Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wėrt#’1 Adj. (975 Belege) Lexer BMZ Findeb.
līp:/ daz schuof Discordīā daz wīp./ /Nu werā dich, vil werder fürste Amūr!/ ź daz man gar |
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gelingen;/ si kunnen/ vil wunnen/ mit hōchgemüete bringen./ /Vźnus, vil werdiu künigīn,/ wache, ein frouwe, źst an der zīt!/ dīn sun | |
zehant,/ sō diu minne wirt bekant,/ diu gewaltes ist gephant./ /Werden wīp, nu sint getrstet!/ iuwer sorge wirt wol rāt:/ minne | |
wīp!/ bī sō manger wunne guot/ fröuden vil gewinnet/ sīn werder līp:/ liep nu wol dem herzen tuot./ swā den ougen | |
selwet/ sich diu liebe frouwe mīn./ /Ir vil süeze $s werde minne/ leiden müeze $s mir noch ūze und inne,/ sō | |
dābī trūren swachet $s diu minne guot./ /Geilen $s sich werde man/ unde wīp!/ minne ist jungen liuten $s für trūren | |
gewant |
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ob ich $s ze lange schiuhen muoz/ dich unde dīnen werden gruoz?/ du solt mir des gelouben,/ daz ich kūme dīn | |
elliu crźātiure, schrīp/ lop den reinen frouwen./ unde prīse ir werden līp/ vor geblüemten ouwen!/ Helfent allen enphāhen/ mir den wünneclichen | |
daz kan im ze naht sīn frouwe büezen:/ von ir werden süezen/ minnen liep geschiht/ sīnem senden lībe./ wol dem reinen | |
hāt verdrozzen!/ diu tiuret unde crnet mit ir edeln tugenden werden man:/ swenne si mit spiegelliehten ougen/ in geblicket tougen/ herzeclichen | |
gemüete gar/ ze tōde an fröuden snīdet,/ dur daz die werden ungelücke schiuhet unde mīdet./ wol im der haz dur sīne | |
sich snīden;/ sō lāt er sich līden/ swā man die werden schouwen sol./ er wirt dur sīnen stęten sin und durch | |
blāwen himel schne,/ und kan ouch glesten sam nāch dienste werder wībe lne:/ von Strāzeburc ein Liehtenberger, iuwer lob ich crne,/ | |
misselinge/ daz lant ir erbe solte sīn./ daz truoc die werden herzogīn/ gar lützel unde cleine für,/ wand ir nāch sīnes | |
wīte erkant/ die gerne suochten sīnen hof, / und manec werder bischof/ des herze tugent sich versan;/ grāven unde dienestman,/ herzogen | |
ūf die burc gesant./ dō nam der künic sāzehant/ den werden ritter ūzerwelt/ und fuorte den kürlichen helt/ mit im |
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frouwe clār/ gebieten noch gewaltic sīn, / swie doch diu werde herzogīn/ darūf mit flīze stelle/ daz si des landes welle/ | |
swachet/ und uns an |
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gab der künec dō/ der frouwen unde sprach alsō:/ ‘geloubent, werdiu herzogīn,/ daz man iu |
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ungewert/ des guotes und der gülte mīn./ hie sol diu werde herzogīn/ ir einen kemphen hiute nemen,/ und lāze mir und | |
mit im strītes phlęge;/ des wart an fröuden tręge/ daz werde wīp von hōher art./ der künec selber trūric wart/ daz | |
ungemach./ diu magt erbermiclīche sprach:/ ‘nu riuwe ez got den werden,/ daz nieman ūf der erden/ ist alsō rehte guoter/ der | |
sō linden/ den unser leit erbarme noch!/ nu schuof mīn werder vater doch/ mit hōher und mit rīcher maht/ daz er | |
daz er dō wolte ir kemphe sīn./ er sprach: ‘vil werdiu herzogīn,/ beitet guotlīche!/ joch bin ich in daz rīche/ dur | |
źren frīe/ mit unzühten iuwer līp,/ doch wil ich disiu werden wip/ vor iu beschirmen hiute./ ir müezent in ir liute/ | |
zīt/ niht eines ringes dā gebrast./ den künec bat der werde gast/ daz er im lihe ein ros zehant,/ wand er | |
tugentbęre,/ liutsęlic unde süeze,/ die nigen ūf die füeze/ dem werden ritter an der stunt./ si kusten in an sīnen munt/ | |
ende künden’./ /‘Herre, ich mac wol trūric sīn!’/ sprach diu werde herzogīn/ ‘ich hān von iu zwei schniu kint,/ diu beidiu | |
Sus viel sīn frouwe dā für in/ und al sīn werdiu hoveschar./ mit nazzen ougen jāmervar/ wart er gebeten sźre,/ daz | |
den sīt grōze herren sint/ ūf gewahsen und geborn./ vil werde fürsten ūzerkorn/ von ir geslehte quāmen:/ in wuohsen ūz ir | |
liez durch in geschehen/ daz in Brābanden wart gesehen/ der werde ritter mit dem swanen./ ich wil hie biten unde manen/ | |
erz mit sīner craft gewan. / dā was |
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braht/ in den herbergen überal./ si triben hovelichen schal,/ die werden geste widerstrīt,/ unz gein der schnen tagezīt./ /Des morgens dō | |
küneclicher wīse/ gesniten wol nāch prīse./ / |
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in der selben parte,/ |
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von rīcher art/ fuort er von baldekīn darobe./ nāch eines werden fürsten lobe/ gezieret was er vaste gnuoc:/ den schilt den | |
wart gesant./ Der marcgrāv ūzer Mīssenlant/ quam dar alsam die werden tuont./ ein stange ūf sīme helme stuont/ rīlich von phāwen | |
velde wol/ und fuorte liehten purpur an./ von Mīssenlant der werde man/ nach prīse wolte ringen./ Der lantgrāv ūz Düringen/ quam | |
in des künges schar/ Rīchardes dā von Engellant./ Der fürste wert von Brābant/ quam dar als im gezęme was./ man sach | |
Darnāch mit rotten wünniclīch/ ūf disen turnei quam gezoget/ der werden Kerlingęre voget/ |
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unde lobelichen gar./ Ze velde zogte an sīner schar/ der werde künc von Spangen; / dez līp was umbevangen/ mit purpur | |
ein lieht karfunkelstein,/ der verre zuo dem plāne schein/ dur werden küneclichen prīs./ von im in eines sternen wīs/ guldīne strīme | |
hōher werdekeite ranc/ der edel und der clāre./ Ein grāve wert von Bāre/ lie sich in dirre parte sehen/ |
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spitze./ mit rīcheit und mit witze/ gezieret quam der grāve wert./ sīn herze daz het ie gegert/ fröud unde spilnder wunne./ | |
vil wackerlichen werte./ ūf in sluog unde berte/ der künec wert von Spangen./ dō hęte in unbevangen/ der grāve rīch von | |
an źren hiute,/ gesigent welsche liute/ an dem rīchen künge wert,/ des herze frīer milte gert’./ /Die Tiuschen von den worten/ | |
mangen abe. / dō wart enblzet sīner habe/ vil manec werder Franzeis./ hei waz ūf die plāniure reis/ gesteines unde goldes!/ | |
turnierens vaste spilten/ die ritter dā mit frīer hant./ der werde künc von Engellant/ enphienc dō hōher źren hort:/ der eine | |
sīner starken/ |
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