Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
winter stM. (251 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wasche im die füeze mit chaltem wazer; ist ez des winders, sô sol daz wazer warm sîn. //Sô dû chumest über | |
getranch des sumers, ist er alt, sô nem ez des winters. Chumt der stanch niht von den zenden, sô ist der | |
nider, wann in dem summer ist si hôch, in dem winter ist si nider. die fünfzehen aigenchait vind wir an der | |
für den morgenstern. diu aht ist, daz er in dem winter scheint und in dem sumer niht scheint des morgens. Pei | |
sihe? diu aht ist, daz der hailig lêrer in dem winter scheint und in dem sumer niht, daz ist: in den | |
gefrewet oder frô macht, als wir sehen in der kelten winters zeiten. Die acht aigenchait des fewers geleichent den werken des | |
winterszeiten und sumerzeiten, war umb donrt ez niht in dem winter sam in dem sumer? daz ist dar umb, daz in | |
in dem sumer? daz ist dar umb, daz in dem winter diu hitz niht sô grôz ist, daz si starken vesten | |
her nider valle. dar umb hebt diu sunne in dem winter neur dunst auf, der zuo regen gehœrt oder zuo snê | |
sumer mit uns. dar umb sô donrt ez in dem winter in den selben landen. ez ist auch in den landen | |
gar starch ist, und allermaist in dem herbst, in dem winter und in dem lenzen mêr denn in dem sumer. ist, | |
mag des niht geschehen in ebner weise. aber in dem winter sô ist diu sunn in mittem tag gar genaigt und | |
und gar nider: dar umb mag der regenpog in dem winter werden ze aller stund. wenn der regenpog in mittem tag | |
sêr prünseln und stinken in den herbsten und in den wintern der zwair jâr, wann der erdisch dunst in den lüften | |
tier, daz ainen praiten kurzen zagel hât, leit mêr den winter, wan daz ainen langen zagel hât. daz rint hât ain | |
vierzig jâr, dar nâch enpfindet er des frostes und des winters und des kalten windes. daz maht dû geleichen den jungen | |
und ist ain klainz tierl. der waltratt slæft den ganzen winter und zeuht sich zesamen als ain pal und wirt gar | |
ingewaid. der leo fiebert in etleichem sumer, aber in dem winter ist er gesunt. er fiebert auch von des menschen gesiht. | |
schâf. die hirten versuochent, welhiu schâf geleben mügen über den winter, und sprengent eiskaltez wazzer auf ir aller sterz. welhez dann | |
schâf izzt unmæzicleichen kraut, dar umb, daz ez den scharpfen winter fürht, sô wil ez sich vor des krautes saten, ê | |
ez sich vor des krautes saten, ê im daz der winter nem. wenne man si füert an dürre waid, sô lebent | |
ze tôd. der gauch zeuht sein federn auz in dem winter und setzt sich in ain hol mit den federn in | |
hât er den sumer gesament daz ezzen, des er den winter bedarf. Isidorus schreibt ainz von dem gauch, daz ist doch | |
er ê der zeit vor dem lenzen airt, ê der winter ain end nem. dar umb wirt er beraubt seiner erben, | |
zuo er vast eilt, wan seineu air verderbent in dem winter, daz si zuo der gepurt oft unnütz werdent. Dâ pei | |
haz und ân neit. Aristotiles spricht, wenn die kränch den winter fürhtent, sô vliegent si über Egypten lant $t und kriegent mit | |
oder klâen. die swalben vliegent über mer und beleibent den winter dâ, alsô sprechent etleich. si habent auch wênig flaischs und | |
andern. diu amsel mag kaum gevliegen vor vaizten in dem winter. si padet sich gern und saubert sich mit dem snabel | |
vliehent. ez spricht ain vorschær, daz diu taucherl in dem winter vaizter sein dann in dem sumer, dar umb, daz si | |
daz si minner wegung pflegent und mêr ruoent in dem winter denn in dem sumer, wan ain iegleich tier fräut sich | |
tag und dar nâch die rehten sumerzeit, aber in dem winter singt si nümmer. si singt gar ämsicleich und gar frävenleich | |
umb, daz si des âbends gern fleugt sumerzeiten; in dem winter lauzet si. diu fledermaus hât kain vedern an dem leib | |
haupt, den füert er sam ainen gekrœnten helm. in dem winter ist er verporgen und ist ain stumm, aber in dem | |
dâ mit ez sich wert. daz tier izt in dem winter niht, und wenn ez ainen menschen ertœtt, sô waint ez | |
irm herzen. si hât niht milzen. si loschet in dem winter und ist verporgen, aber in dem lenzen kümt si her für. | |
si ist sô gar hitzig, daz si sich in dem winter auzhäutt und ir aigen haut abzeuht. wen diu slang peizt, | |
Der snâken ist genuog under den läuten paideu sumer und winter, die uns slâfend stechent mit nâchred. //VON DEN PREMEN. /Culex | |
ezzent flaisch und wahsent in dem vollen mônn. in dem winter verpergent si sich. die maister sprechent, daz ain zwaijærig kint | |
würget die âmaizen selber und frizt si, und in dem winter beraubet er die âmaizen irr narung, die si den sumer | |
diu hörner ein und smucket sich selber zesamen. in dem winter ist er verporgen und in dem lenzen kümt er her | |
puchspaumes smack scherpfer ist und trückner. der paum ist grüen winter und sumer und hât klaineu plätel, diu sint hertgriffig. der | |
daz würmel mitten in dem laubapfel, sô kümt ain scharpfer winter nâch irr sag; wenn aber daz würmel an dem end | |
daz würmel an dem end ist, sô kümt ain sänfter winter. die aicheln sint pœs, die leiht sint und dâ ain | |
niht gar kalt ist, oder in unserm land, sô der winter sänft ist, wan diu gar grôz kelten erfrœret daz saf | |
unkäuschem gelust und daz allermaist in dem sumer. in dem winter ist sein nutz pezzer, wan in dem sumer überhitzet er | |
die prust iht überderr. daz sieden ist pezzer in dem winter wan in dem sumer, wan diu hitz ist in dem | |
pezzert daz gesiht. Alexander spricht, wenn die slangen nâch dem winter auz den hölern gênt, sô ezzent si venichel und reibent | |
daz des krautes pleter grœzer sint und dicker und sint winter und sumer gleich grüen. daz kraut ist an kraft kalt | |
hûs mache wider hitze des sumers und wider vrost des winters, $t des herze ist ze dem êrsten und alzemâle daz | |
den ie vr#;vowe gewan,/ Niet ne muste gesien,/ e der winter was vorgen./ /Zu han so der mei quam,/ Tristrant grawe | |
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