $s unde koments$’ an den wint,/ erkuolent in die ringe, $s sô sît ir alle vlorn./ ez enwurden küener degene | |
Bechelâren, $s der eben und tiefe wac,/ durch die liehten ringe $s vaste unz ûf daz verch./ si tâten in dem | |
der marcgrâve $s zuo z$’im vol kœme dar,/ des muosen liehte ringe $s werden missevar./ dô sprungen zuo ein ander $s die êre gernde | |
$s und gê wir an den wint,/ daz uns die ringe erkuolen $s uns strîtmüeden man./ jâ wæn$’ uns got von | |
Wolfharten, $s daz er stieben began./ Des fiwers ûz den ringen $s hiuwen si genuoc./ haz ir iegelîcher $s dem anderen | |
Sigestap der küene $s den bluotegen bach/ hiu ûz herten ringen, $s daz was dem helde zorn./ er spranc im hin | |
dem strîte $s die Dietrîches man./ si sluogen, daz die ringe $s vil verre dræten dan,/ unt daz man ort der | |
wâfen, $s daz was scharpf genuoc./ durch helm unt durch ringe $s der helt dô Gîselheren sluoc./ Si heten beide ein ander | |
$s sam Hagenen ê geschach./ daz bluot man durch die ringe $s dem helde vliezen sach/ von einem scharpfen swerte, $s | |
ors von stichen kurren./ von knappen was umb in ein rinc,/ dâ bî von swerten klingâ klinc./ wie si nâch prîse | |
durch tjostieren./ er begunde in condwieren/ einem zegegen an den rinc./ dô brâhte der jungelinc/ sîn êrsten tjost durch einen schilt,/ | |
gein dem palas,/ der hôch und wol gehêret was./ einen rinc er an der porte vant:/ den ruorter vaste mit der | |
baniere unde schilt,/ den sunderwâpen was gezilt,/ manegen wol gehêrten rinc./ ez diuhten nu vil grôziu dinc:/ wer möht diu reiselachen/ | |
___ich hân geredet um mîn dinc:/ nu hœrt wie Artûses rinc/ sunder was erkenneclîch./ vor ûz mit maneger schoie rîch/ diu | |
galt mit güete./ ___Clâmidê der jungelinc/ reit mitten in den rinc./ verdecket ors, gewâpent lîp,/ sah an im Artûses wîp,/ sîn | |
man/ daz der künec von Brandigân/ was geriten ûf den rinc./ nu dar nâher dringâ drinc!/ schiere wart daz mære breit./ | |
manlîch um mîns wirtes dinc./ ruochten sis, sô wære ir rinc/ mit mir niht verkrenket./ dane wurde niht gewenket,/ ich hulfe | |
kursît und wâpenroc./ sîn decke was ze Tenabroc/ geworht ûz ringen herte:/ sîn stolzheit in lêrte,/ der îserînen decke dach/ was | |
handen unverzagt./ mit hurt si dicke ein_ander schuben,/ daz die ringe von den knien zestuben,/ swie si wæren îserîn./ ruocht irs, | |
werde massenîe./ Orilus der valsches vrîe/ //kom an den selben rinc geritn./ sîn helm sîn schilt was sô versnitn/ daz niemen | |
de Lâlant/ dannen fuorte sâ zehant./ ___einhalp an des küneges rinc/ über eins prunnen ursprinc/ stuont ir poulûn ûf dem plân,/ | |
degen balt./ ___snellîche kom der jungelinc/ ze hove an Artûses rinc./ der werde künec vaste slief./ Segramors im durch die snüere | |
mêr/ daz man werde rîtr und werde frouwen/ an dem ringe müese schouwen./ die man dâ gein prîse maz,/ magt wîb | |
manc edel fürstîn:/ die truogen minneclîchen schîn./ ouch was der rinc genomn sô wît/ daz âne gedrenge und âne strît/ manc | |
sitzen muose hân./ als mir diu âventiure maz,/ an disem ringe niemen saz,/ der muoter brust ie gesouc,/ des werdekeit sô | |
minn was selten tjost getân./ ___sus kom geriten in den rinc/ trûrens urhap, freuden twinc./ si kêrte aldâ se den wirt | |
drûffe sîn."/ diu maget trûrec, niht gemeit,/ ân urloup vome ringe reit./ al weinde se dicke wider sach:/ nu hœrt wie | |
selbes lîp./ nu vander magt man unde wîp/ trûrec ame ringe hie:/ dâ reit er zuo, nu hœret wie./ //Sîn muot | |
sîn manheit,/ jâmer lêrt in herzenleit./ ___er reit ûz zem ringe./ op man in dâ iht dringe?/ vil knappen spranc dar | |
Gâwân?"/ junchêrren zeigten im die sân./ ___sus gienger durch den rinc wît./ tiwer was sîn kursît,/ mit liehtem pfelle wol gevar./ | |
kursît,/ mit liehtem pfelle wol gevar./ für den wirt des ringes schar/ stuont er unde sprach alsus./ "got halt den künec | |
derfür ûf den plân./ dô marcte mîn hêr Gâwân/ mangen rinc wol gehêrt./ dâ was hôchvart gemêrt:/ wunderlîcher baniere/ kôs er | |
wan ein werder jungelinc/ was im strîte und al sîn rinc,/ der herzoge von Lanverunz./ dô kom Poydiconjunz:/ ouch nam der | |
daz brâht si Gâwâne in den strît./ an eim îsenînem ringez hienc,/ dâ mit ez Gâwân enpfienc./ ûf disen vierecken schilt/ | |
ûf daz teidinc/ daz ich gein iu kum in den rinc:/ dâ sol mir sorge tuon bekant/ iwer manlîchiu hant."/ ___Gâwân | |
gar vermiten:/ zequaschiert und ouch versniten/ was er durch die ringe./ dô het er gedinge,/ sîns kumbers wære ein ende:/ dannoch | |
pfîle algemeine/ wârn hin durch gedrungen,/ daz se in den ringen klungen./ //___Dô hôrter ein gebrummen,/ als der wol zweinzec trummen/ | |
fünfzec ode mêre,/ die pfîle iedoch niht sêre/ durch die ringe [wârn] gedrucket:/ der schilt was für gerucket./ dô nam diu | |
als was benant daz teidinc,/ si zwêne al_ein ûf einen rinc./ ___sus schiet mîn hêr Gâwân/ dannen von dem werden man./ | |
getân./ dem künege sunder dort hin dan/ wart manc wîter rinc genomn,/ und rîtern die dâ wâren komn./ die heten âne | |
manec zelt, hôrt ich sagen,/ sluoc man drumbe an wîten rinc:/ daz dûhten rîlîchiu dinc./ ___vor Artûse wart vernomn,/ Gâwâns marschalc | |
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