Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
winter stM. (251 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wart vile wacher $s ze bûwene den accher./ sumer unt winter $s was er vil munter,/ frûge ze sîner howen, $s | |
ware1n furste1n wol gezoge1n,/ Kvnige, graue1n vn2de herzogen./ Als der winter abe nam/ Vn2de ez gein sumerzit qu1na,/ Do erhup sich | |
Die criche1n begu1nde1n sich balde/ Bereite1n zv der heimfart./ Der winter was in zv gekart,/ Die svmer|wu1nne was gelege1n./ Starc wint, | |
sí nevorderent ouch $s vælen niht und(e) mantele/ súmer%\es noch wínt%\er(e)s $s ze weterlichem wantele./ si nelégent ze næh(i)ste dere liche | |
verwænen,/ ime werden die porten uf getan,/ dannen wir den winter unde den vrost haben./ hine westeret stant porte doch dri;/ | |
ainem schonen taschelein:/ Das halff dem degen pald,/ Wan der winter der ward kalt./ Er hett purg und reiche lant,/ Doch | |
der sunnen blic/ niemer dar durch enkumt:/ irn schadet der winter noch envrumt/ an ir schœne niht ein hâr,/ sine stê | |
aber die alten,/ sî wæren beidiu samet alt/ und der winter wurde lîhte kalt:/ sô soldens sich behüeten/ mit rûhen vuhshüeten/ | |
daz iz uon der fûhte nerchîne. noch ſí in$/ dem wintere hungereſ erſterben. $t Alſo ſcol der menniſke tůn. er ſcol | |
//Wir sun den winder $s in stuben enpfâhen, wol ûf, ir kinder, $s ze | |
//Owê, winter, dîn $s gewalt wil uns aber twingen!/ heide und ouch | |
loup, diu beide/ stânt in manger schouwe,/ diu der kalte winter hiure mit sîm froste twanc. dien ist an ir fröiden | |
$s heid anger vogel singen sint verdorben von des kalten winters zît./ dâ man bluomen sach ûf dringen, da ist ez | |
stuont beschœnet; kleiner vogel trûren aber mêret,/ dien der kalte winter tuot sô leide;/ sost der walt mit sange niht bedœnet./ | |
$s kan dîn spilnder ougen schîn. //Schouwet ûf den anger: winter wert niht langer;/ kleine vogel twanger./ diu heide ist worden | |
liep senden./ wê, waz an wîben fröide lît!/ //Wê dir, winter ungehiure, wê dir, daz du sîst verteilet!/ heide und ouwe | |
sô sínt s%\ie bekleit. díen t%\et vil leide/ der lange winter kalt./ balde hinnen scheide/ sîn twingen manicvalt./ valwe löcke reide | |
nu betwungen/ unde jæmerlîch verdrungen/ rîfe, snê, dar zuo der winter kalt. des vil manic herze trûric stât./ dar zuo trûret | |
güete:/ die sint beide worden val. dar zuo wil der winter twingen/ kleiner vogel süezez singen,/ daz si swîgent über al./ | |
ir stimme diu was manicvalt./ die nahtegal die wil der winter twingen./ der nôt klag ich, und dâ bî mîne swære, | |
sanc,/ owê grüener walt!/ nû wirt aber kalt,/ nû der winter lanc./ dast der vogel nôt unde ir meistiu klage./ noch | |
mir daz nu wirt,/ sô tuon i’iu helfe schîn.’/ //Owê, winter, daz dîn kraft an uns ist sô sigehaft! owê kleiner | |
diu nahtegal/ ir vil fröiderîchez singen:/ des wil sie der winter twingen./ sô kan mir diu süeze bringen/ sorgen vil dem | |
iu gelinge;/ dar an al mîn fröide lît. //Swaz der winter sorgen bringe dien vil liehten bluomen rôt,/ swaz er kleiner | |
wan si dahs, wan si dahs, si dahs, si dahs./ //Winter, dû wilt aber twingen bluomen und der vogel sanc,/ die | |
