Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
süeʒe Adj. (1660 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ich wæne daz du dîne tage/ enbizzest keiner spîse nie/ süezer, frouwe, denne die’./ /‘Lieber herre’, sprach si dô,/ ‘niemer werde | |
ich dir sage./ er ist von sender herzenôt/ nâch dîner süezen minne tôt,/ und hât dir daz herze sîn/ und daz | |
sender jâmerunge./ Hie mite gap diu junge/ ein ende ir süezen lebene/ und widerwac vil ebene/ mit eime swæren lôte/ swaz | |
vil kalten îse)./ dâ sâzen vogel ûfe guot/ und sungen süeze wîse./ Nu hœret wie mir dô geschach/ bî disem brunnen | |
ze hove und in dem schalle./ si wil daz manec süezer list/ in armekeit nu valle,/ und machet rîche in kurzer | |
dem hellemôre,/ daz er in ze tôde sluoc/ mit dem süezen trôre,/ der von im dâ gienc/ und den slangen vienc./ | |
dô von dînem geiste enbran/ ir lîp wunnebære./ /Si vil süeze $s müeze $s gar/ uns von houbetsünden lœsen!/ ir lop | |
wâfen,/ diu von ir helfe sich enthielt:/ daz man ir süeze minne schiuhet/ und ir vil minneclichen lîp,/ und aller fröude | |
sint die minne worden sûr,/ die man hie vor vil suoze erkande,/ dô Riwalîn und Blantschiflûr/ vil kumbers liten von ir | |
gebûr/ /Roub unde brant vil gerner üeben,/ dann er die süezen minne tuo;/ daz muoz diu reinen wîb betrüeben,/ diu wol | |
minne tiuren/ und aller fröude sîn verzigen,/ sît man den süezen got Amiuren/ an werdekeit hât überstigen./ /Des strîtes got/ und | |
crieges abe gânt,/ und den frouwen bî gestânt/ die vil süezer minne hânt,/ /Ir rîten,/ ir strîten/ wirt in |
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in fiure ersticken/ unz daz si versinnen sich,/ /Daz diu süeze minne gît/ hôchgemüete zaller zît,/ und des fröude machet wît/ | |
zungen/ niemer rîm gefliege lurc!/ / Nû gît aber der süeze meie/ sælde und êre manger leie:/ bluomen rôt gel unde | |
cleidet sich der walt:/ der hât der loube ein wunder;/ süezen sanc darunder/ vil manecvalt/ singent wol diu vogelîn./ Sumerzît/ fröude | |
dienet im berg unde tal./ ûz der blüete clenket/ vil süezen dôn/ manec wildiu nahtegal./ blâwen vîol, grüenen clê,/ die gelwen | |
dem winde/ fröude leiden $s muoz dem ingesinde,/ daz der süeze meie birt:/ die nôt mîn herze claget/ niht so tiure | |
trüebet unde selwet/ sich diu liebe frouwe mîn./ /Ir vil süeze $s werde minne/ leiden müeze $s mir noch ûze und | |
gruoz./ /Ich wil minne grüezen, $s diu büezen $s ir süezen $s friunde sol/ kumber unde senelichez ungemach./ minne mit ir | |
leit/ ûz der boume blüete $s diu vogellîn/ singent $s süezen sumersanc;/ dâbî siht man wunne mê,/ bluomen rôt gel unde | |
triuten $s |
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boume blüete/ stânt si wol becleit./ hœrent wie diu nahtegal/ suoze dœnet âne zal,/ wan des meien güete/ machet si gemeit./ | |
frœlich tuot,/ liebez wîp/ trœstet sînen muot./ /Wîp sint guot, süez unde wîs,/ wîp hânt reiner tugent prîs./ nâch ir minne | |
gedœne seltsæn unde wilde/ sanc diu liebe nahtegal,/ diu für süeze stimme sendez trûren hât erkorn./ /Clage ein man niht liljen | |
ûf der erde wart nie niht sô reines/ sam der süezen wîbe solt:/ wol im der verschulden kan ir senften umbevanc!/ | |
