Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wiʒʒen V. (3113 Belege) Lexer BMZ Findeb.
verlorn. einen schillinc sol/ sie mir unde ein hemde,/ daz weiz ich vil wol. daz wær mir alles fremde./ ^+ sô | |
ich senfte dol:/ sus hât mich diu minneclîche enzündet./ ich enweiz wes sie sich an mir sündet:/ laschte sie mich mit | |
sich, dâ bist du schuldic an, trût Minne,/ sît du weist daz ich sô gar in dîner glüete brinne./ daz mac | |
der bœse und ouch der guote./ ich wæne ez nieman wizzend sî/ mit welhem dienst man an dich helfe muote./ //In | |
uns in zît/ von allem übel, süezer Krist, sît dû weist unser krenke./ | |
fröiden vol./ //Hôhen muot $s ich von dir hân;/ des weiz ich niemen mêre danc./ dû bist guot $s ân argen | |
immer mêre frî,/ und wone dir mit dienste bî./ //In weiz wiech singe/ von der naht: diu gît mir fröide niht./ | |
sîn:/ dâ bî sô merke waz ich sage./ frouwe, ich weiz wol, ob mir dînen friundes gruoz/ niht verdienent mîne junge | |
bistu mir gehaz?/ ich was ie der dienest dîn./ daz weiz got wol, und niemen baz,/ daz ich von dir mînen | |
der vil wünnebernder sumerzît./ fröit iuch: daz ist wol getân./ wizzet daz iu fröide wirde gît./ hôchgemuotes mannes jugent/ minnet werdes | |
mit immer ringen,/ sô wær ich noch sanfter tôt./ //Ich weiz wol daz wîbes güete/ fröiden wunsch wol kan gegeben,/ dâ | |
klagen./ //Ich klage iu daz si mînen dienest noch niht wizzen wil,/ und ich ir ie mit triuwen doch hân her | |
Waz si gein mir hât getân,/ daz wil ich gerne wizzen lân/ mit zühten, alse ich beste kan,/ ûf genâde guotiu | |
ê âne frouwen sîn./ //Nu fröit iuch, minne gernde man:/ wizzet daz iuch rehte fröide machet wert,/ und daz niemen werden | |
der sî hôchgemuot./ swie selten ich ir minne stil,/ doch weiz ich wol daz guoten wîben sanfte tuot/ der durch si | |
zürnen lân,/ die ich ê hiez die frouwen mîn./ si weiz wol selbe wie si hât an mir getân:/ daz sî | |
mich selten ruowen lât,/ swie hôch doch mîn gemüete stât./ //Wizzet, frouwe wol getân,/ daz ich ûf genâde hân/ herze und | |
si sî gevar, diu wol gemuote,/ daz wil ich iuch wizzen lân./ brûn rôt wîz ist diu vil reine guote,/ von | |
wer.’/ //Guot wîp, mîner fröiden lêre,/ tugende rîche frouwe mîn,/ wizze daz mich jâmert sêre/ in daz reine herze dîn./ dâ | |
den diene ich mîne zît./ swelhiu wîplîch güete hât,/ ich weiz wol, mîn kumber/ ir ze herzen nâhen gât./ //Von swem | |
unde heiz./ sîst mit zühten lôse/ (schœner wîp ich niender weiz),/ brûn ir brâwe, wîz ir lîp./ von geburte ein frouwe/ | |
lîp darf gesorgen nimmer vil./ erst ir êren frô: daz weiz ich wol./ biderbe man guot wîp bedenken sol./ //Ein guot | |
ir lîp, ir schœne, ir êre./ sîst mîn fröiden lêre./ //Wizzet alle daz ich kan/ guoten wîben in diu herze sehen./ | |
munt lît der süeze vol,/ diu für trûren fröide gît:/ wizzet daz der in ir munde wunder lît./ //Küssen ist der | |
ein wîp,/ daz ich in dem paradîse/ niht sô gerne wisse mînen lîp,/ als dâ ich der guoten solde sehen/ in | |
und für wâr vil lieber dan mîn selbes lîp./ //Got weiz wol, mir ist ir êre/ lieber dan diu êre mîn:/ | |
