Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wiʒʒen V. (3113 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sehe/ diu mîns hern Gâweins swester ist./ jâ wære des, wizze Krist,/ dem künege Artûs ze vil./ ich sol unde wil/ | |
trûrec als ê./ vil müelîch was in ein dinc:/ sîne westen welch gerinc/ in aller beste êrte,/ der im den muot | |
niuwan al mîn êre./ ich bedarf wol guoter lêre./ ich weiz wol, swederz ich kiuse,/ daz ich an dem verliuse,/ ich | |
ode doch daz eine:/ sô wær mîn angest cleine./ sus enweiz ich mîn deheinen rât./ ich bin, als ez mir nû | |
mir wol gelônet mite./ mînen hern Gâwein minn ich:/ ich weiz wol, alsô tuot er mich:/ ist unser minne âne kraft,/ | |
sî kraft unde sprach/ ‘herre, daz vergelt iu got:/ der weiz wol daz ich disen spot/ und dise schande dulde/ ân | |
der wârheit ie:/ mit ten beiden bin ich hie./ ich weiz wol, sî gestânt mir:/ sus bin ich selbe dritte als | |
‘lieber herre,/ durch got belîbet hie mit mir:/ wand ich weiz wol daz ir/ und iuwer lewe sît starke wunt:/ lât | |
der kumber der mir nâhen lît,/ den sag ich niemen, wizze Krist,/ wan dem er doch gewizzen ist,/ swie nâ er | |
gelücke alsô guot/ sô mîn herze unt der muot,/ ich weiz wol, sô gedien ich daz/ daz ir mich erkennet baz.’/ | |
sprach wider sich selben sô/ ‘vrouwe, wie lützel dû nû weist/ daz tû den slüzzel selbe treist!/ dû bist daz sloz | |
willen tete./ ouch was des rîters bete/ daz manz in wizzen solde lân:/ daz hete sîn niftel getân:/ und dô sî | |
sich niht ennande./ er erkand in bî dem mære,/ und enweste doch wer er wære./ //Dô ze hove kam diu maget,/ | |
iht,/ dazn lâze ich âne clage niht.’/ //Wan diu alter weste/ daz sî der aller beste/ von dem hove wolte wern,/ | |
den ich nie gesach/ und des ich niht erkenne./ ichn weiz wie ichn iu nenne:/ wandern wart mir nie genant./ ern | |
‘lieber herre, saget,/ dô er hie von iu ledec wart,/ wizzet ir war dô sîn vart/ wurde? des bewîset mich.’/ er | |
die sageten ir daz/ und rieten ir vürbaz,/ wolde si wizzen mære/ war er gekêret wære,/ daz kund ir lîhte diu | |
hie nieman.’/ //Dô sî sî vrâgende wart/ ob sî iht weste sîne vart,/ dô hiez ir vrou Lûnete,/ diu gerne höveschlîchen | |
her ze vruo:/ man hete iuwer hie wol rât./ und westet ir wiez hie stât,/ ir wæret vür gekêret./ ir werdet | |
hien herberget nieman vor./ got sol iuch darvor bewarn:/ ich weiz wol, sult ir volvarn,/ daz ez iu an den lîp | |
bin,/ daz ist durch vrâgen getân./ vriunt, dû solt mich wizzen lân,/ wie stâtz um disiu armen wîp?/ in sint die | |
sælde und êre geben./ mir ist iuwer kumber leit:/ und wizzet mit der wârheit,/ sô sêre erbarmet ir mich,/ ich benæmen | |
dir geschiht daz dir geschehen sol,/ und anders niht, daz weiz ich wol.’/ //Dô sî vol gâzen/ unde unlange gesâzen,/ dô | |
alsô nâhen lac/ mit der er anders niht enpflac,/ dern weiz niht daz ein biderbe man/ sich alles des enthalten kan/ | |
‘ir sît verzaget./ daz ir mir iuwer krankheit saget,/ ich weiz wol wâ von daz geschiht./ irn wert iuch mîner tohter | |
