Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stein stM. (1333 Belege) Lexer BMZ Findeb.
kelten oder von hitz und dar umb hât got den stainen die kreft geben ân ain zwischenwürkent kraft von seiner almähtichait, | |
sô vint man wunderleich kreft und grôze an den edeln stainen, sam der magnes und der adamas, die daz eisen an | |
der karfunkel läuht in der naht. alsô habent auch ander stain vil wunderleicher kreft, sam uns bezeugt diu gegenwärtig wârhait diser | |
bestên und ist gar kintleich ze sprechen, daz got den stainen ir kreft geb ân ain zwischenwürkende kraft der nâtûr und | |
kräuter würkent mit kelten und mit hitz und daz die stain auch gar wunderleicheu werk würkent, die man den elementen niht | |
mag. zwâr daz ist ain gar ainvaltiger sin, wan die stain küelent auch und fäuhtmachent von den kreften der element, dar | |
auch mêr, daz diu kräuter wunderleicheu werk würkent als die stain, sam daz eisenkraut, daz lieb macht zwischen den menschen, und | |
und dar umb sprich ich, daz got die kreft den stainen gibt nâch der nâtûr lauf mit den zwischenwürkenden kreften der | |
daz die gaist zuo dem menschen gezämt werden mit mangerlai stainen kräutern holz tieren und mit mangerlai getiht und worten. und | |
vingerlein het, dâ gaist inn beslozzen wâren under den edeln stainen. man list auch, daz Evax der künig von Arabia schraib | |
der Nero hiez, die namen und die varb der edeln stain, und auz der selben geschrift macht man gemezzen rede, die | |
und iren sin hât unser puoch zemâl von den edeln stainen und dar zuo ander maister lêr, und an dem end | |
maister lêr, und an dem end der red von den stainen setzt daz puoch der gar alten maister sin von den | |
setzt daz puoch der gar alten maister sin von den stainen, dâ tier eingegraben sint oder dar auf erhaben sint mangerlai | |
der wüesten gruoben mangerlai form und gestalt in etleich edel stain und allermaist in die, die corneoli haizent, und daz graben | |
ân zweifel, man grab pild und ander gestalt in die stain nâch den mähten irr kreft. ist nu daz wâr, daz | |
daz niht habent getân ân sach mangerlai kreft, die den stainen dâ von kümt, und daz si den sin nâmen von | |
dem gewant machten si nâch gotes gehaiz zwelf auzerwelt edel stain und gruoben dar ein die namen der kind von Israhel, | |
von Israhel, und dar umb ist daz wâr, daz der stain graben niht ân sach ist. aber dar umb gelaub wir | |
dar umb gelaub wir niht, daz allez graben an den stainen ain tugent oder ain kraft bedäut. daz sei nu gesait | |
oder ain kraft bedäut. daz sei nu gesait von den stainen in ainer gemain. //VON DEM AMETISTEN. /Ametistus ist ainer der | |
//VON DEM AMETISTEN. /Ametistus ist ainer der zwelf schatzpærn auzerwelten stain. der ist violvar oder purpervar und der purpervar ist der | |
læt sich paz graben wan der andern lai ametisten. der stain hât die kraft, daz er der trunkenhait widerstêt und macht | |
und vertreibt die pœsen gedänk und pringt guot vernunft. der stain wær löbleicher, wær er sô gemain niht, aber man vindet | |
etswâ, aber der ist niht guot und ist tunkel. /Dem stain hân ich unser frawen geleicht in ainem lobsang, daz hebt | |
si ist süez und senft mit iren genâden sam der stain mit seinen kreften. ruoch, ob ain sündær ist in leiden, | |
letzten hofnung. //VON DEM ACHATEN. /Achates ist auch der auzerwelten stain ainer, aber der zwelfer niht, die Johannes sach in der | |
zwelfer niht, die Johannes sach in der taugen puoch. den stain vint man in dem wazzer Achates gegen der sunnen aufganch | |
swerzen sint weizeu æderl gemischt. man spricht auch, daz der stain gar schœnes angeporns gemæls hab zwischen seinen straimeln und daz | |
seinen straimeln und daz daz allez ainer varb sei. der stain hât die kraft, daz er vergift schäucht und den durst | |
nu spricht diu alt geschrift, daz der künig Porus derlai stain ainen trüege an dem vinger, der wær sô schœn, daz | |
in der hant. //VON DEM ADAMAS. /Adamas ist ain edel stain, der ist zwairlai. den ainen vint man in dem land | |
daz allerêrst vergozzen ist und noch warm ist. mit des stains spitzigen stucken grebt man ander gar hert edelstain. derlai adamas | |
wil setzen; aber daz vingerl sol guldein sein durch des stains wirdikait. der andern lai adamas ist verr unwerdiger und niderr | |
art, daz er daz eisen an sich zeuht sam der stain magnes tuot, aber der adamas nimt dem magneten daz eisen, | |
sô daz geschiht etswie vil, sô zuckt der stainfüerær den stain snell under und pirgt in. wenn nu diu nâdelspitz irn | |
richtent si sich dar nâch. man sprichet auch, daz der stain guot sei in der zaubrær kunst: wer in tregt den | |
des mônen lauf, und ist den tiefelhäftigen auch guot. der stain wil, daz man in trag an der tenken seiten. //VON | |
an der tenken seiten. //VON DEM ABESTON. /Abeston ist ain stain, den vint man in dem land Archadia und ist eisenvar. | |
in dem land Archadia und ist eisenvar. wenn man den stain ains mâls entzünt, sô mag man in nümmer mêr erleschen, | |
immer mêr dar flammen. von dem spricht Isidorus. auz dem stain macht man ain künstendingel zuo ainer latern oder zuo ainer | |
regen erleschen mag. //VON DEM AMANTEN. Amantes ist ain edel stain, den vint man in den landen gegen der sunnen aufganch, | |
schœn, als ob man ez mit wazzer gerainigt hab. der stain widerstêt vergiftigen dingen und der zaubrær werken. //VON DEM ALLECTORI. | |
und der zaubrær werken. //VON DEM ALLECTORI. Allectorius ist ain stain an der grœz sam ain pôn und geleicht sich ainer | |
an der varb, ân daz er mêr tunkel ist. der stain wechst in ains hanen magen wenn man in kappaunt nâch | |
und læt in dar nâch sehs jâr leben. wer den stain in dem mund tregt, dem lescht er den durst. er | |
in dem mund. //VON DEM ABSINT. /Absyntus ist ain swarzer stain durchmischet mit snêweizen æderleinn. der hât die art, wenn er | |
hitz siben tag. //VON DEM ALABANDER. Alabandra ist ain edel stain und ist gar schœn und ist an der varb geleich | |
sam ains rubîns. ez ist aber ainer andern lai der stain, der geleicht an der varb dem sarden, der ist ainer | |
haizt, in dem land Alabandra, und dâ von hât der stain den namen. der stain erweckt des pluotes fluz und mêrt | |
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