nam des almehtigen gotes an diſem heren ſvnnentage, die ſculen wiʒen, wanne das worte ſvnnetage geſprochen ſi vnd wie groʒleich der | |
chnie und bat unsern herren daz er ins vergæb, si enwesten waz si tæten. $t do er ditz gebet tet, do | |
geſez ez in nimmer ze deheiner ſ%/vnde, wan ſi niht wizſent was ſi t#;ovnt.#.’ Dar nach ſprach er: #.,Domine Jeſu, accipe | |
dich t#;eoten.#.’ Do ſprach ſant Silueſter ʒe deme keiſer: #.,Nv wiʒʒeſt du das, $t das du ewicliche verlorn piſt, du ne | |
nu laʒʒen oder emphelehen, wand vnſer beider friuntſchaf nieman en wæiʒ wan got vnd w#;eir. Nu můʒ ich vil vnfrolich leben, | |
das ſi die heilige ſcrift vollicliche chvnde vnd chvmftigiu dinch weſte. Er ſattot ſi mit dem w#;eiſtům innerhalben des hercʒen; vʒʒerhalbe | |
do begunde er cʒe tr#;vovren, das er %:ir namen niene weſte vnd das er nieine weſte, ob er ſi begraben ſolte. | |
das er %:ir namen niene weſte vnd das er nieine weſte, ob er ſi begraben ſolte. Do ſah er an der | |
Do ſprach ich ʒe minem vater: ,Vater, ob vnſerme vater weſten, eʒ was der heilige Criſt, warumbe griffen ſi in ane?’ | |
du welleſt, das leben oder den tot.#.’ Do ſprach Iudas: #.,Wa#;eiʒ ich eʒ, fr#;vowe, des du frageſt, ich ſage d#;eirʒ vil | |
iar vnd ſin wir iungiu liute, wie mohten w#;eir das wiʒʒen?#.’ Do ſprach d%:y heylig kunigin: #.,Nvn haſt dw geſprochen, es | |
div chvniginne, welhes das Criſtes crûce were. S%:y ſprachen: #.,W#;eir wiʒʒen wol, das div ʒwai crûce der ʒwaier ſach#;aere waren, die | |
alten ê alles vor betůtet, vnd ſulen wir vil wol wiʒʒen vnd bedenchen, das vnter allen den werchen ſiner barmunge, die | |
mir: ,Calymache, du můſt ſterben, das du lebentich werdeſt.’ Der neweiʒ ich niht, wer iʒ were, wan ich wene wol, das | |
m#;eir!#.’ Do ſprach der heilige martyrere: #.,Dv vbeler werwolf, ich waiʒ wol, das din hercʒe ſo erſteinet iſt, das dv niht | |
dv niht becheret wirdeſt. Das auer die vmbe vns ſtent wiʒʒen, wie geweltich der heilige Criſt iſt, ſo bit ich in, | |
ſant Vitus: #.,Was hat d#;eir din got geholfen? Das dv wiʒʒeſt, das dahein got mer iſt wan der chriſtene got, wil | |
boſheit beſteſt. Das auer diſiv liute, die hie ſtent, das wiʒʒen vnd gel#;voben, das der heilige Chriſt der war gotes ſvn | |
vil armer, din hercʒe iſt noh blint. Du ſolt das wiʒʒen, das du des ewigen liehtes verteilet biſt, darumme, $t das | |
Modeſtus: #.,Herre, der wech iſt m#;eir gar vnchunt, ich ne waiʒ, war ich ſol.#.’ Do nam ſi der engel vnd f#;eurte | |
das wellen wir iu ſagen. Petra das chût ſtein. Ir wiʒʒet wol, ſwas man #;ovf den ſteinen cʒimbert, das iſt ſtetich. | |
Si ieman vnter vns, der ſich deheiner groʒʒen ſvnde ſuldich wiʒʒe, der ſol vil groʒʒe ʒůverſiht haben, wande vnſer fr#;vowe ſant | |
ſahen; idoch ſprach er ʒu ʒin: #.,Neſcitis, quod petatis. Ir enwiʒʒet, wes ir gert. Die martyr, diu ich liden ſol, mugt | |
getan allen minen willen vnd elliu mineu werch. Der ſchalch enwaiʒ ſines herren willen niht, ich han auer eu chunt getan | |
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