schône in blüete/ boume stân, des meigen güete/ treit dem winter mangen haz./ //Nûst der vogel nôt zergangen, doch klag ich | |
trœstet niht der kleinen vogel singen:/ den tuot der kalte winter aber leide./ dâ bî kan mich diu minneclîche twingen./ waz | |
die vogel singen/ in den wunneclîchen ouwen,/ die der kalte winter twanc: diu siht man in wunnen beide./ vogelsanc $s mit | |
wir den süezen $s der uns büezen $s wil des winters pîn, der uns wil bringen $s vogel singen, $s bluomen | |
biz an den grunt, $s swie frô ich doch gebâr. //Winter, dû wilt aber vil verderben liehter bluomen, die doch schœne | |
die vogel in dem walde singen,/ den tet der kalte winter vil ze leide; nust aber der walt mit sange wol | |
der lüfte dîn./ //Werden alten unde ir jungen, swer den winter was betwungen,/ der ensol niht trûren mê./ schouwent an die | |
diu nahtegal gesinget,/ dast gen wîben ungereit./ //Wê dir, leider winter kalt, heide und anger und den walt/ hastu gar beroubet | |
rôsen,/ wâ nu megde reigen under linden?/ solche vröide uns winter tuot verswinden./ //Wie sol sorgen werden rât, sît der kalte | |
tuot verswinden./ //Wie sol sorgen werden rât, sît der kalte winter hât/ bluomen vil geselwet in den ouwen?/ disiu leit darf | |
sî mit stæter liebe in meine./ er sî vrô, der winter schât im kleine./ minne ein wîp in rehter wîbes güete/ | |
bluomen sint gedrungen./ willekomen sî diu liehte sunne,/ diu den winter wîchen tuot,/ willekomen sî diu bluot/ und des meien wunne./ | |
mannes lîp./ //Crêatiuren zam und wilden beiden tet der arge winter wê./ man sach rîfen unde snê/ jâmers vil in briuwen./ | |
unde snê/ jâmers vil in briuwen./ wê swaz ir den winter was gescheiden,/ die went aber zweien sich:/ sumer wil gewalteclich/ | |
heilent sendes herzen swære und trœstent mannes lîp./ //Wê dir, winter, daz dîn twingen tuot sô mangem herzen wê./ dû verderbest | |
teilet,/ minne wundet, minne heilet,/ minne stillet senden strît./ //Veiger winter, hinnen scheide mit dir swaz uns kam ze leide,/ rîfe | |
lieplich werdiu wîp an grîfen/ wende iu wernden senden dol./ //Winter kalt, dîn gewalt/ tuot mit rîfen ungestalt/ anger ouwen heide | |
ist uberrîch/ wîbes name und wîbes lîp./ //Var hin, verwâzen winter lanc, dîn getwanc/ wirt noch kranc;/ joch muost dû verswinden./ | |
gît/ ûf berge in tal in ouwen/ diu der leide winter twanc./ diu heide lît/ wol gezieret sunder strît,/ in grüene mac | |
bluomen blâ brûn rôt gel blanc./ gar zergangen ist des winters grimme./ diu nahtegal/ schellet aber süezen schal/ in fröide gebender | |
muot sô gestellet/ daz si hant ze tugenden pfliht’./ //Leider winter ungestalt, ûzwert halt!/ dîn gewalt/ sêre smalt,/ dîn kraft duldet | |
swachet $s wunne./ sunne $s trüebe uns dunket gen des winters zît./ sîn $s pîn-$sruot $s tuot $s heide/ leide $s | |
süezer wîse wirt der walt./ sumer hât verdrungen/ den leiden winter kalt./ blüender hac und loup ûf grüenen linden,/ liljen rôsen | |
tugende niht/ von keiner brünste schaden./ al durch des argen winters drô/ des palmen loup in grüene stât,/ swie daz man in | |
ich vil trûric stân/ und in dem herzen jâmric sîn./ winder unde ein ander leit/ diu gebent mir dicke senden muot:/ | |
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