ob er langer ûf den tac/ wil spulgen hinne $s süezer minne:/ swer gepflac $s der mâze an liebe nie,/ dem | |
rôsen treit,/ die sint manges herzen spil./ /Grüezen $s mit süezen $s dœnen sol man aber die zît,/ wan si gît/ | |
leide/ vrîjen unde enblœzen sich/ liehter bluomen wünneclich,/ die der süeze meie kunde bringen./ walt, von dînem cleide $s nu scheide,/ | |
$s sîn $s pîn $s arc $s starc $s ist./ süeze, $s büeze $s trûren! $s sûren $s smerzen/ |
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kan im ze naht sîn frouwe büezen:/ von ir werden süezen/ minnen liep geschiht/ sînem senden lîbe./ wol dem reinen wîbe/ | |
er wirt unfrô gemachet./ dem argen under ougen daz gelücke suoze lachet,/ durch daz im geswachet/ werd aller sîner wunnen teil./ | |
herren schône,/ wand er sprang ûf in unde bal in süezer stimme dône;/ des wart er ze lône/ von im gestreichet | |
der für uns kemphen müeze,/ sô ruoche uns got der süeze/ mit sîner tugent listen/ beschirmen unde fristen/ vor schedelichen freisen./ | |
er begraben/ mit clegelicher swære./ die frouwen tugentbære,/ liutsælic unde süeze,/ die nigen ûf die füeze/ dem werden ritter an der | |
ûf die vesperzît;/ sîn fröude was vil harte wît/ von süezer rede die er las./ dô er alsus gesezzen was,/ dô | |
gar/ vil schône als er wol kunde./ er sprach ûz süezem munde:/ ‘sint, frouwe, gote willekomen!/ swaz ich von frouwen hân | |
hübisch unde fruot/ gewesen alliu dîniu jâr,/ dîn werder lîp süez unde clâr/ hât nâch mir gerungen,/ gesprochen und gesungen/ von | |
ich weiß wol das ich zu mym ende komen bin. Süßer vatter, der mich mit dynem blut hast erlöset, enpfahe den | |
man wil, also muß des ritters hercz senfft wesen und súß wiedder gut lút und wiedder demutig. Er sol im zu | |
sprachent ir zu mir: "Got múßent ir bevolhen sin, schoner sußer amis!" Das wort enkam mir nummer sitherre ußer mynem herczen; | |
Da qwamen sie uber ein kirchoff gegangen und smackten den súßten gsmack von aller der werlte; da qwamen sie fur das | |
in ir kamer und nam rockenmel und knat das mit sußer milch und mit rutensafft und mit serpentine, darzu det sie | |
den krutern, die starck und mechtig waren, und von der sußen milch. Da wart der gestanck so groß in dem kerker | |
mutir ubir irn sun,/ so saltu beide biten vnde eren/ svzen dinen herren,/ daz er gedenke an allen den dingen,/ di | |
nur einigeme dih einigen,/ dih guten vnde dih heiligen,/ dih suzin vnde dih seligen,/ dih milden vnde dih gnedigen,/ dih semften | |
gewegede,/ vnde stet uns zu allin ziten bi,/ iudices mundi./ Svzir uoruechtere/ allir gotis marterere,/ do dv den eristen uanen hube/ | |
gebe ime zeinzichstunt also ujl/ zu deme ewigeme libe./ di suze lere dine,/ crist reinir megede barn,/ di ne wolde din | |
di uch minnint/ vnde mit rehter andahte dingent/ zu #;ivwer suzer uogitteie/ daz aller lastere ketenen vnde boien/ werde irledigit uon | |
du twuges sine u#;voze./ nje nehein cussin neduhte in so suze,/ alse du dar an tete,/ do dv in gnaden bete/ | |
menschen neweren worden./ daz heiz uns é besorgen,/ herre got suze uater,/ di wile dv uns ablazis wilt gestaten./ ujrlie uns so | |
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