als ich iu wil sagen,/ daz haz der minne niene weiz./ sî tæte im anders alsô heiz/ daz nâch schanden der | |
erz vür eine gâbe grôz/ ir ietweder haben wolde,/ ober wizzen solde/ wer der ander wære./ sîniu wehselmære/ begunder wider in | |
und mîn êre:/ ichn gevorhte ir nie sô sêre./ und wizzet daz ich nie gewan/ ze tuonne mit deheinem man/ den | |
an./ ezn gelebete nie dehein man/ deheinen lieberen tac,/ und enweiz joch niht ob iemen mac/ alsô lieben geleben/ als in | |
sige ist beschert./ ich sicher in iuwer gebot:/ wan daz weiz unser herre got/ daz ich sigelôs bin./ ich scheide iuwer | |
ir ir mit minnen ir teil.’/ //Diz redte er, wander weste/ ir herze alsô veste/ an hertem gemüete,/ durch reht noch | |
mir,/ der rîter mittem lewen getân:/ irn woldet sî niht wizzen lân/ wie ir wærent genant./ dô neic ich umbe in | |
wærent genant./ dô neic ich umbe in älliu lant,/ ichn weste war ode weme,/ wan ich meintez hin ze deme/ der | |
ûf disen gæhen gedanc./ ‘ich trîbez kurz ode lanc,/ sone weiz ich wiech ir minne/ iemer gewinne,/ wan daz ich zuo | |
‘nû sî dir mîn nôt geclaget,/ wan dû mînes dinges weist/ alsô vil sô iemen meist.’/ //Sî sprach ‘vrouwe, ir habt | |
und rât dar nâch daz beste.’/ sî sprach ‘der danne weste/ den rîter der den risen sluoc/ und der mich lasters | |
ie durch iuch getete./ nû saget mir, liebe vrou Lûnete,/ weiz sî doch daz ich ez bin?’/ sî sprach ‘daz wære | |
ich ez bin?’/ sî sprach ‘daz wære der ungewin./ sine weiz von iu, geloubet mirz,/ zer werlte mêre wan daz irz/ | |
kumbers niht verdrôz./ ez was guot leben wænlich hie:/ ichn weiz ab waz ode wie/ in sît geschæhe beiden./ ezn wart | |
Der wildeſil bizeichinet den tîefel. wante dů$/ der tîefel daz wiſſe. daz tag unt naht gebenot waren. unt daz heidiniſki lîut | |
er ſcol die ſcrift alter ewe. inzuei teilen. daz er wizze rehte gewarheit. $t geiſtlichere unde werltlichere gewizzine. zů diu ſcol | |
und ſprachen. wir nehaben anderen chvnig newar den cheiſer. wir newizzen wer dirre iſt. dar ane minnoten ſi die finſtere mere. | |
ze$/ trakchin. unte ze aran. unt zů anderen tîeren. die wizen daz. ſo man gůtiu dinch meinet. ſo bezeichenent ſi chriſt. | |
geschiht, dar umbe ich dîne werden tugende prîse,/ Minne, dû weist wol, ez ist diu liebe diech dâ meine./ Minne, hilf | |
lieplîch blickent tougen/ in diu herzen mit den ougen,/ daz weiz ich wol sunder lougen/ daz ez von gemuoten wîben sanfte | |
dur dîne güete/ nû sprich dar: $s mîn bete wol weistû./ //Sumer, uns hât dîn schœne bluomen brâht und vogel dœne./ | |
twingen./ hilf, trœsterinne, sælic wîp!/ //Solde ichs umbevâhen lieplîch, ich weiz wol wie nâhen,/ möht ez sô minneclîch geschehen/ daz mich | |
wîbes lîp,/ sô wær mîn trûren gar dâ hin./ //Minne, weist du wen ich meine? Minne, ez ist diu liebe aleine/ | |
Minne, ez ist diu minnenclîche,/ //Minne, ez ist diu sælderîche./ weist du, Minne, waz beschach dô ich jungest was bî ir/ | |
minneclîchez wîp:/ ach hæte ich iuwer süeze minne tougen!/ nu wizzet daz ich gerne bî iu wære./ genâde, rôsevarwer munt: wan | |
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